Arbeit & Reisen

Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

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Kinder willkommen – Familienfreundlichkeit am Flughafen
Am Flughafen Nordfeld wird das Warten auf den Flug für Familien deutlich angenehmer gestaltet – mit Hilfe professioneller Betreuungsteams.

Wie aktuelle Zahlen des europäischen Flughafennetzwerks EFNA zeigen, reisen jährlich über 800.000 Kinder auf Lang- und Kurzstreckenflügen durch Europa. Während sich viele Flughäfen auf Sicherheitskontrollen und Duty-Free-Shopping konzentrieren, setzt der Flughafen Nordfeld bei Bremen auf ein familienfreundliches Zusatzangebot: Zwei Spielbereiche mit betreuten Kinderräumen sorgen für weniger Stress und mehr Freude beim Reisen mit Kindern.

Rund 20.000 Kinder wurden hier allein im letzten Jahr von insgesamt 16 Betreuerinnen empfangen. Diese wechseln sich im Schichtdienst ab und stehen von morgens 6:30 Uhr bis abends 21:30 Uhr zur Verfügung. Die Frauen kommen aus unterschiedlichen Berufsfeldern: Pädagogik, Pflege, Sozialarbeit oder Luftfahrt. Einige haben zuvor in Kindergärten oder Krankenhäusern gearbeitet, viele bringen Erfahrung aus der Ersten Hilfe und mehrere Fremdsprachen mit.

In zwei separaten Bereichen gibt es kostenlos nutzbare Spiel- und Ruheflächen: Wickelstationen, kleine Betten, Bücher, Malmaterial, Toiletten für Kleinkinder, eine Miniküche zum Erwärmen von Mahlzeiten und eine große Auswahl an Spielzeug – von Bauklötzen bis Puppenhaus. Auch Begegnung wird hier großgeschrieben: Kinder mit verschiedenen Muttersprachen können sich durch Spielen verständigen und gemeinsam die Zeit bis zum Boarding verbringen.

Mira Lenz, 41, gehört seit 2011 zum Team. Die gelernte Kinderkrankenschwester hat zuvor auf einer Entbindungsstation gearbeitet und ist Mutter zweier Töchter. Sie schätzt besonders die Abwechslung in ihrer Arbeit: „Man weiß nie, ob man gerade einem Baby das Fläschchen reicht oder einem Sechsjährigen beim Basteln hilft. Und das Ganze in drei verschiedenen Sprachen – das hält mich wach.“

Welche Kinder werden am Flughafen Nordfeld von Betreuerinnen unterstützt?

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Textbeleg: „Diese wechseln sich im Schichtdienst ab und stehen von morgens 6:30 Uhr bis abends 21:30 Uhr zur Verfügung. […] Kinder mit verschiedenen Muttersprachen können […] gemeinsam die Zeit bis zum Boarding verbringen.“ → Die Betreuung findet vor dem Abflug statt – während des Wartens mit den Familien. Distraktoren: B ist falsch: Es wird nichts über medizinische Betreuung im Flugzeug gesagt. C ist falsch: Kinder, die allein reisen, werden im Text nicht erwähnt.

a) Kinder, die gemeinsam mit ihren Familien auf den Flug warten. b) Kinder, die im Flugzeug medizinische Betreuung benötigen. c) Kinder, die alleine mit dem Flugzeug verreisen.

 

Was macht den Flughafen Nordfeld besonders attraktiv für Familien?

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Textbeleg: „Zwei Spielbereiche mit betreuten Kinderräumen sorgen für weniger Stress und mehr Freude beim Reisen mit Kindern.“ → Die Existenz dieser Spielräume ist das Hauptmerkmal für Familienfreundlichkeit. Distraktoren: A ist falsch: Es wird nicht behauptet, dass die Wartezeit kürzer ist als anderswo. B ist falsch: Es wird gesagt, dass die Betreuerinnen aus verschiedenen Berufsfeldern kommen – nicht ausschließlich Pädagogik.

a) Die Wartezeit ist dort kürzer als auf anderen Flughäfen. b) Es arbeiten ausschließlich pädagogisch ausgebildete Fachkräfte. c) Es gibt eigene Spielbereiche, die auf kleine Kinder abgestimmt sind.

 

Was war Mira Lenz’ ursprünglicher Beruf?

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Textbeleg: „Die gelernte Kinderkrankenschwester hat zuvor auf einer Entbindungsstation gearbeitet …“ → Ihre berufliche Qualifikation wird eindeutig genannt. Distraktoren: A ist falsch: Sie arbeitete nicht als Erzieherin, sondern in der Pflege. C ist falsch: Sprachförderung oder Spracharbeit wird nicht als Beruf genannt – nur dass sie mehrere Sprachen spricht.

a) Erzieherin im Kindergarten. b) Kinderkrankenschwester. c) Mitarbeiterin in der Sprachförderung.

 

Was schätzen viele Kinder an den Aufenthaltsräumen besonders?

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Textbeleg: „Kinder mit verschiedenen Muttersprachen können sich durch Spielen verständigen.“ → Das Kennenlernen von Kindern aus anderen Kulturen ist ein zentrales Erlebnis dort. Distraktoren: A ist falsch: Die Eltern werden im Text nicht als ständiger Teil des Aufenthaltsraums erwähnt. B ist falsch: Die Betreuung ist im Schichtdienst, also nicht durch nur eine feste Bezugsperson.

a) Sie dürfen dort mit ihren Eltern bleiben. b) Sie werden dort nur von einer festen Bezugsperson betreut. c) Sie lernen andere Kinder kennen, die aus ganz verschiedenen Ländern kommen.

 

Wie empfindet Mira Lenz ihre Tätigkeit am Flughafen?

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Textbeleg: „Ich reise selbst gerne, aber es ist genauso spannend, wenn die Welt zu einem kommt.“ und „… das hält mich wach.“ → Das zeigt, dass sie ihre Arbeit als interessant und vielfältig empfindet. Distraktoren: B ist falsch: Sie vergleicht nicht negativ mit ihrer früheren Arbeit im Krankenhaus. C ist falsch: Es wird nicht über Regeln oder Einschränkungen geklagt.

a) Als abwechslungsreich und spannend. b) Als weniger verantwortungsvoll als ihre frühere Arbeit. c) Als zu stark reglementiert durch feste Vorgaben.

 


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