Gesunde Ernährung im Studentenalltag

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Studierende brauchen viel Energie – nicht nur für lange Vorlesungen und Prüfungsphasen, sondern auch, um den Alltag zwischen Uni, Nebenjob und Freizeit zu bewältigen. Doch viele junge Erwachsene vernachlässigen ihre Ernährung. Ein Forschungsteam der Hochschule Riedlingen fand heraus, dass rund jeder fünfte Student das Frühstück regelmäßig auslässt. Die häufigsten Gründe: Stress am Morgen, zu spätes Aufstehen oder schlichtweg kein Appetit.

Ernährungsberaterin Dr. Karina Leuschner empfiehlt jedoch, gerade in stressigen Phasen auf eine geregelte Nahrungsaufnahme zu achten. Ein nahrhaftes Frühstück mit Haferflocken, Joghurt, Früchten oder Vollkornbrot liefert wichtige Energie für den Tag. Wer morgens nichts essen kann, sollte zumindest einen Smoothie oder einen kleinen Snack einplanen – ein leerer Magen kann zu Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Gereiztheit führen.

Besonders in Bibliotheken, in denen stundenlang gelernt wird, ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Studierende trinken jedoch oft zu wenig. Laut einer Umfrage der Uni Harburg trinken über 30 % der Befragten bis zum Mittag kaum mehr als einen halben Liter. Das kann sich negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Deshalb raten Experten, immer eine Wasserflasche dabeizuhaben – am besten mit stillem Wasser oder ungesüßtem Tee.

Viele Hochschulen bieten Mensen mit abwechslungsreichen Gerichten an. Doch laut Leuschner ist das Angebot nicht überall ideal. Oft fehlt es an frischen Zutaten oder ausgewogenen Mahlzeiten. Besonders vegetarische oder vegane Optionen sind nicht immer vorhanden. Wer auf eine gesunde Ernährung achten will, sollte sich sein Essen zumindest gelegentlich selbst vorbereiten. Beliebt sind selbstgemachte Bowls mit Reis, Gemüse, Hülsenfrüchten und einem Dressing – einfach, günstig und nährstoffreich.

Zuckerhaltige Snacks wie Schokoriegel oder Energy-Drinks sind zwar schnell zur Hand, aber keine gute Lösung für die Zwischenmahlzeit. Trockenfrüchte, Nüsse oder Vollkornriegel bieten hier eine gesündere Alternative. Allerdings sollten auch diese nur in Maßen konsumiert werden, da sie viel Energie enthalten – insbesondere bei Studierenden, die sich wenig bewegen.

Nicht zuletzt spielt auch die soziale Komponente eine Rolle. Wer regelmäßig mit Kommilitonen kocht oder gemeinsam isst, achtet meist mehr auf Vielfalt und Frische. In Wohngemeinschaften haben sich daher sogenannte Kochabende etabliert – ein günstiger und motivierender Weg, sich besser zu ernähren.

Einige Studierende

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Im Text steht: „… dass rund jeder fünfte Student das Frühstück regelmäßig auslässt. Die häufigsten Gründe: Stress am Morgen, zu spätes Aufstehen …“ → Zeitmangel wird also direkt als Grund genannt. B (falsch): Abendessen wird im gesamten Text nicht erwähnt – Ablenkung durch erfundene Information. C (falsch): Kaffee wird im Text nicht erwähnt, daher reine Spekulation. Schlüsselwörter: Frühstück auslassen, Stress am Morgen, zu spät aufstehen

a) frühstücken aus Zeitmangel oft nicht. b) verzichten bewusst auf das Abendessen. c) trinken lieber Kaffee statt zu essen.

 

Ein ausgewogenes Frühstück

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Text: „… ein leerer Magen kann zu Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Gereiztheit führen.“ → Frühstück beugt Konzentrationsproblemen vor. B (falsch): Im Text werden mehrere Frühstücksvarianten genannt – nicht nur Brot mit Aufschnitt. C (falsch): Frühstück wird als grundsätzlich wichtig, nicht nur „vor Prüfungen“, dargestellt. Schlüsselwörter: Konzentrationsstörungen, leerer Magen, Energie für den Tag

a) kann helfen, Konzentrationsprobleme zu vermeiden. b) besteht laut Text immer aus Brot und Aufschnitt. c) ist laut Experten nur vor Prüfungen notwendig.

 

Getränke

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Text: „… immer eine Wasserflasche dabeizuhaben – am besten mit stillem Wasser oder ungesüßtem Tee.“ → Die Empfehlung lautet eindeutig: ungesüßte, griffbereite Getränke. B (falsch): Im Text steht nichts von kostenlosen Getränken an Unis – Ablenkung. C (falsch): Getränke können nicht allein den Nährstoffbedarf decken – das wird im Text nicht behauptet. Schlüsselwörter: Wasserflasche, ungesüßter Tee, griffbereit

a) sollten laut Experten ungesüßt und griffbereit sein. b) sind an vielen Universitäten kostenlos erhältlich. c) können den Nährstoffbedarf vollständig decken.

 

Zwischenmahlzeiten

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Text: „… Trockenfrüchte, Nüsse oder Vollkornriegel bieten hier eine gesündere Alternative.“ → Diese werden als geeignete Zwischenmahlzeiten empfohlen. A (falsch): Süße und energiereiche Snacks wie Schokoriegel werden kritisiert. B (falsch): Energy-Drinks werden explizit als schlechte Lösung bezeichnet. Schlüsselwörter: gesündere Alternative, keine gute Lösung: Energy-Drinks

a) sollten möglichst süß und energiereich sein. b) lassen sich durch Energy-Drinks gut ersetzen. c) können durch Nüsse oder Trockenfrüchte sinnvoll ergänzt werden.

 

Mittagessen

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Text: *„… Wer auf eine gesunde Ernährung achten will, sollte sich sein Essen zumindest gelegentlich selbst vorbereiten.“ Und: „Viele Hochschulen bieten Mensen mit abwechslungsreichen Gerichten an.“ → Beide Optionen (Mensa und Selbstkochen) gelten laut Text. B (falsch): Subventionierung wird nicht erwähnt – reine Erfindung C (falsch): Im Text steht nichts von Einschränkungen auf „nur Salate und Suppen“ – Übertreibung. Schlüsselwörter: selbst vorbereiten, Mensen bieten Gerichte an

a) kann in der Mensa oder selbst zubereitet eingenommen werden. b) wird für Studierende gesetzlich subventioniert. c) sollte möglichst nur aus Salaten und Suppen bestehen.

 


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