Text für die Aufgaben:

Ab welchem Zeitpunkt wird Kaffee schädlich?

Kaffee, Espresso und Cappuccino sind lecker und helfen dabei, aus dem Konzentrationsabfall herauszukommen. Aber wie viele Tassen pro Tag sind akzeptabel? Und wie kann ich es schaffen, den Kaffeekonsum zu reduzieren und dennoch konzentriert zu bleiben während der Arbeit?

Jeden Morgen freue ich mich auf eine einzige Sache, die meine Lippen zu einem Lächeln formt: ein kräftiger Espresso, veredelt mit warmer Milch. Koffein bleibt mein treuer Begleiter den gesamten Tag über - sobald meine Konzentration nachlässt, greife ich zur Kaffeetasse. Nach dem Genuss einer Tasse fühle ich mich wieder erfrischt und arbeitsbereit. Allerdings komme ich täglich auf sechs Tassen Kaffee oder Espresso - ist das noch gesund? Und hat der Kaffee überhaupt noch eine Wirkung?

Zunächst einmal: Kaffee wirkt tatsächlich. Das enthaltene Koffein regt das zentrale Nervensystem an, erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Ella Müller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Dadurch werden Herz, Kreislauf, innere Organe und Verdauung angeregt. Die Müdigkeit verschwindet, die Stimmung verbessert sich und die Konzentration steigt - das sind die Vorteile des Kaffees. Auch im Sport ist die leistungssteigernde Wirkung von Koffein bekannt.

Jedoch gibt es einen Gewöhnungseffekt beim Koffein: Bei regelmäßigem Konsum ist die stimulierende Wirkung nicht so stark wie bei Gelegenheitstrinkern. Aber auch die individuelle Verträglichkeit von Koffein variiert - einige Menschen können viel Kaffee trinken, während es bei anderen bereits negative Auswirkungen hat. Gesunde Menschen können laut den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung im Laufe des Tages mit gutem Gewissen zwei bis drei große oder drei bis vier kleine Tassen Kaffee trinken.

Ella Müller warnt jedoch vor Koffeintabletten, die insbesondere bei Studenten während der Prüfungszeit immer beliebter werden: "Das Risiko einer Überdosierung von Koffein ist damit viel höher", erklärt sie. Eine Überdosierung kann zu Nervosität, Muskelzittern, Magen-Darm-Problemen, Schwindel und Kopfschmerzen führen.

Wie kann man sich also während der Prüfungszeit fit und konzentriert fühlen, ohne zu viel Kaffee zu trinken? Laut Ella Müller ist ausreichendes Trinken das Wichtigste: "Schon bei leichtem Flüssigkeitsmangel können Konzentrationsprobleme auftreten", betont sie. Es wird empfohlen, täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen, vorzugsweise Wasser oder andere kalorienarme Getränke wie Kräutertee. Bei Hitze oder körperlicher Aktivität kann der Wasserbedarf sogar das Dreifache bis Vierfache betragen.

Die Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Leistungsfähigkeit. Allerdings möchte Ella Müller mit einem Vorurteil aufräumen: Ein Beutel Studentenfutter lässt die Konzentration nicht sofort steigen; stattdessen ist eine langfristig ausgewogene Ernährung wichtig. Diese sollte viele Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, Gemüse, Obst und wenig Fleisch enthalten. Ebenso sollte man langfristig Sport treiben. Regelmäßige Bewegung kann das Alltagsniveau von Kreislauf und Nervensystem steigern und somit die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit verbessern.

Aufgaben:

 

1. Das im Kaffee enthaltene Koffein

schädigt den Kreislauf und die inneren Organe.

stimuliert das Herz-Kreislauf-System und bekämpft Erschöpfung.

zeigt keine spezielle Wirkung.

2. Wer regelmäßig Kaffee trinkt

gewöhnt sich daran.

verträgt immer weniger.

erfährt die nachteiligen Auswirkungen.

3. Nervosität und Muskelzittern sind

die Folge von Koffeintabletten.

die Folge einer Überdosierung von Koffein.

die Folge einer Magen-Darm-erkrankung

4. Am wichtigsten ist für die Konzentration, dass

man genügend Kaffee trinkt.

man bei starker Hitze nicht viel körperliche Betätigung ausübt.

man ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

5. Bei der Ernährung und beim Sport

kommt es auf die Regelmäßigkeit an.

gibt es keine positiven Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit.

sollte man nicht übertreiben.