Digitale Medien im Alltag – Chancen und Risiken

In einem Forum wird diskutiert, wie Menschen über digitale Medien denken.
Welche Aussagen passen zu welchen der vier Personen?
Eine Person kann mehrmals genannt werden.

9% (1 von 11 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)

a) Thomas
Viele Menschen sind der Meinung, dass Medienkonsum für Kinder grundsätzlich gefährlich sei. Ob das tatsächlich zutrifft, hängt jedoch vom Alter des Kindes ab. Außerdem müssen auch die Art des Mediums sowie die Dauer der Nutzung berücksichtigt werden. Unsere zweijährige Tochter kann zum Beispiel mit Fernsehen oder Computern noch nichts anfangen, während unser Sohn Lukas bereits mit drei Jahren Werbespots im Fernsehen verfolgt und Produkte im Supermarkt wiedererkannt hat.
Kritisch sehe ich bei Fernsehprogrammen, dass mehr als 60 Prozent der Werbung für Lebensmittel gemacht wird, insbesondere für Süßigkeiten. Das kann Übergewicht und weitere gesundheitliche Probleme verursachen. Andererseits schauen wir als Familie gerne Tierdokumentationen, die unserer Meinung nach kaum schädlich sind. Darüber hinaus gibt es sehr gute Lernprogramme für Kinder und Erwachsene. Unsere Kinder lernen damit zum Beispiel Englisch, sogar bequem von zu Hause aus. Dadurch werden sie später in der Schule vermutlich weniger Schwierigkeiten mit der Sprache haben.

b) Anna
Mein Mann und ich nutzen das Fernsehen sowohl zur Unterhaltung als auch zur Information, zum Abschalten und zum Lernen. Bei Kindern halte ich das grundsätzlich genauso. Trotzdem soll man den Kindern zeigen, dass man sich auch ohne Bildschirm sinnvoll beschäftigen kann, etwa durch Sport oder Spielen mit anderen Kindern.
Medienkonsum, egal ob Fernsehen, Computer oder Smartphone, sollte auf bestimmte Zeiten und Tage begrenzt sein. Ich bin der Meinung, dass Grundschulkinder kein eigenes Handy benötigen. Die Schule verfügt im Sekretariat über ein Telefon, und auch die Lehrkräfte sind erreichbar. Eltern können also jederzeit informiert werden, falls es Probleme gibt. In der Grundschule sollten digitale Medien vor allem gezielt zum Lernen von Lesen, Schreiben und Rechnen eingesetzt werden. Dort werden sie sinnvoll und kreativ genutzt, was ich sehr positiv finde.

c) Jonas
Ich bin der Ansicht, dass digitale Medien zu einer Verflachung des Denkens und zu geringerer Konzentration führen. In Südkorea hat man dazu festgestellt, dass viele Jugendliche bereits zwischen sieben und zwölf Stunden täglich online sind und nur etwa zweieinhalb Stunden direkten Kontakt zu anderen Menschen haben. Je intensiver digitale Medien genutzt werden, desto geringer werden echte Freundschaften. Viele Menschen fühlen sich dadurch einsam.
Wir sind eine Familie mit vier Kindern, und bei uns gibt es zu Hause weder einen Fernseher noch andere elektronische Geräte. Stattdessen lesen wir gemeinsam Bücher und Zeitungen aus Papier und sprechen viel miteinander. Unsere Kinder dürfen fernsehen, lernen aber früh, sich selbstständig zu beschäftigen. Anstatt ihnen einen Tierfilm zu zeigen, halte ich es für sinnvoller, Tiere in freier Natur oder auf einem Bauernhof zu beobachten.

d) Erika
Ich bin bereits 82 Jahre alt und kann mir ein Leben ohne digitale Medien kaum vorstellen. Natürlich gehe ich nicht mit Kopfhörern und Smartphone durch die Stadt, aber wenn ich einkaufe, bezahle ich meist mit Karte oder Bankautomat. Auch wir Älteren müssen lernen, mit der Zeit zu gehen.
Meinen Enkelkindern sehe ich nicht oft, denn sie wohnen etwa 400 Kilometer entfernt. Umso mehr freue ich mich, wenn wir miteinander skypen können oder sie mir ein Foto per E-Mail schicken. So können wir zwar nicht persönlich miteinander sprechen, aber wir bleiben trotzdem in Kontakt. Früher, als es diese technischen Möglichkeiten noch nicht gab, habe ich meine Kinder vielleicht nur zweimal im Jahr gesehen und auf Anrufe oder Postkarten gewartet. Heute geht alles viel schneller, und wir tauschen uns deutlich häufiger aus.

Welche Person ist der Meinung, dass Menschen heute häufiger miteinander in Kontakt stehen als früher?

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Aufgabe 1: Welche Person ist der Meinung, dass Menschen heute häufiger miteinander in Kontakt stehen als früher?

  • a) Thomas
    Er spricht über Mediennutzung von Kindern und Lernprogramme, äußert sich aber nicht zum Vergleich zwischen früher und heute.
  • b) Anna
    Sie thematisiert Medienerziehung und Regeln, nicht die Häufigkeit von Kontakten im Vergleich zu früher.
  • c) Jonas
    Er ist der Meinung, dass digitale Medien echte Kontakte reduzieren und Einsamkeit fördern.
  • d) Erika
    Sie sagt ausdrücklich, dass der Kontakt heute schneller und häufiger ist als früher, da man per E-Mail und Videoanruf regelmäßig in Verbindung bleiben kann.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Wer sieht in digitalen Medien ausschließlich negative Auswirkungen?

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Aufgabe 2: Wer sieht in digitalen Medien ausschließlich negative Auswirkungen?

  • a) Thomas
    Er sieht sowohl Risiken als auch Vorteile digitaler Medien, etwa Lernprogramme.
  • b) Anna
    Sie bewertet digitale Medien differenziert und sieht sinnvolle Einsatzmöglichkeiten.
  • c) Jonas
    Er beschreibt digitale Medien ausschließlich kritisch und sieht sie als Ursache für Konzentrationsprobleme, Einsamkeit und den Verlust echter Freundschaften.
  • d) Erika
    Sie betont vor allem die Vorteile digitaler Medien für den Alltag und Familienkontakt.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Welche Person hat bei ihren Kindern unterschiedliche Reaktionen auf das Fernsehen beobachtet?

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Aufgabe 3: Welche Person hat bei ihren Kindern unterschiedliche Reaktionen auf das Fernsehen beobachtet?

  • a) Thomas
    Er beschreibt, dass seine zweijährige Tochter kaum Interesse zeigt, während sein Sohn bereits Werbung erkennt und wiedererkennt.
  • b) Anna
    Sie spricht allgemein über Medienerziehung, nicht über individuelle Reaktionen ihrer Kinder.
  • c) Jonas
    Er beschreibt familiäre Regeln, nicht unterschiedliche Reaktionen einzelner Kinder.
  • d) Erika
    Sie berichtet über ihre eigene Mediennutzung, nicht über Kinder.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Wer ist der Ansicht, dass Medienkonsum gesundheitliche Folgen haben kann?

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Aufgabe 4: Wer ist der Ansicht, dass Medienkonsum gesundheitliche Folgen haben kann?

  • a) Thomas
    Er kritisiert Lebensmittelwerbung im Fernsehen und weist darauf hin, dass sie Übergewicht und gesundheitliche Probleme verursachen kann.
  • b) Anna
    Sie spricht über pädagogische Aspekte, nicht über gesundheitliche Folgen.
  • c) Jonas
    Er kritisiert soziale und geistige Folgen, nicht konkret gesundheitliche.
  • d) Erika
    Sie beschreibt praktische Vorteile digitaler Medien.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Für wen ist der Einsatz von Lernprogrammen im schulischen Kontext akzeptabel?

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Aufgabe 5: Für wen ist der Einsatz von Lernprogrammen im schulischen Kontext akzeptabel?

  • a) Thomas
    Er spricht über Lernprogramme zu Hause, nicht speziell über deren Einsatz in der Schule.
  • b) Anna
    Sie sagt ausdrücklich, dass digitale Medien in der Grundschule gezielt zum Lernen von Lesen, Schreiben und Rechnen eingesetzt werden sollten.
  • c) Jonas
    Er lehnt digitale Medien im Bildungsbereich grundsätzlich ab.
  • d) Erika
    Sie spricht über private Kommunikation, nicht über Schule.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Welche Person findet, dass Eltern sich bewusst und aktiv mit ihren Kindern beschäftigen sollten?

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Aufgabe 6: Welche Person findet, dass Eltern sich bewusst und aktiv mit ihren Kindern beschäftigen sollten?

  • a) Thomas
    Er beschreibt gemeinsames Fernsehen, betont aber nicht aktive Beschäftigung ohne Medien.
  • b) Anna
    Sie fordert Regeln und Alternativen, spricht aber weniger von aktiver gemeinsamer Beschäftigung.
  • c) Jonas
    Er betont gemeinsames Lesen, Gespräche und reale Erfahrungen wie Naturbeobachtungen statt Bildschirmmedien.
  • d) Erika
    Sie spricht über Kontakt zu Enkeln, nicht über Erziehung.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Wer würde die Nutzung digitaler Medien bei Kindern zeitlich begrenzen?

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Aufgabe 7: Wer würde die Nutzung digitaler Medien bei Kindern zeitlich begrenzen?

  • a) Thomas
    Er spricht über altersgerechte Nutzung, nicht über feste zeitliche Begrenzungen.
  • b) Anna
    Sie fordert ausdrücklich, Medienkonsum auf bestimmte Zeiten und Tage zu beschränken.
  • c) Jonas
    Er lehnt Medien weitgehend ab, spricht aber nicht von zeitlicher Begrenzung.
  • d) Erika
    Sie äußert sich nicht zur Medienerziehung von Kindern.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Welche Person ist der Meinung, dass Erwachsene und Kinder aus ähnlichen Gründen fernsehen?

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Aufgabe 8: Welche Person ist der Meinung, dass Erwachsene und Kinder aus ähnlichen Gründen fernsehen?

  • a) Thomas
    Er unterscheidet klar zwischen altersabhängigen Wirkungen von Medien.
  • b) Anna
    Sie sagt, dass sie und ihr Mann Fernsehen zur Unterhaltung, Information und zum Lernen nutzen – und hält dies grundsätzlich auch bei Kindern für sinnvoll.
  • c) Jonas
    Er lehnt Fernsehen für Kinder weitgehend ab.
  • d) Erika
    Sie spricht über Kommunikation, nicht über Fernsehen.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 

Wer verwendet digitale Medien, um den Kontakt zur eigenen Familie aufrechtzuerhalten?

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Aufgabe 9: Wer verwendet digitale Medien, um den Kontakt zur eigenen Familie aufrechtzuerhalten?

  • a) Thomas
    Er beschreibt Mediennutzung innerhalb der Kernfamilie.
  • b) Anna
    Sie spricht über Medienerziehung, nicht über Fernkommunikation.
  • c) Jonas
    Er lehnt digitale Kommunikation weitgehend ab.
  • d) Erika
    Sie nutzt E-Mail und Videoanrufe, um mit ihren weit entfernt lebenden Enkelkindern in Kontakt zu bleiben.

a) Thomas b) Anna c) Jonas d) Erika

 


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