Sollten Haustiere in Mietwohnungen immer erlaubt sein?

Sie sind Teilnehmende eines Debattierclubs und diskutieren über eine Frage.

  • Tauschen Sie Ihren Standpunkt und Ihre Argumente aus.
  • Reagieren Sie auf die Argumente der Gesprächspartnerin / des Gesprächspartners.
  • Fassen Sie am Ende zusammen: Sind Sie dafür oder dagegen?
Die Stichpunkte können Sie zu Hilfe nehmen.

  • Recht auf ein Haustier
  • Lärm und Sauberkeit in Mietwohnungen
  • Allergien und Rücksicht auf Nachbarn
  • Verantwortung der Mieter

Beispiel

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A: Heute diskutieren wir über das Thema „Sollten Haustiere in Mietwohnungen immer erlaubt sein?“. Ich finde das sehr interessant, weil viele Menschen Haustiere haben oder sich eines wünschen. Was denkst du darüber?

B: Ja, das ist wirklich ein wichtiges Thema. Ich denke, jeder Mensch sollte grundsätzlich das Recht haben, ein Haustier zu halten. Tiere sind für viele Menschen wie Familienmitglieder. Sie geben ihnen Gesellschaft, helfen gegen Einsamkeit und verbessern die Lebensqualität.

A: Da stimme ich dir zu! Besonders ältere Menschen oder Menschen, die alleine leben, profitieren sehr von Haustieren. Außerdem ist wissenschaftlich bewiesen, dass Tiere Stress reduzieren und die Gesundheit fördern.

B: Genau! Es wäre unfair, wenn jemand kein Haustier haben dürfte, nur weil er in einer Mietwohnung lebt. Schließlich zahlen Mieter auch Miete und sollten in ihrer Wohnung selbst entscheiden können.

A: Aber es gibt natürlich auch Gegenargumente. Ein wichtiger Punkt ist der Lärm und die Sauberkeit in Mietwohnungen. Manche Tiere, besonders Hunde, können sehr laut sein und die Nachbarn stören.

B: Ja, das stimmt. Wenn ein Hund oft bellt oder ein Papagei laut schreit, kann das wirklich nervig für die Nachbarn sein. Und manche Mieter kümmern sich nicht genug um die Hygiene, sodass unangenehme Gerüche oder Schmutz im Treppenhaus entstehen.

A: Genau, das ist ein Problem. Besonders wenn Tiere in der Wohnung nicht gut gehalten werden oder wenn sie Möbel und Böden beschädigen. Das kann für den Vermieter zu hohen Reparaturkosten führen.

B: Das sehe ich auch so. Aber man könnte doch klare Regeln aufstellen, zum Beispiel, dass Mieter für Schäden haften und dass sie sich um Sauberkeit kümmern müssen. Dann gäbe es weniger Probleme.

A: Ein weiteres Problem sind Allergien. Manche Menschen reagieren sehr empfindlich auf Tierhaare und könnten gesundheitliche Probleme bekommen, wenn viele Nachbarn Haustiere haben.

B: Ja, das ist eine berechtigte Sorge. In einem Mehrfamilienhaus kann man den Kontakt zu Tierhaaren kaum vermeiden, zum Beispiel im Treppenhaus oder im Aufzug. Besonders für Menschen mit starken Allergien kann das problematisch sein.

A: Deshalb sollte man auch auf die Nachbarn Rücksicht nehmen. Vielleicht könnte man Kompromisse finden, zum Beispiel spezielle Regelungen für Häuser mit vielen Allergikern.

B: Das klingt vernünftig. Ich denke, die Verantwortung der Mieter spielt eine große Rolle. Wer ein Haustier hat, sollte sich gut darum kümmern und Rücksicht auf andere nehmen.

A: Ja, dazu gehört nicht nur die Pflege des Tieres, sondern auch das Verhalten gegenüber Nachbarn. Wenn sich alle Mieter verantwortungsvoll verhalten, gibt es weniger Konflikte.

B: Genau! Vielleicht wäre eine gute Lösung, dass Haustiere grundsätzlich erlaubt sind, aber unter bestimmten Bedingungen. Zum Beispiel könnte man eine Genehmigung vom Vermieter verlangen oder eine Regel einführen, dass große Hunde nur mit Zustimmung der Nachbarn gehalten werden dürfen.

A: Das wäre eine faire Lösung. Jeder hätte die Möglichkeit, ein Haustier zu halten, aber gleichzeitig würde auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft Rücksicht genommen.

B: Also, zusammenfassend kann man sagen: Haustiere bringen viele Vorteile für ihre Besitzer, aber es gibt auch Herausforderungen wie Lärm, Sauberkeit und Allergien. Die beste Lösung wäre, klare Regeln aufzustellen, damit alle zufrieden sind.

A: Ja, ich sehe das genauso. Es kommt letztendlich auf die Verantwortung der Mieter an. Wenn jeder sich um sein Haustier kümmert und Rücksicht auf andere nimmt, dann sollte es möglich sein, Haustiere in Mietwohnungen zu erlauben.

B: Dann sind wir uns einig. Vielen Dank für die interessante Diskussion!

A: Danke auch! Es war ein spannendes Gespräch.

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