Überschrift zu dem Text -> Alternative Heilverfahren
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Alternative Heilverfahren können besonders bei leichten Krankheiten von Nutzen sein. Es ist jedoch wichtig, zwischen wirksamen Methoden und Scharlatanerie zu unterscheiden.
Früher sprach man oft von "alternativer" Heilkunde, aber heute hat sich der Begriff "Komplementärmedizin" für die rund 400 nicht-schulmedizinischen Heilmethoden etabliert. Akupunkteure, Aromatherapeuten, anthroposophische Mediziner, Kräuterheilkundler, Homöopathen und andere sehen ihre speziellen Ansätze in der Regel als Ergänzung zur herkömmlichen Medizin und nicht als Ersatz.
In dieser Funktion wird die Komplementärmedizin heute weitgehend akzeptiert. Auch in der Kinderheilkunde erfreuen sich diese Verfahren großer Beliebtheit. Um ihre Wirksamkeit zu überprüfen, sind klinische Studien notwendig. Allerdings sind solche Studien oft aufwendig und teuer, weshalb es häufig an wissenschaftlichen Nachweisen für die Wirksamkeit mangelt. Am sichersten ist bisher die Wirksamkeit von pflanzlichen Präparaten nachgewiesen worden.
Eine verstärkte Forschung im Bereich der Komplementärmedizin könnte verhindern, dass möglicherweise nützliche Behandlungsansätze von Schulmedizinern ignoriert werden. Einige Ärzte sollten vielleicht auch darüber nachdenken, was ein Experte aus dieser Szene kürzlich auf einem Kongress des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte betonte. Das Erfolgsgeheimnis der Anbieter nicht-konventioneller Methoden beruht vor allem darauf, dass sie den Eltern das Gefühl geben, "endlich einmal ernst genommen zu werden".
