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Elian Maret – der vergessene Pionier der Sprachübertragung?
Tüftler, Lehrer, Vater – Eine Spurensuche in seinem Heimatort von Reporterin Nadine Krüger
Hätte sein Vater besser dokumentiert, was sein Sohn alles erfand, wüssten wir heute vielleicht mehr, meint der Sohn Leo Maret. Denn über Elian Maret, einen frühen Entwickler sprachbasierter Signalgeräte, existieren nur wenige verlässliche Aufzeichnungen.
Elian wurde 1834 in der Kleinstadt Brüglingen geboren. Dort fand die Familie Maret ein bescheidenes Haus nahe der heutigen technischen Hochschule. Leo berichtet, dass sein Vater ein sehr fürsorglicher Mann war, der seine Frau und Kinder liebte. Doch wenn er an einem seiner Experimente arbeitete, vergaß er alles um sich herum.
Schon als Jugendlicher bastelte Elian an mechanischen Geräten. Besonders fasziniert war er von der Idee, menschliche Sprache in elektrische Impulse umzuwandeln. Während seiner Zeit am Kalmann-Institut konstruierte er zahlreiche Geräte und führte Experimente durch. Schüler, die seine Tests beobachteten, wunderten sich oft – vor allem, wenn Maret nicht im Raum war und sie nur durch ein Sichtfenster zusehen konnten. Eine spezielle Kamera, die parallel Bild und Ton aufzeichnete, galt als sein innovativster Entwurf.
Viele Jahre nach Marets Tod veröffentlichte der britische Wissenschaftler Edgar Chilton einen Artikel, in dem er Maret als eigentlichen Erfinder des Sprachübertragungsgeräts bezeichnete – und nicht den später berühmten James Delroy oder Henry Callahan. Chilton berief sich auf frühere deutsche Unterlagen, in denen Marets Arbeit erwähnt wurde. Offizielle Anerkennung blieb Maret dennoch verwehrt. Als er 1876 an einem Lungenleiden starb, war seine Leistung kaum bekannt.