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Fast jeder kennt ihn: den besten Freund oder die beste Freundin. Aber woher kommt dieser Begriff eigentlich – und ist die Idee überall auf der Welt gleich?
Das Wort „bester Freund“ wurde im Deutschen erst im 19. Jahrhundert häufiger benutzt. Damals sprach man oft noch von „Herzensfreund“ oder „Seelenverwandter“. Mit der Zeit hat sich „bester Freund“ durchgesetzt – und bedeutet heute: eine ganz besondere Person, der man voll und ganz vertraut, mit der man alles teilen kann.
In anderen Kulturen gibt es ähnliche Begriffe. In den USA sagt man oft „best friend“ oder kurz „BFF“ (best friend forever). In Japan gibt es das Wort „Shinyū“, was so viel wie „wahrer Freund“ heißt. In vielen afrikanischen oder arabischen Kulturen ist Freundschaft stark mit Familie und Loyalität verbunden – dort ist ein bester Freund oft fast wie ein Bruder oder eine Schwester.
Aber überall gilt: Ein bester Freund ist jemand, der immer für dich da ist. Ob in guten oder in schwierigen Zeiten – die Verbindung ist stark und besonders.
Doch manche fragen heute: Braucht man wirklich nur einen besten Freund? Oder kann man mehrere enge Freundschaften haben, ohne zu vergleichen?
Meinung für einen besten Freund:
Ich finde, es ist sehr wichtig, einen besten Freund oder eine beste Freundin zu haben. Das ist ein Mensch, dem man alles erzählen kann. Man vertraut ihm. Man fühlt sich verstanden. So eine Freundschaft ist etwas ganz Besonderes.
Erstens: Ein bester Freund ist immer für dich da – egal ob du traurig oder glücklich bist. Wenn du Probleme hast, kannst du mit ihm reden. Wenn du dich freust, kannst du die Freude teilen. Das macht das Leben schöner.
Zweitens: Ein bester Freund kennt dich genau. Er weiß, was du magst, was dich nervt, wie du denkst. Man muss sich nicht verstellen. Man kann so sein, wie man ist. Das ist ein gutes Gefühl.
Drittens: Mit einem besten Freund erlebt man viele schöne Momente. Man geht zusammen ins Kino, macht Ausflüge, reist vielleicht sogar. Diese Erinnerungen bleiben für immer. Sie machen das Leben bunt.
Ich habe eine beste Freundin, seit ich 10 bin. Wir haben zusammen viel erlebt – in der Schule, im Urlaub, auch in schweren Zeiten. Ich weiß: Sie ist immer für mich da. Deshalb glaube ich: Jeder Mensch braucht einen besten Freund.
Meinung gegen die Idee „nur ein bester Freund“:
Ich glaube nicht, dass man nur einen besten Freund haben muss. Ich finde, man kann mehrere gute Freunde haben – und das ist sogar besser.
Erstens: Jeder Mensch ist anders. Mit einem Freund kann man gut reden, mit dem anderen lieber Sport machen. Wenn man nur einen besten Freund hat, ist das oft ein großer Druck – für beide. Man erwartet, dass der andere immer Zeit hat oder immer versteht, wie man sich fühlt. Aber das ist schwer.
Zweitens: Freundschaften ändern sich im Leben. Vielleicht zieht jemand weg oder man hat plötzlich andere Interessen. Wenn man dann nur einen besten Freund hatte, ist das sehr traurig. Mit mehreren Freunden ist das einfacher. Man ist nicht so allein.
Drittens: Wenn man nur eine Person bevorzugt, fühlen sich andere vielleicht ausgeschlossen. Das ist oft in Gruppen ein Problem. Ich finde, es ist besser, offen für viele gute Freundschaften zu sein – dann fühlt sich niemand verletzt.
Ich habe viele gute Freunde. Jeder ist auf seine Weise besonders. Und ich finde: Das ist genauso wertvoll wie ein „bester Freund“. Deshalb denke ich: Man braucht nicht nur eine Person – man braucht Menschen, die gut zu einem passen.