Letzte Aktualisierung: vor 1 Tag
Telc
Deutsch
Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.
8% (1 von 13 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)
MausWelten – Eine Mitmach-Ausstellung zur beliebten Kindersendung
RIEDBURG. Mit einem bunten Frageheft in der Hand erkunden Grundschüler neugierig die Räume des Medienmuseums in Riedburg. „Wie hieß nochmal die Figur mit den großen Ohren?“ fragt Emil. Lena entdeckt den Namen an einem Schreibtisch und notiert ihn sofort. Zeichner Tom Weiß kritzelt etwas auf sein Notizblatt. Später erkundigt sich Lena bei einem Erwachsenen, ob das wirklich stimmt – und ist erleichtert, als sie die Bestätigung erhält.
Die Ausstellung „MausWelten“ im Jungen Museum widmet sich einer der bekanntesten Bildungssendungen für Kinder im deutschsprachigen Raum. Auf über 30 Jahren Programmgeschichte blickt die Präsentation zurück – farbenfroh und interaktiv. Sie erklärt die Hintergründe zu den bekannten Wissensbeiträgen und Lachgeschichten. Eine große Weltkarte beweist, dass das orangefarbene Tier längst über Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Kaum ein Kontinent, in dem die Sendung nicht ausgestrahlt wurde.
Im Zentrum steht dabei die neugierige Zeichentrickfigur, die ganz Alltägliches erklärt – etwa wie ein Parkhaus funktioniert oder wie Löcher in den Käse kommen. Besucher erleben, wie mit Schraubenziehern eine Parkhausetage geöffnet wird oder wie eine Luftpumpe zusammengesetzt ist. Kinder und Erwachsene sollen verstehen, was hinter vermeintlich simplen Dingen steckt – genau so, wie es die Sendung Woche für Woche tut. Besonders spannend: ein Fahrradnabenmodell, das von innen betrachtet werden kann.
Ein Highlight der Schau: ein Briefkasten, in dem echte Zuschauerfragen gesammelt werden – ganz so, wie es in der Sendung seit Jahrzehnten geschieht. „Woraus wird Creme gemacht?“ oder „Wie funktioniert eine Zeitung?“ – Fragen wie diese wurden bereits ab 1971 beantwortet. In der Ausstellung erzählen Figuren aus aller Welt, was Kinder dort interessiert. Auch politische und gesellschaftliche Themen werden angesprochen – altersgerecht und verständlich.
Zum Anfassen gibt es vieles: Kleine und große Besucher dürfen Dinge selbst ausprobieren, Technik testen und geheime Mechanismen aufdecken. Geräusche werden ausgelöst, Bilder bewegt und Kameras aktiviert. Besonders eindrucksvoll: ein Papiertheater, bei dem Kinder selbst kleine Maus-Geschichten aufführen können.
Auch in der Kunst hat das Motiv längst Fuß gefasst: Poster, Bastelbilder und Sammlerstücke rund um die Figur sind in einem eigenen Raum ausgestellt. Die Präsentation endet mit einer liebevoll gestalteten Wand voller Fanpost und Miniaturen.
Besuchszeiten
Die Ausstellung in Riedburg ist noch bis zum 27. Oktober geöffnet. Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr.