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Mit Herz dabei
Sie hören ein Radiointerview. Dazu sollen Sie zehn Aufgaben lösen. Sie entscheiden, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Sie hören das Gespräch nur einmal.
8% (19 von 242 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)
Frau Becker leitet eine digitale Plattform für Nachbarschaftshilfe.
Begründung: Im Interview sagt Frau Becker ganz klar, dass sie **keine zentrale Online-Plattform** nutzt. Vielmehr läuft ihre Initiative über persönliche Kontakte und Treffen in der Nachbarschaft. Sie möchte das Ganze bewusst unkompliziert und menschlich halten.
Schlüsselwörter: „keine zentrale Online-Plattform“, „es läuft über persönliche Kontakte und Empfehlungen“
In ihrer Initiative zählt jede ehrenamtlich geleistete Stunde als wertvoller Beitrag.
Begründung: Frau Becker erklärt gleich zu Beginn, dass jede Stunde, die jemand freiwillig hilft, ein Beitrag für die Gemeinschaft ist. Es geht nicht um Geld, sondern darum, Zeit zu schenken und anderen Menschen im Alltag beizustehen – das ist das Herzstück ihrer Initiative.
Schlüsselwörter: „Jede helfende Stunde zählt“, „Helferinnen und Helfer schenken ihre Zeit“
Frau Becker wird von zwei Personen bei der Organisation unterstützt.
Begründung: Im Interview berichtet Frau Becker, dass sie zu Beginn alles allein organisiert hat, aber inzwischen von **zwei Koordinatoren** unterstützt wird. Sie teilt sich die Aufgaben jetzt mit diesen beiden, weil es für eine Person zu viel geworden ist.
Schlüsselwörter: „Ich habe zwei Koordinatoren, die mich unterstützen“, „früher habe ich vieles selbst gemacht“
Die älteste Helferin ist über 80 Jahre alt und unterstützt in einem Altenheim.
Begründung: Es stimmt zwar, dass die älteste Helferin **84 Jahre alt** ist, aber sie arbeitet **nicht in einem Altenheim**, sondern liest **Grundschülern vor**. Das ist ein typisches Beispiel für eine Fangfrage, bei der ein Detail richtig ist, aber der Rest falsch – also insgesamt falsch.
Schlüsselwörter: „unsere älteste Freiwillige ist übrigens 84“, „sie liest regelmäßig Grundschülern vor“
Frau Becker hat nach einem Unfall selbst Hilfe von anderen erhalten.
Begründung: Frau Becker erzählt, dass sie im letzten Winter gestürzt ist und sich den Fuß gebrochen hat. Danach konnte sie sechs Wochen nicht selbst einkaufen. In dieser Zeit haben andere Freiwillige für sie Einkäufe erledigt – also hat sie selbst Hilfe in Anspruch genommen.
Schlüsselwörter: „ich konnte sechs Wochen lang nicht selbst einkaufen“, „mehrere Helfer haben mich versorgt“
Nur Senioren nutzen regelmäßig die Unterstützung der Initiative.
Begründung: Frau Becker widerspricht dieser Annahme ausdrücklich. Sie sagt, dass nicht nur ältere Menschen Hilfe anfragen, sondern auch **junge Leute**, zum Beispiel nach einem Umzug oder wenn sie keine Familie in der Nähe haben. Die Zielgruppe ist also ganz gemischt.
Schlüsselwörter: „nicht immer ältere Menschen“, „auch junge Leute, die gerade umgezogen sind“
Die Initiative ersetzt in manchen Fällen professionelle Dienstleister.
Begründung: Frau Becker betont ausdrücklich, dass ihre Initiative **keine Konkurrenz zu Fachkräften** darstellt. Sie bieten keine medizinischen oder handwerklichen Leistungen an, sondern nur einfache Alltagsunterstützung. Wer einen Elektriker oder eine medizinische Hilfe braucht, soll sich an Profis wenden.
Schlüsselwörter: „keine medizinischen Leistungen, keine Reparaturen“, „wir ersetzen keine Profis“
Ein Teil der Finanzierung erfolgt durch Spenden von Supermärkten.
Begründung: Frau Becker sagt, dass ihre Initiative **keine staatliche Förderung** erhält, aber von **einigen Supermärkten mit Einkaufsgutscheinen** unterstützt wird. Diese Spenden helfen zum Beispiel beim Einkauf für Menschen, die selbst nicht einkaufen können.
Schlüsselwörter: „einige Supermärkte unterstützen uns mit Einkaufsgutscheinen“, „keine staatliche Förderung“
Die Initiative plant, in Zukunft eine App zur Koordination zu nutzen.
Begründung: Am Ende des Interviews erwähnt Frau Becker, dass **eine App in Entwicklung ist**, die den Kontakt zwischen Helfenden und Hilfesuchenden erleichtern soll. Entwickelt wird sie von drei Studierenden, die sich ebenfalls ehrenamtlich engagieren.
Schlüsselwörter: „eine App ist in Entwicklung“, „sie soll den Kontakt erleichtern“, „entwickelt von drei Studierenden“
Frau Becker betont, dass Ehrenamt in Zeiten zunehmender Einsamkeit eine wichtige Rolle spielt.
Begründung: Ganz am Ende des Gesprächs sagt Frau Becker, dass sie glaubt, Ehrenamt sei heute wichtiger denn je – **gerade weil viele Menschen sich einsam fühlen**. Sie sieht im freiwilligen Engagement eine soziale Antwort auf die Vereinsamung in der Gesellschaft.
Schlüsselwörter: „Ehrenamt heute wichtiger denn je“, „in einer Zeit, in der viele Menschen sich einsam fühlen“