Klimawandel – wie sich unser Alltag verändert

Lesen Sie den Text und die Aufgaben von 1 bis 6 dazu. Wählen Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch sind?

17% (2 von 12 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)

Hallo Marie,

ich habe gestern einen interessanten Artikel in einem Regionalmagazin gelesen – Thema: „Klimawandel vor der Haustür“. Oft denkt man ja bei Klimakrise nur an schmelzende Pole und ferne Inseln im Ozean. Aber der Text hat gezeigt, dass sich die Veränderungen längst auch bei uns bemerkbar machen.

Zum Beispiel wurden im letzten Sommer in mehreren deutschen Städten Rekordtemperaturen gemessen. In manchen Regionen waren es über 40 Grad – zum ersten Mal überhaupt! Die Hitze führte nicht nur zu trockenen Gärten, sondern auch zu ernsthaften Problemen: Züge fuhren langsamer wegen überhitzter Schienen, Stromnetze waren überlastet, und in einigen Krankenhäusern fielen Klimaanlagen aus.

Ein anderer Punkt war der Wasserverbrauch: Durch längere Trockenperioden musste in manchen Gemeinden der Verbrauch eingeschränkt werden – zum Beispiel durfte kein Wasser mehr für Rasen oder Autos verwendet werden. Besonders ältere Menschen und Familien mit Kindern litten darunter, weil es in vielen Wohnungen keine Kühlung gibt.

Der Artikel erwähnte auch, dass Städte anders gebaut werden müssen. Mehr Grünflächen, helle Fassaden und schattige Plätze sollen in Zukunft helfen, die Temperaturen zu senken. In Paris wurde sogar ein Gesetz beschlossen, dass neue Schulhöfe nicht mehr vollständig aus Beton bestehen dürfen – stattdessen pflanzt man Bäume und legt Wasserspiele an.

Besonders nachdenklich machte mich der letzte Abschnitt: Dort stand, dass viele Menschen die Veränderungen spüren, aber trotzdem weitermachen wie bisher. Dabei sind es oft die kleinen Dinge, die helfen – weniger Autofahren, regionale Produkte kaufen, weniger verschwenden. Vielleicht sollten wir genau da anfangen.

Liebe Grüße
Nele

Der Artikel behandelt die Folgen des Klimawandels nicht nur in Bezug auf schmelzende Pole, sondern auch auf ferne Inseln im Ozean.

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❌ Die Aussage ist nicht korrekt, denn im Text steht genau das Gegenteil:
Begründung:
„Oft denkt man ja bei Klimakrise nur an schmelzende Pole und ferne Inseln […] Aber der Text hat gezeigt, dass sich die Veränderungen längst auch bei uns bemerkbar machen.“ Das bedeutet: Der Artikel kritisiert gerade diese eingeschränkte Sichtweise und zeigt stattdessen, wie stark die Folgen des Klimawandels auch in Deutschland spürbar sind – zum Beispiel durch Hitzewellen, Wasserknappheit oder überlastete Stromnetze.

Schlüsselwörter:
„nicht nur … sondern auch bei uns“
„Veränderungen längst auch bei uns bemerkbar“
„Rekordtemperaturen in mehreren deutschen Städten“
„Wasserverbrauch eingeschränkt“
„Städte müssen anders gebaut werden“

richtig falsch

 

An manchen Orten durften die Leute ihr Auto nicht waschen.

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✅ „… kein Wasser mehr für Rasen oder Autos verwendet werden …“
Begründung:
Im Text heißt es wörtlich: „In einigen Regionen durften die Menschen zeitweise kein Wasser mehr zum Autowaschen verwenden.“ Außerdem wird erwähnt, dass Gärten unter der Hitze litten – auch das deutet auf Einschränkungen bei der Bewässerung hin. Die Aussage wird also im Text direkt unterstützt.

Schlüsselwörter:
„kein Wasser mehr zum Autowaschen“
„trockene Gärten“
„Hitze führte […] zu ernsthaften Problemen“

richtig falsch

 

In Deutschland mussten mehrere Züge wegen überfluteter Strecken umgeleitet werden.

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❌ „… Züge fuhren langsamer wegen überhitzter Schienen …“
Begründung:
Zwar wird im Text erwähnt, dass „Züge fuhren langsamer wegen überhitzter Schienen“, aber **von Überflutungen oder Umleitungen ist keine Rede**. Die Aussage ist also falsch, weil sie Informationen hinzufügt, die im Text nicht vorkommen. Das führt zu einer inhaltlichen Verfälschung.

Schlüsselwörter:
„Züge fuhren langsamer“
„überhitzte Schienen“
???? keine Erwähnung von „Überflutungen“ oder „Umleitungen“

richtig falsch

 

Man durfte kein Wasser mehr fürs Rasieren verwenden.

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❌ „Man durfte kein Wasser mehr fürs Rasieren verwenden.“
Begründung:
Im Text steht, dass der Wasserverbrauch wegen langer Trockenperioden eingeschränkt wurde – **genannt werden dabei nur das Gießen von Rasen und das Autowaschen.** Rasieren wird **nicht erwähnt**. Die Aussage ist also falsch, weil sie eine Maßnahme nennt, die im Text nicht genannt oder angedeutet wird.

Schlüsselwörter:
„kein Wasser mehr für Rasen oder Autos“
???? keine Erwähnung von „Rasieren“ oder ähnlichem
„musste […] der Verbrauch eingeschränkt werden“ – aber nur auf bestimmte Verwendungen bezogen

richtig falsch

 

Nele glaubt, dass jeder Einzelne etwas gegen den Klimawandel tun kann.

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✅ „Nele glaubt, dass jeder Einzelne etwas gegen den Klimawandel tun kann.“
Begründung:
Im letzten Absatz schreibt Nele: „Dabei sind es oft die kleinen Dinge, die helfen – weniger Autofahren, regionale Produkte kaufen, weniger verschwenden. Vielleicht sollten wir genau da anfangen.“ Das zeigt eindeutig, dass sie überzeugt ist, dass jeder Mensch durch alltägliches Verhalten einen Beitrag leisten kann. Die Aussage entspricht also exakt dem Inhalt des Textes.

Schlüsselwörter:
„die kleinen Dinge, die helfen“
„weniger Autofahren, regionale Produkte kaufen“
„vielleicht sollten wir genau da anfangen“
→ zeigt Nele glaubt an individuelle Handlungsmöglichkeiten

richtig falsch

 

In Paris wurde ein Verbot für Schulneubauten in der Nähe von Betonfabriken ausgesprochen.

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❌ „In Paris wurde ein Verbot für Schulneubauten in der Nähe von Betonfabriken ausgesprochen.“
Begründung:
Im Text steht nichts über Betonfabriken oder deren Nähe zu Schulneubauten. Stattdessen heißt es: „In Paris wurde sogar ein Gesetz beschlossen, dass neue Schulhöfe nicht mehr vollständig aus Beton bestehen dürfen – stattdessen pflanzt man Bäume und legt Wasserspiele an.“ Es geht also um die **Gestaltung** von Schulhöfen, nicht um ihren **Standort** oder Betonfabriken. Die Aussage ist somit inhaltlich falsch.

Schlüsselwörter:
„Schulhöfe […] nicht mehr vollständig aus Beton“
„man pflanzt Bäume und legt Wasserspiele an“
???? keine Erwähnung von „Betonfabriken“ oder „Verbot für Schulneubauten“

richtig falsch

 


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