Pool-Boom

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Der Pool-Boom in Alpenbrunn: Schwimmen im eigenen Garten

Immer mehr Menschen in Alpenbrunn, einer idyllischen Region im Süden von Mitteleuropa, genießen den Sommer nicht im Freibad oder am See, sondern im eigenen Gartenpool. Nach aktuellen Schätzungen besitzen zwischen 80.000 und 140.000 Haushalte in Alpenbrunn einen privaten Swimmingpool. Damit liegt das kleine Land im europäischen Vergleich besonders weit vorn. Warum aber wächst das Interesse an privaten Schwimmanlagen so stark?

Die Meinungen dazu gehen auseinander. Einige Fachleute sehen darin eine Reaktion auf wirtschaftlich unsichere Zeiten: Menschen investieren verstärkt ins eigene Zuhause und den Garten – inklusive Pool. Andere wiederum vermuten den Grund im allgemeinen Gesundheitstrend oder in der Sehnsucht nach einem mediterranen Lebensgefühl. Tatsächlich jedoch sprechen viele Branchenexperten auch von finanziellen Entwicklungen: Während ein privater Pool früher als Luxusgut galt, gibt es heute deutlich mehr kostengünstige Varianten. Das macht den Pooltraum für viele erschwinglich.

Laut einer aktuellen Umfrage träumt fast jeder zweite Bewohner Alpenbrunns von einem eigenen Pool. Zwar steht dieser Wunsch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste – für 95 % ist ein Balkon oder eine Terrasse wichtiger, für 90 % eine Garage – doch 44 % wünschen sich explizit einen Pool, und immerhin 11 % besitzen bereits einen. Besonders viele Pools finden sich in den Regionen Südmark und Feldheim. Rechnet man jedoch pro Kopf, liegt die Gebirgsregion Hochzell klar vorn.

Ein Beispiel: Die 38-jährige Lena ist kürzlich mit ihrer Familie von der Hauptstadt Grünthal nach Südmark gezogen – samt Pool. "Das war immer mein Traum", erzählt sie. Neben Erfrischung und Wellness bringt der Pool für sie auch sozialen Mehrwert: „Unsere Freunde haben sich schon zum Planschen angemeldet. Aber vorher müssen sie noch beim Garten umgraben helfen – der ist noch nicht fertig."

Solche privaten Pools verbreiten sich schnell. „Wenn ein Hausbesitzer in einer Siedlung einen Pool baut, folgen oft die Nachbarn innerhalb weniger Jahre“, so ein Branchenkenner. Besonders in Kleingartenanlagen gehören kleine Becken inzwischen fast zur Standardausstattung.

Doch nicht alle bevorzugen klassische Pools mit Chlor. Rund 15 % des Marktes entfallen inzwischen auf Schwimmteiche und Naturpools. Diese reinigen sich mithilfe von Pflanzen, Pumpen und biologischen Filtersystemen – ganz ohne Chemie. Allerdings sind sie teurer: Die Einstiegskosten beginnen bei rund 35.000 Euro. Dafür entfällt das jährliche Ablassen und Reinigen des Wassers.

Manche Gemeinden sorgen sich um die Wasserversorgung, vor allem wenn viele Pools gleichzeitig befüllt werden. In größeren Städten wie Grünthal stellt das kein Problem dar. Kritischer sehen Experten jedoch den sogenannten Hydrantenmissbrauch – also das unerlaubte Befüllen von Pools über öffentliche Wasserentnahmestellen. Das ist zwar erlaubt, muss aber vorher gemeldet werden und ist kostenpflichtig.

Trotz solcher Einzelfälle betonen die Wasserwerke, dass es keine generelle Wasserknappheit gibt: „Wir nutzen in Alpenbrunn nur etwa ein Prozent der verfügbaren Wasserressourcen – für Duschen, Gießen, Trinken und auch für Pools ist genug Wasser da."

Einige Experten glauben, dass

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Im Abschnitt „Tatsächlich jedoch sprechen viele Branchenexperten auch von finanziellen Entwicklungen [...] Das macht den Pooltraum für viele erschwinglich.“ → Hier wird direkt gesagt, dass erschwinglichere Modelle den Boom mitverursacht haben. A ist falsch, weil Frankreich im neuen Text nicht mehr erwähnt wird. B ist falsch, da laut Text gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten mehr in Pools investiert wird.

a) Alpenbrunn bald Frankreich beim Poolbesitz überholt. b) wirtschaftliche Unsicherheit zum Rückgang bei Poolkäufen führt. c) ünstigere Modelle den Pool-Boom begünstigt haben.

 

Laut der Umfrage

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„Zwar steht dieser Wunsch nicht ganz oben auf der Prioritätenliste – für 95 % ist ein Balkon oder eine Terrasse wichtiger, für 90 % eine Garage – doch 44 % wünschen sich explizit einen Pool...“ → Der Wunsch nach einem Pool ist also vorhanden, aber nicht auf Platz 1. B ist falsch, weil sich laut Text 44 % einen Pool wünschen. C ist falsch, weil nur 11 % bereits einen Pool besitzen.

a) steht der Poolwunsch nicht an erster Stelle. b) wünschen sich nur 10 Prozent einen Pool. c) haben die meisten Bewohner schon einen eigenen Pool.

 

Lena ist der Ansicht, dass

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„Unsere Freunde haben sich schon zum Planschen angemeldet.“ → Das ist ein klarer Hinweis auf die Anziehungskraft des Pools. B ist falsch, denn Lena erwähnt nicht, dass professionelle Hilfe nötig ist. C ist falsch, weil sie sich freut, „den Sommer im Pool zu genießen“, also sofortigen Nutzen sieht.

a) der Pool ihre Freunde anlockt. b) ein Pool nur mit professioneller Hilfe aufgebaut werden kann. c) man den Pool im ersten Jahr kaum nutzen sollte.

 

Naturpools

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„Diese reinigen sich mithilfe von Pflanzen, Pumpen und biologischen Filtersystemen – ganz ohne Chemie.“ → Das ist eine direkte Aussage zur Funktionsweise. B ist falsch, denn zur Pflege äußert sich der Text nicht explizit. C ist falsch, weil sie laut Text ca. 15 % des Markts ausmachen, also durchaus gefragt sind.

a) benötigen keine chemischen Mittel zur Reinigung. b) sind einfacher zu pflegen als klassische Becken. c) werden aus Kostengründen selten gebaut.

 

In Grünthal

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„In größeren Städten wie Grünthal stellt das kein Problem dar.“ → Die Formulierung zeigt, dass Wasserknappheit dort kein Thema ist. A ist falsch, denn genau das Gegenteil wird ausgesagt. B ist falsch, weil Hydranten zwar erwähnt werden, aber nicht speziell in Grünthal.

a) ist das Befüllen der Pools ein akutes Problem. b) wird Wasser vor allem aus Hydranten entnommen. c) gibt es keine großen Sorgen um Wasserknappheit.

 


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