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Wer das Wesen einer Stadt begreifen will, sollte dort Platz nehmen, wo sie ihren Kaffee zelebriert. In Tassen spiegelt sich Lebensart – und manchmal sogar das Selbstbild einer ganzen Metropole.
Altburg möchte seine Kaffeehauskultur als Signatur eines besonderen Lebensstils weltweit sichtbarer machen. Eine Fachgruppe der lokalen Kaffeehäuser hat sich vorgenommen, genau dafür eine groß angelegte Kommunikationsoffensive zu starten.
Für den „echten Altburger“ gibt es unzählige Gründe, ein Kaffeehaus aufzusuchen: um einen Mokka zu genießen, Zeitungen zu studieren, geschäftliche oder private Treffen zu führen, in Gedanken abzutauchen, Schach, Billard oder Karten zu spielen, ein Kapitel zu schreiben – kurz: um all die Dinge zu tun, die sonst selten so selbstverständlich Raum finden.
Die Fachgruppe der Altburger Kaffeehäuser will dieses städtische Alleinstellungsmerkmal in den Mittelpunkt rücken und damit den Bekanntheitsgrad Altburgs als Ort gelebter Gelassenheit im Ausland steigern. Zielgruppe sind ausdrücklich internationale Journalistinnen und Journalisten, die bei großen Ereignissen oft zu Tausenden in der Stadt weilen. Ihnen soll künftig – frisch aufgebrüht, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – die Bedeutung des Kaffeehauses in Altburg vermittelt werden. Die Kaffeehäuser werden so zum Treffpunkt der Weltpresse.
Nach Angaben des Pressedienstes der Handelsgilde geht die Grundidee auf den Altburger Kommunikationsstrategen Leander Falk zurück; aufgegriffen und vorangetrieben wurde sie vom heutigen Fachgruppenvorsitzenden Jakob Heiden und seinem Team. Das Konzept trägt den Titel „Altburg Aufgegossen“ und verspricht eine Reihe ungewöhnlicher Veranstaltungen.
Geplant sind Formate, die das Vielschichtige, Bunte und bisweilen Skurrile des Altburger Schalks mit der jungen Stadtszene verbinden. Vorsitzender Heiden rechnet damit, dass rund 150 internationale Medienvertreter zur ersten offiziellen Auftaktveranstaltung Ende des Monats im Café Lindenhof – das heuer zudem seinen 127. Geburtstag begeht – anreisen werden.
Bei einem typischen Altburger Buffet, vom Siedefleisch bis zu feinen Mehlspeisen, soll Gästen aus aller Welt vorgeführt werden, was ein Kaffeehaus alles zu bieten hat. Ergänzend sind thematische Kurzvorträge und musikalische Einlagen geplant – etwa ein Damenensemble mit einer „Altburger Melange“ aus Klassik und Salonmusik. Als Zugabe erhält jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine dreisprachige Informationsbroschüre: Sie skizziert die Geschichte der Altburger Kaffeehäuser, präsentiert traditionelle Rezepte und versammelt eine Fülle wissenswerter Details.
So kann jede und jeder aus der Presse persönliche Eindrücke und Notizen mit belastbaren Informationen verbinden und ohne großen Aufwand einen fundierten Beitrag an die eigene Redaktion übermitteln – mit dem Ziel, den Ruf der Altburger Kaffeehäuser weltweit zu verbreiten und zu festigen, als einem der prägenden Sehenswürdigkeiten dieser Stadt.
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