Vegane Überraschungen in Nordstadt – und was Reste retten können

Lesen Sie den Text und die Aufgaben von 1 bis 6 dazu. Wählen Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch sind?

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Hallo ihr Lieben,

eine Frage taucht bei meinen Leserinnen und Lesern immer wieder auf: Gibt es eigentlich gute vegane Lokale, die auch noch etwas für die Umwelt tun? Und ja – ich habe neulich ein Wochenende in Nordstadt verbracht (vielleicht kennt ihr die Stadt aus der Serie „Küstenblicke“), und ich muss sagen: Ich war selten so begeistert von einem kulinarischen Konzept.

Ein Restaurant hat mich besonders beeindruckt: „NeuGenuss“ im Stadtteil Freihafen. Das Besondere dort? Gekocht wird ausschließlich mit Lebensmitteln, die in Supermärkten sonst im Müll landen würden – sogenannte „Überschüsse“. Laut einer Studie der Uni Trier landen in Deutschland jährlich über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall – viele davon wären eigentlich noch genießbar. In „NeuGenuss“ bekommen sie ein zweites Leben.

Ob schiefe Gurken, krumme Möhren oder Produkte mit Etikettierfehler – in der offenen Küche wird daraus täglich frisch ein wechselndes Menü gezaubert. Als ich dort war, gab es zum Beispiel einen Rote-Bete-Salat mit fermentierten Radieschen, danach ein Curry aus gerettetem Blumenkohl und Reis, und zum Abschluss ein veganes Mousse aus reifen Mangos. Ich war überrascht, wie gut sich aus „Resten“ ein vollwertiges Menü gestalten lässt – nicht nur lecker, sondern auch kreativ und sättigend.

Was mir ebenfalls gefiel: Der gesamte Gewinn des Restaurants geht an ein lokales Bildungsprojekt, das Kindern und Jugendlichen zeigt, wie nachhaltiges Essen funktioniert – vom Acker bis zum Teller. Übrigens: Nur die Köch*innen arbeiten dort fest angestellt. Der Rest des Teams engagiert sich freiwillig – vom Service bis zur Spülküche. Ich habe großen Respekt vor so viel Herzblut.

Auch interessant: Laut einer Umfrage von „Green Future Network“ würden 61 % der jungen Erwachsenen lieber in einem Restaurant essen, das auf Nachhaltigkeit achtet, als in einer herkömmlichen Kette. Das merkt man auch an der Stimmung im „NeuGenuss“: Es herrscht eine angenehme Ruhe, keine Musikbeschallung, dafür Lächeln und echtes Interesse am Gast.

Falls ihr also mal in Nordstadt unterwegs seid – schaut unbedingt vorbei! Infos findet ihr auf neugenuss-nordstadt.de. In meinem nächsten Beitrag stelle ich euch zwei weitere Orte vor, die beweisen: Umweltbewusstsein und Genuss müssen kein Widerspruch sein.

Bis bald und bleibt neugierig!
Eure Leona

Leona möchte nicht gern in Nordstadt leben.

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1. Leona möchte nicht gern in Nordstadt leben.
Antwort: ❌ Falsch

Begründung:
Im Text steht: „Ich war selten so begeistert von einem kulinarischen Konzept.“ und sie berichtet positiv über ihren Aufenthalt in Nordstadt. Dass sie dort **nicht gern leben möchte**, wird nirgends erwähnt – im Gegenteil, der Ton ist sehr positiv. Die Aussage ist also falsch.

Schlüsselwörter:
„begeistert“
„ein kulinarisches Konzept“
→ zeigt: keine Ablehnung gegenüber der Stadt

richtig falsch

 

Leona beschreibt viele Restaurants in der Nordstadt.

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Leona beschreibt viele Restaurants in der Nordstadt.
Antwort: ❌ Falsch

Begründung:
Im Text schreibt Leona ausdrücklich über **ein einziges Restaurant**, nämlich „NeuGenuss“. Zwar erwähnt sie, dass sie später noch über zwei weitere Lokale berichten möchte, aber im aktuellen Beitrag geht es nur um dieses eine. Deshalb ist die Aussage falsch.

Schlüsselwörter:
„Ein Restaurant hat mich besonders beeindruckt: ‚NeuGenuss‘“
„In meinem nächsten Beitrag stelle ich euch zwei weitere Orte vor“
→ zeigt: momentan wird nur ein Restaurant beschrieben

richtig falsch

 

Das Restaurant kocht mit weggeworfenen Produkten

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Das Restaurant kocht mit weggeworfenen Produkten.
Antwort: ❌ Falsch

Begründung:
Im Text steht: „Gekocht wird ausschließlich mit Lebensmitteln, die in Supermärkten sonst im Müll landen würden.“ Das bedeutet: Die Produkte **wurden noch nicht weggeworfen**, sondern **wären fast weggeworfen worden**. Sie sind also noch verwendbar und genießbar. Die Aussage ist deshalb falsch, weil sie suggeriert, dass das Restaurant mit bereits entsorgten Lebensmitteln arbeitet.

Schlüsselwörter:
„die […] sonst im Müll landen würden“
→ zeigt: es handelt sich um gerettete, aber nicht weggeworfene Produkte

richtig falsch

 

Ein Ziel der Bildungsprojekte ist es, Kindern einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln.

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Ein Ziel der Bildungsprojekte ist es, Kindern einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln zu vermitteln.
Antwort: ✅ Richtig

Begründung:
Im Text steht: „Ein lokales Bildungsprojekt, das Kindern und Jugendlichen zeigt, wie nachhaltiges Essen funktioniert – vom Acker bis zum Teller.“ Das bedeutet, dass gesunde und verantwortungsvolle Ernährung ein zentrales Thema dieser Bildungsarbeit ist. Die Aussage stimmt also mit dem Text überein.

Schlüsselwörter:
„zeigt, wie nachhaltiges Essen funktioniert“
„vom Acker bis zum Teller“
→ zeigt: Ziel ist bewusster und gesunder Umgang mit Lebensmitteln

richtig falsch

 

Alle Mitarbeiter des Restaurants engagieren sich freiwillig.

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Alle Mitarbeiter des Restaurants engagieren sich freiwillig.
Antwort: ❌ Falsch

Begründung:
Im Text heißt es: „Nur die Köch*innen arbeiten dort fest angestellt. Der Rest des Teams engagiert sich freiwillig – vom Service bis zur Spülküche.“ Das bedeutet: **Nicht alle** arbeiten freiwillig – die Köchinnen und Köche sind fest angestellt. Die Aussage ist deshalb falsch, weil sie eine Ausnahmeregelung ignoriert.

Schlüsselwörter:
„Köch*innen […] fest angestellt“
„der Rest des Teams […] freiwillig“
→ zeigt: teils angestellt, teils ehrenamtlich

richtig falsch

 

Leona fand das Menü nicht besonders gelungen.

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Leona fand das Menü nicht besonders gelungen.
Antwort: ❌ Falsch

Begründung:
Im Text schreibt Leona: „Ich war überrascht, wie gut sich aus ‚Resten‘ ein vollwertiges Menü gestalten lässt – nicht nur lecker, sondern auch kreativ und sättigend.“ Das zeigt deutlich: Sie war vom Menü positiv überrascht und hat es als gelungen beschrieben. Die Aussage ist also falsch.

Schlüsselwörter:
„nicht nur lecker“
„auch kreativ und sättigend“
→ zeigt: durchweg positives Urteil über das Menü

richtig falsch

 


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