Sparkonto für Kinder

Lesen Sie folgenden Text aus einer Zeitschrift. Diskutieren Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre Meinung. Begründen Sie Ihre Argumente. Sprechen Sie über mögliche Lösungen.

Sparen für Kinder – welche Möglichkeiten lohnen sich wirklich?
Früher wanderte das Taschengeld ins Sparschwein oder einmal im Jahr aufs Sparbuch – heute bringen solche Modelle kaum noch Erträge. Wer für Kinder, Enkel oder Patenkinder Geld zurücklegen möchte, muss sich gut informieren.

Laut einer aktuellen Untersuchung der Zeitschrift „Finanztest“, bei der Angebote von über 150 Banken analysiert wurden, ist es gar nicht so leicht, passende und zugleich rentable Sparlösungen zu finden. Dabei unterscheiden Experten drei Hauptarten von Geldanlagen:

1. Sparkonten für kleine Beträge:
Viele Banken und Sparkassen bieten spezielle Kinderkonten an, die meist höhere Zinsen bieten als reguläre Girokonten – allerdings oft mit Begrenzung des Anlagebetrags. Zum Beispiel verzinst die Evenord-Bank ihr E-Elefanto-Konto bis 2.500 Euro mit zwei Prozent jährlich. Auch regionale Sparkassen bieten ähnliche Angebote, zum Beispiel in Berlin und Hamburg.

2. Festgeldkonten für größere Summen:
Für höhere Einlagen empfiehlt „Finanztest“ sogenannte Festgeldkonten mit längerer Laufzeit. Einige Banken bieten spezielle Konditionen für Minderjährige. Die Eurocity Bank zahlt etwa 1,85 % jährlich für eine zehnjährige Anlage ab 5.000 Euro. Die Cronbank bietet bei 1.000 Euro Mindestanlage immerhin 1,8 % Zinsen im Jahr.

3. ETF-Sparpläne für langfristige Ziele:
Wer regelmäßig kleinere Beträge einzahlen möchte und etwas mehr Risiko nicht scheut, kann mit ETF-Sparplänen deutlich höhere Renditen erzielen. „Finanztest“ empfiehlt solche Lösungen allen, die für Kinder langfristig Vermögen aufbauen möchten – schon ab 25 Euro pro Monat. Das Geld wird dabei in breit gestreute Indexfonds investiert, zum Beispiel in den MSCI World oder den MSCI All Country World Index.

Beispiel

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Kandidat A:
Ich habe den Text gelesen. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie man heutzutage sinnvoll Geld für Kinder anlegen kann – sei es für Enkel, Patenkinder oder den eigenen Nachwuchs. Klassische Sparbücher bringen kaum noch Zinsen, dafür gibt es inzwischen spezielle Kinderkonten, Festgeldangebote und ETF-Sparpläne. Die Experten empfehlen je nach Höhe und Ziel der Sparsumme unterschiedliche Modelle.
Was denkst du? Ist Sparen für Kinder heute noch sinnvoll – und wenn ja, wie?

Kandidat B:
Ja, ich finde, es ist sogar wichtiger denn je. Ausbildung, Studium oder der erste Umzug – das alles kostet Geld. Wenn man früh anfängt, kann man mit kleinen Beträgen viel erreichen. Ich persönlich würde einen ETF-Sparplan bevorzugen. Klar, es gibt ein gewisses Risiko, aber bei langer Laufzeit ist die Rendite meistens besser.
Was hältst du von diesen Indexfonds?

Kandidat A:
Ich finde sie interessant – besonders, weil man schon mit 25 Euro im Monat einsteigen kann. Und es ist gut, dass man breit streuen kann, also zum Beispiel in globale Märkte investiert. Aber ich denke, nicht alle Eltern verstehen diese Finanzprodukte. Für viele klingt „Aktien“ sofort gefährlich.
Meinst du, Banken oder Schulen sollten da mehr Aufklärung bieten?

Kandidat B:
Absolut. Finanzbildung fehlt total – schon in der Schule. Viele junge Leute haben keine Ahnung von Zinsen, Verträgen oder Anlagestrategien. Wenn Eltern da keine Erfahrung haben, wird das Wissen auch nicht weitergegeben.
Ich finde, Sparkonten mit festen Zinsen sind gut für konservative Sparer – aber bei der aktuellen Inflation verliert man da eher Geld. Wie siehst du das?

Kandidat A:
Stimmt. Zwei Prozent Zinsen klingen gut – aber wenn die Inflation bei vier Prozent liegt, hat man real einen Verlust. Deshalb finde ich die Idee mit dem Festgeld nur dann sinnvoll, wenn man ganz sicher gehen will und langfristig plant. Für kurzfristige Zwecke – wie ein Geschenk zum 18. Geburtstag – wäre vielleicht ein Mix aus sicheren und risikoreicheren Anlagen besser.
Was würdest du abschließend empfehlen?

Kandidat B:
Ich würde sagen: Es kommt auf das Ziel an. Für kleinere Beträge und kurzfristige Pläne sind gute Kinderkonten sinnvoll. Für langfristige Ziele – wie Studium oder Ausbildung – würde ich definitiv ETF-Sparpläne empfehlen, kombiniert mit regelmäßiger Beratung.
Und das Wichtigste: Früh anfangen. Denn Zeit ist beim Sparen ein großer Vorteil.

Kandidat A:
Da stimme ich dir zu. Wenn man klug plant und auf die richtige Mischung achtet, kann man für Kinder eine gute finanzielle Basis schaffen – und ihnen später Freiheit ermöglichen, zum Beispiel beim Studium, Reisen oder der ersten eigenen Wohnung.

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