Minimalismus – Weniger ist mehr?

Lesen Sie den Text und die Aufgaben. Welche Lösung (a, b oder c) ist jeweils richtig?

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In einer Welt, in der Konsum und ständige Erreichbarkeit zum Alltag gehören, entscheiden sich immer mehr Menschen ganz bewusst für einen alternativen Lebensstil: den Minimalismus. Für viele bedeutet das nicht nur, weniger Dinge zu besitzen, sondern auch das eigene Leben zu vereinfachen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.    
Minimalismus ist mehr als nur das Weglassen von überflüssigen Gegenständen. Es geht darum, bewusst zu entscheiden, was wirklich gebraucht wird – sei es im Kleiderschrank, in der Wohnung oder im Terminkalender. Statt jede Woche neue Kleidung zu kaufen oder ständig das neueste Smartphone zu besitzen, legen Minimalisten Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und innere Ruhe. Sie hinterfragen ihr Konsumverhalten und möchten Ressourcen schonen, sowohl aus ökologischen als auch aus persönlichen Gründen.

Doch nicht jeder erlebt diesen Lebensstil als einfach. Manche berichten, dass es anfangs schwerfällt, sich von liebgewonnenen Dingen zu trennen oder mit weniger auszukommen. Andere hingegen spüren schnell positive Effekte: mehr Ordnung in der Wohnung, weniger Stress im Alltag und mehr Zeit für Familie, Freunde oder persönliche Interessen. Auch das Gefühl von Freiheit und innerer Klarheit wird häufig genannt.

In einer typischen minimalistisch eingerichteten Wohnung stehen nur wenige, funktionale Möbelstücke. Helle Farben, einfache Formen und freie Flächen sorgen für eine ruhige Atmosphäre. Im Gegensatz dazu fühlen sich andere Menschen erst dann wohl, wenn ihre Umgebung lebendig und bunt ist, mit vielen Gegenständen, Erinnerungen oder Dekorationen. Was dem einen hilft, empfinden andere als Einschränkung.    

Auch im Umgang mit Zeit setzen viele Minimalisten neue Prioritäten. Sie reduzieren Termine, schalten ihr Handy bewusst öfter aus und sagen auch einmal Nein, wenn es ihnen zu viel wird. Die Idee ist, mehr Qualität statt Quantität in den Alltag zu bringen – auch im sozialen Bereich.

Ob dieser Lebensstil für alle geeignet ist, bleibt offen. Doch der Trend zeigt: Immer mehr Menschen stellen sich die Frage, was sie wirklich brauchen – und was sie vielleicht einfach nur aus Gewohnheit behalten haben.

Minimalismus

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Direkt im ersten Absatz steht: „... entscheiden sich immer mehr Menschen ganz bewusst für einen alternativen Lebensstil: den Minimalismus.“ → Das ist eine klare Definition: Minimalismus = alternativer Lebensstil. Warum A falsch ist: „Für viele bedeutet das nicht nur, weniger Dinge zu besitzen, sondern auch das eigene Leben zu vereinfachen...“ → „nur weniger Dinge besitzen“ greift also zu kurz, es ist nicht ausreichend. Warum B falsch ist: „... sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“ gehört zum Konzept, aber es ist nicht die Definition, sondern eine Folge oder ein Aspekt.

bedeutet nur weniger Dinge zu besitzen bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. bedeutet einen alternativen Lebensstil.

 

Eine typische minimalistische Wohnung…

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A. „Ist eine überlegte Auswahl des Wesentlichen.“ → RICHTIG „überlegte Auswahl“ = sinngemäß wie „bewusst entscheiden“ „des Wesentlichen“ = passt direkt zur Formulierung „sich auf das Wesentliche konzentrieren“ Diese Antwort verbindet zwei explizit im Text vorhandene Gedanken, wenn auch leicht umformuliert. → Also klar textbasiert und korrekt. B. „Ist eine bewusste Wahl der Einfachheit.“ → FALSCH Klingt gut, ist aber nicht wörtlich oder sinngemäß so im Text formuliert. Das Wort „Einfachheit“ taucht nicht im Text auf, stattdessen wird von „ruhiger Atmosphäre“, „wenigen Möbelstücken“, „hellen Farben“ gesprochen. Das ist eine Interpretation, nicht eine explizite Aussage im Text. → Daher als telc-Antwort nicht gültig. C. „Ist eine außergewöhnlich qualitative Wohnung.“ → FALSCH Im Text steht nichts über Qualität oder Hochwertigkeit. → Ablenkung ohne Textbezug.

ist eine überlegte Auswahl des Wesentlichen. ist eine bewusste Wahl der Einfachheit. ist eine außergewöhnlich qualitative Wohnung.

 

Im Alltag bedeutet Minimalismus …

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„... weniger Stress im Alltag ... Handy bewusst öfter aus ...“

volle Terminpläne. weniger Stress. ständige Erreichbarkeit.

 

Für manche Menschen ist Minimalismus

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Richtige Antwort: eine große Herausforderung, besonders zu Beginn.

Begründung:
Im zweiten Absatz heißt es: „Manche berichten, dass es anfangs schwerfällt, sich von liebgewonnenen Dingen zu trennen oder mit weniger auszukommen.“ Das zeigt, dass der Einstieg in den Minimalismus für viele Menschen zunächst schwierig ist.

Warum die anderen Aussagen falsch sind:

  • „sofort die perfekte Lösung für alle Lebensbereiche“ – Der Text stellt klar, dass Minimalismus nicht für alle gleich leicht oder passend ist.
  • „vor allem attraktiv wegen der vielen neuen Produkte“ – Minimalismus richtet sich gerade gegen den ständigen Konsum neuer Dinge.

eine große Herausforderung, besonders zu Beginn. sofort die perfekte Lösung für alle Lebensbereiche. vor allem attraktiv wegen der vielen neuen Produkte.

 

Einige spüren durch Minimalismus …

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„... das Gefühl von Freiheit und innerer Klarheit …“

weniger Lebensfreude. mehr Klarheit. soziale Isolation.

 


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