Begleiter auf vier Pfoten

Lesen Sie den Text und die Aufgaben von 1 bis 6 dazu. Wählen Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch sind?

Begleiter auf vier Pfoten – Wie Blindenführhunde das Leben verändern
Wusstest du? In Deutschland gibt es über 1,2 Millionen sehbehinderte Menschen, viele davon mit erheblicher Einschränkung im Alltag. Manche von ihnen erhalten Hilfe – durch speziell ausgebildete Blindenführhunde. Diese Tiere ermöglichen mehr Freiheit, Sicherheit und Selbstständigkeit.

Ein Blindenhund kann über 70 verschiedene Aufgaben übernehmen – von der richtigen Einschätzung des Straßenverkehrs bis zum Vermeiden von Hindernissen auf Gehwegen. Besonders beeindruckend ist dabei die sogenannte intelligente Ungehorsamkeit: Selbst wenn ein Kommando des Besitzers gegeben wird, bleibt der Hund stehen, wenn er eine Gefahr erkennt. Das rettet Leben.

Man darf so einen Hund jedoch nicht einfach direkt vom Hausarzt verschrieben bekommen, wie manche glauben. Stattdessen muss der zukünftige Halter an einem Eignungstraining teilnehmen und eine intensive Schulung absolvieren. Erst dann wird ihm ein geprüfter Assistenzhund zugeteilt. Die Kosten – rund 25.000 Euro pro Hund – übernimmt häufig die Krankenkasse.

Doch diese Tiere helfen nicht nur praktisch. Viele Besitzer erzählen, dass der Hund ihnen dabei hilft, wieder am sozialen Leben teilzunehmen. Spaziergänge, Gespräche mit Passanten oder die Rückkehr zu alltäglichen Wegen sind durch den Hund plötzlich wieder möglich.

Natürlich bleibt auch ein Blindenhund ein Lebewesen. Er braucht regelmäßige Bewegung, Übung, Pflege – und manchmal schlicht einen freien Tag. Auch er ist nicht perfekt.

Ein Assistenzhund für Blinde kann direkt vom Hausarzt verordnet werden.

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❌ „Ein Assistenzhund für Blinde kann direkt vom Hausarzt verordnet werden.“
Begründung:
Im Text steht: „Man darf so einen Hund jedoch nicht einfach direkt vom Hausarzt verschrieben bekommen, wie manche glauben.“ Stattdessen wird erklärt, dass man zunächst ein **Eignungstraining** absolvieren und eine **intensive Schulung** durchlaufen muss. Die Aussage ist also falsch, weil sie eine **vereinfachte und falsche Vorstellung des Ablaufs** wiedergibt.

Schlüsselwörter:
„nicht einfach direkt vom Hausarzt verschrieben“
„Eignungstraining“
„intensive Schulung“
→ zeigt: ärztliche Verordnung allein reicht nicht aus

richtig falsch

 

Die Hunde können mehr als 70 unterschiedliche Tätigkeiten ausführen.

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✅ „Die Hunde können mehr als 70 unterschiedliche Tätigkeiten ausführen.“
Begründung:
Im Text steht, dass Blindenführhunde **über 70 Aufgaben bewältigen** können – zum Beispiel beim Erkennen von Gefahren im Straßenverkehr oder beim Umgehen von Hindernissen. Die Aussage ist also richtig.

Schlüsselwörter:
„über 70 Aufgaben“
„Straßenverkehr“
„Hindernisse auf Gehwegen“
→ zeigt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

richtig falsch

 

Wenn ein Befehl des Halters gegeben wird, führt der Hund ihn immer korrekt aus.

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❌ „Wenn ein Befehl des Halters gegeben wird, führt der Hund ihn immer korrekt aus.“
Begründung:
Im Text steht: **„Selbst wenn ein Kommando des Besitzers gegeben wird, bleibt der Hund stehen, wenn er eine Gefahr erkennt.“** Das bedeutet, dass der Hund **nicht immer gehorcht**, sondern im Notfall absichtlich ungehorsam ist – zum Schutz seines Halters. Die Aussage ist daher falsch.

Schlüsselwörter:
„bleibt der Hund stehen, wenn er eine Gefahr erkennt“
→ zeigt: nicht jedes Kommando wird automatisch ausgeführt

richtig falsch

 

Einige Betroffene fühlen sich dank des Hundes wieder stärker in die Gesellschaft eingebunden.

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✅ „Einige Betroffene fühlen sich dank des Hundes wieder stärker in die Gesellschaft eingebunden.“
Begründung:
Im Text steht: **„Viele Besitzer erzählen, dass der Hund ihnen dabei hilft, wieder am sozialen Leben teilzunehmen.“** Das bestätigt, dass Blindenführhunde **soziale Teilhabe erleichtern** und die Aussage korrekt ist.

Schlüsselwörter:
„wieder am sozialen Leben teilzunehmen“
→ zeigt: stärkere gesellschaftliche Einbindung

richtig falsch

 

Blindenführhunde benötigen regelmäßige Pflege und fortlaufendes Training.

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✅ „Blindenführhunde benötigen regelmäßige Pflege und fortlaufendes Training.“
Begründung:
Im Text steht: **„Natürlich bleibt auch ein Blindenhund ein Lebewesen. Er braucht regelmäßige Bewegung, Übung, Pflege […]“** Das bestätigt eindeutig, dass die Tiere **kontinuierliche Betreuung und Training** benötigen. Die Aussage ist also richtig.

Schlüsselwörter:
„regelmäßige Bewegung, Übung, Pflege“
→ zeigt: Pflege und Training sind dauerhaft notwendig

richtig falsch

 

Für die Finanzierung eines Blindenhundes kommt in vielen Fällen die Krankenkasse auf.

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✅ „Für die Finanzierung eines Blindenhundes kommt in vielen Fällen die Krankenkasse auf.“
Begründung:
Im Text steht: **„Die Kosten – rund 25.000 Euro pro Hund – übernimmt häufig die Krankenkasse.“** Das zeigt, dass **in vielen Fällen die Krankenkasse die Finanzierung übernimmt**. Die Aussage ist daher richtig.

Schlüsselwörter:
„übernimmt häufig die Krankenkasse“
→ bestätigt: Finanzierung durch Krankenkasse ist üblich

richtig falsch

 


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