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Begleiter auf vier Pfoten – Wie Blindenführhunde das Leben verändern
Wusstest du? In Deutschland gibt es über 1,2 Millionen sehbehinderte Menschen, viele davon mit erheblicher Einschränkung im Alltag. Manche von ihnen erhalten Hilfe – durch speziell ausgebildete Blindenführhunde. Diese Tiere ermöglichen mehr Freiheit, Sicherheit und Selbstständigkeit.
Ein Blindenhund kann über 70 verschiedene Aufgaben übernehmen – von der richtigen Einschätzung des Straßenverkehrs bis zum Vermeiden von Hindernissen auf Gehwegen. Besonders beeindruckend ist dabei die sogenannte intelligente Ungehorsamkeit: Selbst wenn ein Kommando des Besitzers gegeben wird, bleibt der Hund stehen, wenn er eine Gefahr erkennt. Das rettet Leben.
Man darf so einen Hund jedoch nicht einfach direkt vom Hausarzt verschrieben bekommen, wie manche glauben. Stattdessen muss der zukünftige Halter an einem Eignungstraining teilnehmen und eine intensive Schulung absolvieren. Erst dann wird ihm ein geprüfter Assistenzhund zugeteilt. Die Kosten – rund 25.000 Euro pro Hund – übernimmt häufig die Krankenkasse.
Doch diese Tiere helfen nicht nur praktisch. Viele Besitzer erzählen, dass der Hund ihnen dabei hilft, wieder am sozialen Leben teilzunehmen. Spaziergänge, Gespräche mit Passanten oder die Rückkehr zu alltäglichen Wegen sind durch den Hund plötzlich wieder möglich.
Natürlich bleibt auch ein Blindenhund ein Lebewesen. Er braucht regelmäßige Bewegung, Übung, Pflege – und manchmal schlicht einen freien Tag. Auch er ist nicht perfekt.