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Text 1
Nach dem Abitur war Julia unsicher, wie es weitergehen sollte. Ein Studium kam für sie nicht infrage, und auch eine Ausbildung war für sie noch zu früh. Sie wollte erst herausfinden, was sie wirklich interessiert. Im Internet las sie über ein Freiwilligenprojekt in Italien. Die Idee gefiel ihr sofort: arbeiten mit Kindern, neue Sprache lernen, im Ausland leben. Ihre Eltern waren skeptisch, aber Julia setzte sich durch.
In Rom wohnte sie mit anderen jungen Leuten in einem Wohnheim, half tagsüber in einem Kindergarten und lernte abends Italienisch. Es war anstrengend, aber sie fühlte sich lebendig. Heute, ein Jahr später, sagt sie: „Ich habe mehr gelernt als in der Schule – über mich selbst, über andere Kulturen, über das Leben.“ Bald beginnt sie eine Ausbildung als Erzieherin.
Text 2
Sebastian wohnt seit zwei Jahren in einer WG mit drei Mitbewohnern. Anfangs war alles neu und spannend – gemeinsames Kochen, Filmabende, spontane Gespräche in der Küche. Doch mit der Zeit wurde es schwieriger. Die anderen waren oft laut, räumten nicht auf, und der Müll blieb tagelang stehen. Sebastian sprach das Problem an, doch viel änderte sich nicht.
Besonders schwer fiel ihm, dass niemand Rücksicht nahm, wenn er lernen musste. Er begann, immer mehr Zeit in der Bibliothek zu verbringen. Nach langem Überlegen entschied er sich, auszuziehen. Jetzt wohnt er allein in einer kleinen Wohnung – es ist ruhiger, teurer, aber er fühlt sich wohler. „WG-Leben ist nicht für alle gemacht“, meint er heute.
Text 3
Lena hat sich in den letzten Jahren stark mit Ernährung beschäftigt. Früher aß sie oft unterwegs, bestellte Pizza oder kaufte schnelle Snacks. Doch irgendwann merkte sie, dass sie oft müde war und sich unwohl fühlte. Sie begann zu recherchieren, besuchte Kochkurse und probierte neue Rezepte aus. Heute kocht sie fast täglich – oft mit regionalen und saisonalen Zutaten.
Besonders wichtig ist ihr, dass es schnell geht und trotzdem schmeckt. „Gesund essen muss nicht kompliziert sein“, sagt sie. Ihre Kollegen wundern sich oft über ihre bunten Gerichte in der Mittagspause. Lena hat sogar angefangen, ihre Rezepte auf einem Blog zu teilen – mit dem Ziel, andere zu inspirieren, besser zu essen, ohne viel Aufwand.
Text 4
Als Tim plötzlich krank wurde, dachte er, dass seine Freunde für ihn da sein würden. Doch das Gegenteil war der Fall: Viele meldeten sich nicht mehr, sagten Verabredungen ab oder hatten „keine Zeit“. Tim war enttäuscht. Besonders schmerzlich war es für ihn, dass auch sein bester Freund sich kaum kümmerte. Nur seine Kollegin Anna fragte regelmäßig nach und kam zu Besuch.
In dieser Zeit lernte Tim viel: über Menschen, über Freundschaft, über sich selbst. Heute geht es ihm wieder gut – körperlich und seelisch. Er hat alte Kontakte beendet und neue geknüpft. „Ich weiß jetzt, wer mich wirklich mag – nicht nur, wenn alles gut läuft“, sagt er.
Text 5
Paul lebte lange in einer großen Wohnung voller Dinge: Bücher, Möbel, Kleidung, Technik – vieles davon nutzte er kaum. Er fühlte sich oft gestresst und unkonzentriert. Eines Tages las er über den Trend des Minimalismus. Neugierig begann er auszumisten: Zuerst den Kleiderschrank, dann die Küche, schließlich das Wohnzimmer.
Er verkaufte oder verschenkte vieles und behielt nur, was er wirklich brauchte oder liebte. Überraschend schnell merkte er, wie sich seine Stimmung verbesserte. Heute lebt er mit weniger, aber bewusster. „Ich habe das Gefühl, wieder atmen zu können“, sagt er. Auch beim Einkaufen denkt er nun anders: Qualität statt Quantität.