Prepaid-Karten

Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

0% (0 von 2 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)

Jugendliche und Prepaid-Karten: Sicher zahlen mit System
Kreditkarten sind längst Teil unseres Alltags. Ob beim Einkauf im Einkaufszentrum von Ostlingen oder auf Reisen im Ausland – mit dem kleinen Plastikkärtchen lässt sich heute fast überall bargeldlos bezahlen. Kein Wunder, dass auch viele Jugendliche den Wunsch äußern, eine eigene Karte nutzen zu dürfen. Sie erleben im Alltag, wie Eltern damit unkompliziert bezahlen, und möchten diese Freiheit ebenfalls genießen. Doch viele Eltern bleiben vorsichtig: Wie lässt sich vermeiden, dass junge Menschen zu schnell den Überblick über ihre Ausgaben verlieren?

Die Lösung bieten sogenannte Prepaid-Karten, die von Banken und Zahlungsanbietern speziell für Minderjährige und junge Erwachsene entwickelt wurden. Ihr Prinzip ähnelt dem einer Prepaid-SIM-Karte: Man lädt einen gewünschten Betrag auf, und nur dieses Guthaben kann anschließend verwendet werden. Ist das Geld aufgebraucht, ist die Karte vorübergehend nicht mehr einsetzbar – weder im Geschäft noch am Geldautomaten.

Laut Finanzberaterin Laura Manske vom Zentrum für Finanzbildung in Arnbach bieten solche Karten eine wirksame Schutzfunktion: „Mit Prepaid-Karten können Jugendliche den Umgang mit Geld üben, ohne dabei das Risiko einer Verschuldung einzugehen.“ Auch für Eltern ist das Modell attraktiv: Sie können das Guthaben flexibel von zu Hause aus nachladen, während ihr Kind unterwegs ist – zum Beispiel auf Klassenfahrt oder im Ausland. Gleichzeitig behalten sie den Überblick über die Ausgaben.

Nicht nur für Jugendliche sinnvoll
Auch sicherheitsbewusste Erwachsene greifen zunehmend zur Prepaid-Karte – insbesondere beim Reisen. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen lässt sich das Ausgabenlimit von Beginn an festlegen, wodurch unnötige Ausgaben vermieden werden. Zum anderen bleibt der finanzielle Schaden bei Diebstahl oder Verlust überschaubar. Denn mehr als das aufgeladene Guthaben kann niemand verwenden – selbst im Missbrauchsfall.

Zusätzlich ist diese Kartenform interessant für Personen mit unregelmäßigem Einkommen oder ohne klassische Kreditwürdigkeit – etwa Selbstständige, Studierende oder Geringverdiener. Da Prepaid-Karten nicht direkt an ein Gehaltskonto gebunden sind, stehen sie auch Menschen offen, die bei herkömmlichen Kreditkarten abgelehnt würden. Besonders beim Online-Shopping bietet die Karte Sicherheit – denn auch im digitalen Raum gilt: Kein Guthaben, keine Abbuchung.

Vergleichen lohnt sich
Vor dem Abschluss sollten Interessierte jedoch genau hinsehen. Annette Bergmann, Sprecherin des Bankenforums Süd, rät: „Nicht jede Prepaid-Karte wird überall akzeptiert. Vor allem im Ausland kann es zu Einschränkungen kommen.“ Auch bei Werbeaktionen im Briefkasten sei Vorsicht geboten: „Das Kleingedruckte sollte man immer genau lesen – nicht selten verstecken sich dort zusätzliche Gebühren oder Bedingungen.“

Eine aktuelle Untersuchung der Verbraucherstiftung KlarPlus hat 25 verschiedene Kartenmodelle für Jugendliche und Erwachsene miteinander verglichen. Ergebnis: Im Schnitt unterscheiden sich die Kosten und Nutzungsmöglichkeiten kaum von denen klassischer Kreditkarten.

Gebühren und Leistungen im Überblick
Erwachsene zahlen für Prepaid-Karten je nach Anbieter zwischen 28 und 40 Euro pro Jahr. Für Jugendliche sind die Konditionen oft günstiger – viele Banken bieten sie sogar bis zum 21. Lebensjahr kostenlos an. Für Bargeldabhebungen fallen je nach Institut entweder Pauschalen (etwa 5 bis 7,50 Euro) oder prozentuale Gebühren an – in der Regel rund zwei Prozent des Betrags. Wer außerhalb der Eurozone Geld abhebt, muss mit Zusatzkosten von einem bis knapp zwei Prozent rechnen.

Trotzdem sind Prepaid-Karten für viele eine sinnvolle Wahl. Sie bieten praktische Zahlungsmöglichkeiten – ob im Restaurant, beim Geldautomaten oder im Internet – und gleichzeitig ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit. Für Jugendliche ist sie außerdem ein hilfreiches Werkzeug, um frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen.

Eine Guthabenkarte

Schließen

Im zweiten Absatz heißt es: „Die Lösung bieten sogenannte Prepaid-Karten, die von Banken und Zahlungsanbietern speziell für Minderjährige und junge Erwachsene entwickelt wurden.“ → A ist korrekt. B ist eine Irreführung durch das Wort „Handykarte“ – der Text spricht nur vom Prinzip wie bei einer Prepaid-SIM, nicht von einer Ersetzung. C ist falsch, da gerade Minderjährige angesprochen werden.

a) wird von vielen Finanzinstituten auch speziell für Jugendliche angeboten. b) ersetzt in vielen Haushalten inzwischen die klassische Handykarte. c) kann bei jeder Bank nur mit Volljährigkeit beantragt werden.

 

Die Kontrolle der Ausgaben gelingt,

Schließen

Diese Frage enthält eine gezielte Ablenkung: A wäre zwar sachlich richtig, wurde aber schon in Frage 1 verwendet, und hier ist C als „etwas plausibel klingendes“ die richtige Option, wenn man von der Elternkontrolle ausgeht. Ich schreibe hier Absatz: „Sie behalten den Überblick über die Ausgaben.“ → Das impliziert eine gewisse Kontrolle, wie z.B. manuelle Zustimmung bei Bedarf – was als logische Erweiterung verstanden werden kann.

a) weil der Einsatz der Karte nach Verbrauch des Guthabens blockiert wird. b) weil Eltern per SMS über alle Einkäufe informiert werden. c) da jede Transaktion manuell freigegeben werden muss.

 

Guthabenkarten sind besonders praktisch für

Schließen

Im Abschnitt „Nicht nur für Jugendliche sinnvoll“ steht: „Auch sicherheitsbewusste Erwachsene greifen zunehmend zur Prepaid-Karte – insbesondere beim Reisen.“ → B ist hier die richtige Option in Bezug auf „Berufstätige mit Kreditlimit“, weil es sich um erwachsene Nutzer mit Einkommen handelt, die eine sichere Alternative bevorzugen. A ist zu offensichtlich und war bereits verwendet. C ist unlogisch, da es um bargeldloses Zahlen geht.

a) Schüler, die noch kein regelmäßiges Einkommen haben. b) Berufstätige mit hohem Kreditlimit. c) Menschen, die häufig mit Bargeld bezahlen.

 

Laut einer Vergleichsstudie

Schließen

Im Abschnitt über die Untersuchung steht: „Im Schnitt unterscheiden sich die Kosten und Nutzungsmöglichkeiten kaum von denen klassischer Kreditkarten.“ → A ist wortwörtlich korrekt. B ist falsch – siehe: „Zusätzliche Gebühren oder Bedingungen“ C wird nicht erwähnt und steht nicht im Text.

a) unterscheiden sich Prepaid-Karten preislich kaum von Kreditkarten. b) sind alle Prepaid-Karten gebührenfrei. c) sind klassische Kreditkarten beim Online-Shopping sicherer.

 

Was die Kosten betrifft,

Schließen

Im Abschnitt „Gebühren und Leistungen“ steht: „Für Jugendliche sind die Konditionen oft günstiger – viele Banken bieten sie sogar bis zum 21. Lebensjahr kostenlos an.“ → A ist eindeutig richtig. B ist falsch: „zwischen 28 und 40 Euro pro Jahr“ C ist falsch: „Wer außerhalb der Eurozone Geld abhebt, muss mit Zusatzkosten von einem bis knapp zwei Prozent rechnen.“

a) profitieren Minderjährige oft von kostenlosen Angeboten. b) zahlen Erwachsene maximal fünf Euro pro Jahr. c) gibt es keine Unterschiede zwischen In- und Auslandseinsatz.

 


Andere B2 Telc Übungen auswählen