Ablenkung am Steuer: Wie gefährlich schon kleine Handgriffe sind

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Nur schnell den Radiosender ändern – vielen Autofahrern ist gar nicht bewusst, wie riskant das werden kann. Schon das Suchen einer neuen Musikstation lenkt stark ab. Studien des ÖAMTC zeigen, dass Fahrerinnen und Fahrer im Durchschnitt rund zwölf Sekunden insgesamt nicht auf die Straße schauen, während sie am Radio herumstellen. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h legt ein Fahrzeug pro Sekunde etwa 28 Meter zurück. Wer bei diesem Tempo nur wenige Sekunden abgelenkt ist, kann leicht von der Spur abkommen oder sogar in den Gegenverkehr geraten.

Auch das Bedienen des Bordcomputers auf einer kurzen Fahrtstrecke ist gefährlich: Zwei Sekunden ohne Aufmerksamkeit bedeuten im Stadtverkehr bei rund 50 km/h ungefähr 30 Meter, in denen man praktisch „blind“ fährt.

Während dieser kurzen Ablenkungszeit fährt man bei Tempo 50 an mehreren parkenden Fahrzeugen vorbei – jederzeit könnte eine Person zwischen ihnen hindurch auf die Straße treten.

Der ÖAMTC hat mit mehreren Testpersonen untersucht, wie stark moderne Technik während der Fahrt ablenkt. Die Teilnehmenden mussten unter anderem Radiosender suchen, Daten im Bordcomputer eingeben und den Durchschnittsverbrauch prüfen. Gemessen wurde dabei, wie häufig und wie lange sie ihren Blick von der Straße abwandten. Besonders zeigte sich, dass die Bedienung eines Navigationsgeräts während der Fahrt äußerst kritisch ist. Diese Einstellungen sollten grundsätzlich vor dem Start vorgenommen werden – und niemals während des Fahrens.

In dem Text geht es um …

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In dem Text geht es um …

Richtige Antwort:Erkenntnisse aus Tests, wie stark Technik Autofahrende ablenkt.

Begründung:
Im Text werden verschiedene Situationen beschrieben, in denen technische Geräte im Auto bedient werden (Radio, Bordcomputer, Navigationsgerät). Es wird erklärt, wie viele Sekunden der Blick dabei von der Straße weggeht und welche Strecken in dieser Zeit „blind“ gefahren werden. Am Ende heißt es ausdrücklich, dass der ÖAMTC mit Testpersonen untersucht hat, „wie stark moderne Technik während der Fahrt ablenkt“. → Der zentrale Fokus liegt also auf den Ergebnissen dieser Tests und darauf, wie gefährlich schon kleine Handgriffe an technischen Geräten beim Fahren sind.

Schlüsselwörter: lenkt stark ab, Studien des ÖAMTC, mit mehreren Testpersonen untersucht, wie stark moderne Technik … ablenkt, Bedienung eines Navigationsgeräts äußerst kritisch

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „die Gefahren durch laute Musik im Auto.“ – Im Text geht es nicht um die Lautstärke der Musik, sondern um die Ablenkung durch das Bedienen von Geräten (Radiosender suchen, Bordcomputer, Navi).
  • ❌ „Probleme, die beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit auftreten.“ – Zwar werden Beispiele mit 100 km/h und 50 km/h genannt, aber nur, um die Ablenkung zu verdeutlichen. Hohe Geschwindigkeit an sich ist nicht das Hauptthema, sondern die Ablenkung durch Technik.

die Gefahren durch laute Musik im Auto. Erkenntnisse aus Tests, wie stark Technik Autofahrende ablenkt. Probleme, die beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit auftreten.

 

Schon zwei Sekunden Ablenkung …

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Schon zwei Sekunden Ablenkung …

Richtige Antwort:bedeuten, dass man mehrere Meter ohne Aufmerksamkeit fährt.

Begründung:
Im zweiten Absatz heißt es: „Zwei Sekunden ohne Aufmerksamkeit bedeuten im Stadtverkehr bei rund 50 km/h ungefähr 30 Meter, in denen man praktisch ‚blind‘ fährt.“ → Damit ist klar: Schon in nur zwei Sekunden legt man eine beachtliche Strecke zurück, ohne bewusst auf den Verkehr zu achten – und das ist gefährlich, egal ob Stadtverkehr oder Landstraße.

Schlüsselwörter: zwei Sekunden ohne Aufmerksamkeit, ungefähr 30 Meter, praktisch „blind“ fährt

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „reichen nur auf der Autobahn aus, um gefährlich zu werden.“ – Der Text nennt ausdrücklich ein Beispiel im Stadtverkehr bei 50 km/h. Die Gefahr besteht also nicht nur auf der Autobahn, sondern auch innerorts.
  • ❌ „stellen im Stadtverkehr kaum ein Risiko dar.“ – Genau das Gegenteil wird beschrieben: 30 Meter „blind“ zu fahren ist im Stadtverkehr besonders riskant, weil jederzeit jemand zwischen parkenden Autos auf die Straße treten könnte.

reichen nur auf der Autobahn aus, um gefährlich zu werden. stellen im Stadtverkehr kaum ein Risiko dar. bedeuten, dass man mehrere Meter ohne Aufmerksamkeit fährt.

 

In den Untersuchungen wurde auch geprüft, …

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In den Untersuchungen wurde auch geprüft, …

Richtige Antwort:wie viel Zeit Autofahrende zum Finden eines neuen Radiosenders benötigen.

Begründung:
Im letzten Absatz steht: „Die Teilnehmenden mussten unter anderem Radiosender suchen, Daten im Bordcomputer eingeben und den Durchschnittsverbrauch prüfen. Gemessen wurde dabei, wie häufig und wie lange sie ihren Blick von der Straße abwandten.“ → Die Tests haben also auch erfasst, wie lange Autofahrende beim Suchen eines Senders abgelenkt sind – also wie viel Zeit (und damit Strecke) sie ohne Blick auf die Straße verbringen.

Schlüsselwörter: Radiosender suchen, gemessen wurde … wie häufig und wie lange, Blick von der Straße abwandten

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • ❌ „wie man Radiosender dauerhaft im Bordcomputer speichern kann.“ – Es geht um die Ablenkung beim Bedienen, nicht um technische Einstellungen oder Speichermöglichkeiten.
  • ❌ „welche technischen Fehler Navigationsgeräte während der Fahrt verursachen.“ – Das Navi wird als besonders kritische Ablenkungsquelle genannt, aber nicht wegen technischer Fehler, sondern wegen der Eingaben und Bedienung während der Fahrt.

wie viel Zeit Autofahrende zum Finden eines neuen Radiosenders benötigen. wie man Radiosender dauerhaft im Bordcomputer speichern kann. welche technischen Fehler Navigationsgeräte während der Fahrt verursachen.

 


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