Partnersuche

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Liebe auf den zweiten Klick? Partnersuche im digitalen Zeitalter

Einen Menschen zu finden, mit dem man das Leben teilen möchte – für viele scheint genau das heute schwieriger denn je. Laut einer aktuellen Erhebung leben in Norland, einem fiktiven mitteleuropäischen Land, etwa 28 Millionen Menschen allein – das ist mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Nicht, weil alle plötzlich wählerischer geworden wären, sondern weil schlicht die Gelegenheiten fehlen, jemanden kennenzulernen, der wirklich passt.

Das moderne Leben lässt oft wenig Raum für Romantik: lange Arbeitswege, häufige Jobwechsel, Schichtarbeit oder ständiger Zeitdruck führen dazu, dass das Privatleben auf der Strecke bleibt. Wer dann doch jemanden trifft, scheut sich nicht selten vor langfristigen Bindungen. Viele bevorzugen lockere Beziehungen auf Zeit – mal mit diesem, mal mit jener – ganz nach dem Motto „Abwechslung macht das Leben bunt“.

Die klassische Liebesgeschichte, die in der Tanzbar oder beim Sommerfest begann, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Stattdessen klicken sich Singles heute durch Dating-Apps, durchstöbern Online-Anzeigen oder hören Heiratswünsche im Radio. Am Wochenende wagen es manche sogar, sich in Fernsehshows verkuppeln zu lassen. Liebe per Bildschirm statt beim Blick über die Kaffeetasse – so sieht Partnersuche 4.0 aus.

Doch woran liegt es, wenn so viele Anzeigen ins Leere laufen? Warum bleibt die ersehnte Nachricht oft aus? Diesen Fragen widmet sich seit Jahren der Kommunikationsforscher Dr. Milan Brechlin von der Universität Rauenstein. Über ein Jahrzehnt lang hat er Tausende Kontaktanzeigen gesammelt, analysiert und miteinander verglichen.

Sein Fazit: Viele Menschen greifen auf alte Rollenmuster zurück, statt ehrlich und individuell zu schreiben. Frauen betonen ihre äußere Erscheinung, Männer preisen Job und Stabilität – als ginge es um ein Produkt im Katalog. Brechlin stellt fest: „Viele formulieren ihre Anzeige, als wollten sie sich selbst heiraten – ein Ebenbild ihrer Idealvorstellung.“

Der Rat der Experten ist klar: Wer auf Partnersuche geht, sollte zuerst sich selbst kennenlernen. Nur wer ehrlich mit sich ist, wird auch ehrlich zu jemand anderem sein können. Und das Bild im Spiegel – so perfekt es scheinen mag – ist selten der richtige Partner fürs Leben.

Viele Menschen in Norland sind allein, weil

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Der Text sagt, dass „lange Arbeitswege, häufige Jobwechsel, Schichtarbeit oder ständiger Zeitdruck […] das Privatleben auf der Strecke“ lassen – also sind es äußere Umstände.

a) sie bei der Partnerwahl zu hohe Ansprüche stellen. b) die Lebenssituation das Kennenlernen erschwert. c) die meisten ohnehin lieber unverbindlich bleiben.

 

Viele Singles suchen heute ihren Partner oder ihre Partnerin

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Es heißt: „Stattdessen klicken sich Singles heute durch Dating-Apps, durchstöbern Online-Anzeigen oder hören Heiratswünsche im Radio.“

a) bei der Arbeit. b) auf Feiern und Veranstaltungen. c) über Medien wie Internet und Zeitung.

 

Im Radio

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„In Norland gibt es viele Radioprogramme, in denen täglich Dutzende ihre Heiratsabsichten kundtun.“

a) werden an Wochenenden Menschen miteinander bekannt gemacht. b) äußern täglich Menschen ihre Heiratsabsichten. c) werden regelmäßig Glückwünsche zur Hochzeit gesendet.

 

In Kontaktanzeigen

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Im Text steht: „Viele Menschen greifen auf alte Rollenmuster zurück […]. Frauen betonen ihre äußere Erscheinung, Männer preisen Job und Stabilität.“

a) greifen viele auf traditionelle Rollenmuster zurück. b) werden fast immer passende Partner gefunden. c) suchen Männer meist moderne Frauen.

 

Wer eine Kontaktanzeige aufgibt, sollte laut Experten

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Am Ende heißt es: „Wer auf Partnersuche geht, sollte zuerst sich selbst kennenlernen.“

a) jemanden suchen, der möglichst ähnlich ist. b) sich besonders attraktiv darstellen. c) zuerst sich selbst besser kennenlernen.

 


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