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Deutsch
Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.
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Text 1:
Immer mehr Studien zeigen, dass die Ernährung einen großen Einfluss auf das Klima hat. Besonders der Konsum tierischer Produkte steht in der Kritik: Rinderhaltung verursacht enorme Mengen an Treibhausgasen, insbesondere Methan. Laut einer Untersuchung des Umweltinstituts Reinhausen gehen rund 14 % der globalen Emissionen auf die Tierproduktion zurück. Wer also häufig Fleisch konsumiert, erhöht seinen ökologischen Fußabdruck deutlich. Fachleute empfehlen, Fleischmahlzeiten durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen, um den eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Eine Umfrage zeigt: 62 % der Befragten achten inzwischen bewusst darauf, weniger tierische Produkte zu konsumieren.
Text 2:
Plastik ist längst nicht mehr nur ein Umweltproblem – es betrifft auch unsere Gesundheit. Jüngste Forschungsergebnisse des Zentrums für Umweltmedizin in Bielefeld haben Mikroplastikpartikel im menschlichen Blut, in der Lunge und sogar in der Plazenta nachgewiesen. Die winzigen Kunststoffteile gelangen über Luft, Wasser und Nahrung in den Körper. Besonders kritisch: Plastikverpackungen von Lebensmitteln setzen bei Hitze winzige Partikel frei, die dann direkt mitgegessen werden. Langzeitfolgen sind noch nicht ausreichend erforscht, doch Experten warnen vor möglichen Zellschäden. Die EU diskutiert deshalb strengere Regeln für Verpackungen im Lebensmittelbereich.
Text 3:
Avocados gelten als gesundes Superfood. Doch ihre Umweltbilanz ist alles andere als positiv. Der Anbau der beliebten Frucht erfordert enorme Mengen an Wasser: Rund 1000 Liter werden für ein Kilogramm Avocados benötigt. In Ländern wie Mexiko oder Chile, wo Wasser ohnehin knapp ist, verschärft der Exportanbau die Wasserkrise. Hinzu kommen lange Transportwege in energieintensiven Kühlsystemen. Trotzdem steigt die Nachfrage weiter: In Deutschland hat sich der Konsum von Avocados in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Umweltschützer fordern mehr Transparenz über die Herkunft und eine Kennzeichnung der ökologischen Auswirkungen.
Text 4:
In vielen deutschen Schulen werden seit einigen Jahren Programme zur Ernährungsbildung durchgeführt. Schüler lernen dort nicht nur, wie eine gesunde Mahlzeit aussieht, sondern bereiten auch selbst einfache Gerichte zu. In Projektwochen entstehen Schulgärten oder kleine Kochteams, die Rezepte aus aller Welt ausprobieren. Ziel ist es, ein Verständnis für gesunde und nachhaltige Ernährung zu schaffen. Eine Evaluierung des Bildungsministeriums zeigt: In Schulen mit solchen Programmen greifen 40 % mehr Schülerinnen und Schüler regelmäßig zu Obst und Gemüse als im Durchschnitt. Auch das Pausenverkaufssortiment wird gesünder gestaltet.
Text 5:
Plastikfrei leben? Das klingt für viele Menschen nach einem großen Aufwand. Doch immer mehr Unverpackt-Läden machen es leichter. Statt in Plastik sind die Produkte in Glas, Papier oder Stoff verpackt, vieles wird offen verkauft. Kundinnen und Kunden bringen eigene Behälter mit oder leihen sich welche vor Ort. Auch Supermärkte ziehen nach und testen plastikfreie Zonen. Laut einer Studie der Verbraucherzentrale Frankfurt achten mittlerweile 57 % der Kundschaft aktiv darauf, Produkte mit weniger Verpackung zu kaufen. Der Trend zeigt: Mit etwas Vorbereitung ist ein nachhaltiger Einkauf durchaus machbar.