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Hallo Miriam,
hast du gewusst, dass Österreich zu den Ländern mit der höchsten Dichte an klassischen Konzertsälen weltweit gehört? Selbst in mittelgroßen Städten gibt es regelmäßig Aufführungen mit Werken von Mozart, Schubert oder Strauss. Kein Wunder also, dass mich genau darüber ein Artikel im Zugmagazin fasziniert hat – der trug den Titel „Unsere Nachbarn – die Österreicher“.
Der Einstieg war ehrlich gesagt ziemlich provokant. Da stand doch tatsächlich, dass Österreicher angeblich keine Deutschen mögen. Ich persönlich finde solche Verallgemeinerungen immer problematisch – man kann doch nie ein ganzes Volk in einen Topf werfen! Ich habe während meiner bisherigen Aufenthalte in Österreich durchweg positive Erfahrungen gemacht. Ob im Hotel, im Supermarkt oder beim Wandern in den Bergen – ich wurde stets freundlich begrüßt.
Im Artikel wurde behauptet, dass in Österreich ausschließlich Volksmusik gehört wird. Diese Aussage halte ich für ziemlich übertrieben. Natürlich gibt es Regionen, in denen traditionelle Musik gepflegt wird – und bei Touristenveranstaltungen sieht man schon mal Trachten und hört Ziehharmonika. Aber wer abends durch Wien oder Salzburg spaziert, hört genauso gut Popmusik, Jazz oder internationale Hits aus Cafés und Bars.
Und dass Österreicher besonders traditionsbewusst seien, wurde ebenfalls kritisiert. Aber was ist so schlimm daran, kulturelles Erbe zu bewahren? Ich finde es im Gegenteil bewundernswert, wenn alte Bräuche und Musikstile geschätzt werden – zumal viele Besucher genau deswegen kommen.
Auch beim Thema Essen stimme ich dem Artikel in einem Punkt zu: Die österreichische Küche ist fantastisch. Ich liebe Knödel, und das Wiener Schnitzel gehört für mich genauso zu einem Urlaub in Tirol wie ein Spaziergang durch die Berge. Nicht zu vergessen die Sachertorte oder die berühmten Mozartkugeln – die esse ich jedes Mal!
Insgesamt war der Artikel durchaus spannend, auch wenn ich nicht mit allem einverstanden war. Aber vielleicht soll so ein Text ja auch Diskussionen anregen. Wenn du das nächste Mal Zug fährst, blättere doch mal durch das Bordmagazin – wer weiß, was du entdeckst.
Viele Grüße
Elena