Musik statt Bohrlärm beim Zahnarztbesuch

Lesen Sie folgenden Text aus einer Zeitschrift. Diskutieren Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin über den Inhalt des Textes, bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und äußern Sie Ihre Meinung. Begründen Sie Ihre Argumente. Sprechen Sie über mögliche Lösungen.

In Zukunft könnten Zahnbehandlungen deutlich angenehmer werden. Forschende aus Großbritannien haben spezielle Kopfhörer entwickelt, die das unangenehme Geräusch des Bohrers unterdrücken. Ziel ist es, den Zahnarztbesuch für Patientinnen und Patienten stressfreier zu gestalten. Das zugrunde liegende Konzept nennt sich „aktive Geräuschunterdrückung“ oder Antischall.

Die Technik selbst ist nicht neu: Bereits 1933 wurde sie von einem deutschen Ingenieur namens Paul Lueg zum Patent angemeldet. Lange Zeit scheiterte die Umsetzung jedoch an fehlender technischer Präzision. Erst in den letzten Jahren konnte man durch moderne Elektronik das Prinzip realisieren.

Das Funktionsprinzip ist einfach erklärt: Ein Mikrofon nimmt den störenden Schall auf. Die Elektronik erzeugt dann eine entgegengesetzte Schallwelle. Wenn sich diese beiden Wellen treffen, löschen sie sich gegenseitig aus – das störende Geräusch verschwindet.

Ein solches System kennt man bereits aus der Luftfahrt oder von lärmintensiven Arbeitsplätzen. Nun soll es auch in Zahnarztpraxen eingesetzt werden – vor allem, um das unangenehme Quietschen und Bohren auszublenden. Viele Menschen empfinden diese Geräusche als besonders angsteinflößend und entwickeln deshalb eine Zahnarztphobie. Wenn man zusätzlich während der Behandlung Musik hören könnte, würde das den Besuch vermutlich angenehmer machen.

Allerdings könnte eine solche Maßnahme auch Probleme mit sich bringen: Wie verständigt sich der Zahnarzt mit den Patienten, wenn diese durch die Kopfhörer wichtige Anweisungen nicht hören? Die Entwickler betonen jedoch, dass Gespräche trotz Musik möglich bleiben sollen.

Die nächste Herausforderung ist nun die Markteinführung. Zwar existiert die Technik bereits, doch sie ist noch nicht weit verbreitet. Zudem stellt sich die Frage, ob Menschen bereit wären, für diese entspannte Atmosphäre zusätzlich zu zahlen. Denn ganz günstig werden solche Spezialkopfhörer vermutlich nicht sein.

Was meinen Sie – wäre Ihnen ein Zahnarztbesuch ohne störende Geräusche ein paar Euro mehr wert?

Beispiel

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Kandidat A:
Also, ich habe gelesen, dass es bald spezielle Kopfhörer für den Zahnarztbesuch geben soll, die die Geräusche vom Bohrer ausblenden. Das nennt sich Antischall. Ich finde das total spannend – endlich müsste man nicht mehr dieses furchtbare Kreischen hören!

Kandidat B:
Ja, das klingt richtig gut. Viele Menschen gehen ja genau deshalb so ungern zum Zahnarzt. Wenn man die Geräusche nicht mehr hört, könnten viele Behandlungen entspannter verlaufen.

Kandidat A:
Genau. Laut dem Text ist die Idee eigentlich schon alt, aber erst jetzt gibt es die technische Möglichkeit, das wirklich umzusetzen. Und ehrlich gesagt, für mich wäre das ein Traum: Kopfhörer auf, Musik hören und entspannen.

Kandidat B:
Ich kann mir das auch gut vorstellen. Aber ein bisschen Sorgen hätte ich schon: Was ist, wenn der Zahnarzt mir während der Behandlung etwas Wichtiges sagen will und ich höre es nicht?

Kandidat A:
Das stimmt. Das wurde im Artikel auch angesprochen. Die Entwickler sagen wohl, dass Patienten trotz der Musik Anweisungen verstehen könnten. Vielleicht wird die Musik automatisch leiser, wenn der Zahnarzt spricht?

Kandidat B:
Hm, das wäre natürlich praktisch. Aber ich denke, es wird trotzdem Momente geben, in denen die Kommunikation schwieriger ist. Gerade wenn es schnell gehen muss.

Kandidat A:
Ja, ein Restrisiko bleibt sicher. Aber andererseits – im Flugzeug klappt das ja auch ganz gut mit Geräuschunterdrückung und Durchsagen. Vielleicht kann man ein ähnliches System entwickeln.

Kandidat B:
Klar, wäre schön. Was ich mich noch frage: Wäre ich bereit, dafür extra zu zahlen? Im Text stand, dass diese Kopfhörer vermutlich nicht ganz billig sind.

Kandidat A:
Ehrlich gesagt, ich würde schon ein paar Euro dafür ausgeben, wenn ich dadurch weniger Angst hätte und entspannter wäre. Aber es sollte nicht zu teuer werden, sonst profitieren wieder nur wenige davon.

Kandidat B:
Das sehe ich genauso. Vielleicht könnten Krankenkassen einen Teil übernehmen, immerhin würde das langfristig helfen, teure Angstbehandlungen zu vermeiden.

Kandidat A:
Gute Idee. Außerdem wäre es schön, wenn zumindest die Grundfunktion – also das Ausblenden der Bohrgeräusche – für alle Patienten kostenlos wäre. Musik als Extra könnte man dann freiwillig dazu buchen.

Kandidat B:
Ja, genau! Und vielleicht könnten Patienten sogar ihre eigene Musik hören – dann wären sie noch entspannter.

Kandidat A:
Super Vorschlag. Ich glaube, insgesamt wäre das eine echte Verbesserung für den Zahnarztbesuch.
Würdest du solche Kopfhörer auf jeden Fall ausprobieren?

Kandidat B:
Auf jeden Fall! Wenn ich beim Zahnarzt weniger Stress hätte, wäre das jede Investition wert. Und du?

Kandidat A:
Definitiv. Alles, was hilft, die Behandlung angenehmer zu machen, ist für mich ein Gewinn.

Kandidat B:
Dann hoffen wir mal, dass diese Kopfhörer bald überall verfügbar sind!

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