Kinder im Freizeitstress – zu viel Programm oder wichtige Förderung?

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Kinder im Freizeitstress – zu viel Programm oder wichtige Förderung?

Heutzutage haben viele Kinder einen vollen Terminkalender – nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit. Musikschule, Fußballtraining, Nachhilfe, Ballett, Schwimmkurs oder Theater – jeden Tag etwas anderes.

Ein interessanter Fakt: Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstituts machen über 60 % der Kinder zwischen 6 und 12 Jahren mindestens zwei Freizeitaktivitäten pro Woche, viele sogar mehr. Eltern wollen oft das Beste für ihre Kinder: Sie sollen viel lernen, sich bewegen, kreativ sein.

Doch manche Expert*innen warnen: Viele Kinder haben zu wenig freie Zeit, sie sind müde, gestresst und verlieren den Spaß. Freizeit wird wie Schule – mit festen Zeiten, Prüfungen und Leistungsdruck.

Andere sagen: Freizeitangebote sind wichtig – sie fördern soziale Kontakte, Bewegung und persönliche Entwicklung. Kinder, die viel ausprobieren, finden ihre Talente und Interessen.

Die Frage ist: Wie viel Freizeitprogramm ist gut – und wann wird es zu viel?

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Meinung für viele Freizeitaktivitäten bei Kindern:

Ich finde, Freizeitangebote sind sehr wichtig für Kinder, auch wenn sie manchmal viel Zeit brauchen. Sie helfen bei der Entwicklung und machen das Leben spannender.

Erstens: Kinder lernen in Freizeitkursen viele neue Dinge, die sie in der Schule nicht lernen. Zum Beispiel Musikinstrumente, neue Sportarten, Tanzen oder Theater. Das macht Spaß und stärkt das Selbstbewusstsein.

Zweitens: Kinder treffen in Kursen neue Freunde, üben Teamarbeit und soziales Verhalten. Beim Sport lernt man Regeln, Fairness und Disziplin. Das ist wichtig für das spätere Leben – im Beruf oder in der Familie.

Drittens: Kinder haben viel Energie. Wenn sie nach der Schule nur vor dem Fernseher oder Tablet sitzen, ist das schlecht für Körper und Geist. Freizeitaktivitäten bringen Bewegung, Abwechslung und verhindern Langeweile.

Mein kleiner Bruder geht zweimal pro Woche zum Fußball, einmal zur Musikschule und einmal ins Judo. Er hat Spaß, ist aktiv und hat viele Freunde. Natürlich ist er manchmal müde – aber er freut sich immer auf seine Gruppen. Und wenn er keine Lust hat, darf er auch mal eine Pause machen.

Deshalb sage ich: Freizeitaktivitäten sind super – wenn sie mit Freude gemacht werden.

Meinung gegen zu viele Freizeitangebote bei Kindern:

Ich denke, viele Kinder haben heute zu wenig Zeit zum Entspannen. Sie sind in der Freizeit genauso gestresst wie in der Schule, und das ist nicht gut.

Erstens: Kinder brauchen freie Zeit zum Spielen, Träumen und einfach „Kind sein“. Wenn jeden Tag ein Kurs ist, bleibt kein Platz für Fantasie. Kinder sollen auch mal faul sein dürfen – das ist normal und wichtig.

Zweitens: Ein voller Kalender macht Kinder oft müde und überfordert. Sie müssen früh aufstehen, in die Schule gehen, Hausaufgaben machen – und dann noch zum Kurs? Viele sind abends erschöpft oder haben keine Lust mehr. Das führt zu Streit und Unzufriedenheit.

Drittens: Freizeit soll Spaß machen, kein Pflichtprogramm sein. Wenn Kinder immer von A nach B gebracht werden, verlieren sie die Freude an den Hobbys. Sie machen es nicht für sich selbst, sondern für die Eltern. Das ist schade.

Ich habe ein Nachbarskind, das fast jeden Tag einen Kurs hat: Geige, Französisch, Schwimmen, Tanzen. Es ist erst acht Jahre alt! Die Mutter sagt, das Kind soll viel lernen. Aber das Mädchen wirkt oft müde und traurig. Sie sagt: „Ich will einfach nur spielen.“ Das hat mir wehgetan.

Deshalb finde ich: Kinder brauchen Freizeit, aber nicht Freizeitstress. Weniger ist manchmal mehr.

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