Nachhaltigkeit in australischen Unternehmen

Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.

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Hier zählt nicht nur, wie viel man besitzt, sondern wofür man seine Zeit einsetzt. Wohlbefinden entsteht dort, wo Beziehungen tragen, der Körper mitspielt und der Alltag Freiräume lässt.

Wie wichtig ist Nachhaltigkeit in australischen Unternehmen?

In den vergangenen Jahren setzen immer mehr australische Firmen auf gesellschaftliche Verantwortung. Wurden zunächst externe Fachleute hinzugezogen, entstehen inzwischen vermehrt eigene Bereiche, die sich systematisch mit Nachhaltigkeit befassen. Ausgewählte Mitarbeitende absolvieren entsprechende Fortbildungen, übernehmen anschließend konkrete Projekte und sind ausdrücklich angehalten, ihr Wissen im Kollegium weiterzugeben. Weil dieser Kurswechsel nicht nur eine Strategie der Führung ist, sondern jede und jeder im Team eigenverantwortlich mitwirkt, werden soziales Engagement, die Nutzung regionaler Ressourcen und Umweltbewusstsein Schritt für Schritt im Betrieb verankert.

Nachhaltiges Handeln zeigt sich zuerst in der Mobilität. Wo früher schnell ein Flug gebucht wurde, setzen Unternehmen heute häufiger auf Videokonferenzen und virtuelle Meetings. Ist persönliche Anwesenheit tatsächlich nötig, reisen Mitarbeitende auf überschaubaren Distanzen bevorzugt mit der Bahn. Zusätzlich entstehen Konzepte für den Arbeitsweg: digitale Mitfahrpläne, die anzeigen, wer wann welche Strecke fährt, erleichtern Fahrgemeinschaften; Dienstfahrräder und Zuschüsse für den öffentlichen Verkehr lenken Entscheidungen in Richtung umweltfreundlicher Alternativen.

Mit technischem Fortschritt rückt das papierarme Büro näher. Verträge lassen sich rechtsgültig elektronisch signieren. Gleichzeitig ist die Annahme falsch, E-Mails hätten keine Emissionen: Server und Datenverkehr verursachen messbare Lasten. In nachhaltig ausgerichteten Teams greift man daher häufiger zum Telefon oder geht kurz ins Nachbarbüro, um Angelegenheiten direkt zu klären.

Trotz Digitalisierung verzeichnet Australien beim Papierverbrauch eine leichte Aufwärtstendenz. Derzeit liegt er in dieser Darstellung bei rund 210 Kilogramm pro Kopf und Jahr – ökologisch bedenklich angesichts des Rohstoff- und Energieeinsatzes in der Herstellung. Der wirksamste Hebel bleibt der Einsatz von Recyclingpapier. Das System funktioniert vergleichsweise gut: Dank eines ausgeprägten Sammelbewusstseins wird eine Rücklaufquote von etwa 58 % erreicht.

Das Nachhaltigkeitsprinzip gilt ebenso für den Einkauf von Bürobedarf – ein Bereich, dem vielerorts noch zu wenig Beachtung geschenkt wird. Gerade bei Produkten im Dauereinsatz lohnt der Blick auf Materialien und Inhaltsstoffe: wasserbasierte Tinten für Kugelschreiber, Textmarker oder Filzstifte belasten die Umwelt deutlich weniger; Gehäuse aus anteilig biologisch abbaubaren Werkstoffen reduzieren das Abfallaufkommen. Solche Artikel sind oft langlebiger als konventionelle Varianten und relativieren damit das häufig vorgebrachte Preisargument.

Nachhaltigkeit endet nicht bei Umweltfragen. Die soziale Dimension ist eng mit Ökologie und Ökonomie verflochten, wird aber noch zu oft unterschätzt. Spätestens wenn der Fachkräftemangel spürbar wird, rückt sie in den Fokus: faire Bezahlung, Chancengleichheit ohne Geschlechterdiskriminierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, respektvoller Umgang und transparente Kommunikation. Unternehmen, die Verantwortung ernst nehmen, verankern diese Prinzipien dauerhaft – nicht als Reaktion auf Engpässe, sondern als festen Bestandteil ihrer Kultur.

Die Mehrheit der Unternehmen setzt am stärksten auf …

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  • a. den teaminternen Wissenstransfer und Austausch zu Nachhaltigkeit. (richtig)
    Im Text werden Mitarbeitende gezielt fortgebildet und „ausdrücklich angehalten“, ihr Wissen ins Team zu tragen. Nachhaltigkeit wird so als gemeinsame Praxis verankert – nicht als einmalige Maßnahme.
  • b. rein freizeitbezogene Teamevents. (falsch)
    Teamevents werden nicht als Instrument der Nachhaltigkeitsumsetzung genannt; im Fokus stehen Qualifizierung, Wissensteilung und betriebliche Routinen.
  • c. die unveränderte Beibehaltung alter Routinen. (falsch)
    Das Gegenteil ist der Fall: Der Text beschreibt einen Kurswechsel mit neuen Bereichen, neuen Abläufen und neuen Mobilitäts- und Beschaffungspraktiken.

a) den teaminternen Wissenstransfer und Austausch zu Nachhaltigkeit. b) rein freizeitbezogene Teamevents. c) die unveränderte Beibehaltung alter Routinen.

 

Beim Thema nachhaltiges Handeln im Betrieb …

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  • b. wird sie von Führung und Belegschaft gemeinsam getragen. (richtig)
    Es heißt ausdrücklich, der Wandel sei „nicht nur eine Strategie der Führung“, sondern jede/r leiste eigenverantwortlich einen Beitrag. Verantwortung liegt also auf mehreren Ebenen.
  • a. hängt die Verantwortung primär vom Bildungsgrad der Mitarbeitenden ab. (falsch)
    Ein Zusammenhang mit Bildungsgrad wird nicht hergestellt; entscheidend ist die organisatorische Einbindung und der Wissenstransfer.
  • c. betonen vor allem gesundheitlich eingeschränkte Personen das Thema. (falsch)
    Der Text argumentiert strukturell (Prozesse, Vorgaben, Tools), nicht über gesundheitliche Gruppenmerkmale.

a) hängt die Verantwortung primär vom Bildungsgrad der Mitarbeitenden ab. b) wird sie von Führung und Belegschaft gemeinsam getragen. c) betonen vor allem gesundheitlich eingeschränkte Personen das Thema.

 

Die Analyse zu Büroartikeln zeigt, dass nachhaltige Alternativen …

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  • b. durch schadstoffärmere Materialien und längere Haltbarkeit Vorteile bieten. (richtig)
    Genannt werden wasserbasierte Tinten, teilweise biologisch abbaubare Gehäuse und höhere Langlebigkeit – mit geringerer Umweltbelastung und relativiertem Kostenargument.
  • a. bereits überall Standard sind. (falsch)
    Der Bereich wird „oft unterschätzt“; das widerspricht der Behauptung, nachhaltige Büroartikel seien flächendeckend Standard.
  • c. insgesamt teurer und kurzlebiger sind. (falsch)
    Der Text führt explizit das Gegenteil an: längere Nutzungsdauer und damit Entkräftung des Preisarguments.

a) bereits überall Standard sind. b) durch schadstoffärmere Materialien und längere Haltbarkeit Vorteile bieten. c) insgesamt teurer und kurzlebiger sind.

 

Die meisten befragten Unternehmen …

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  • b. setzen Videokonferenzen als häufige Alternative zu Geschäftsflügen ein. (richtig)
    Als zentrale Praxis wird die Verlagerung auf Videokonferenzen genannt; Flüge werden reduziert, Präsenz bleibt nur bei echter Notwendigkeit.
  • a. beklagen vor allem häufige IT-Ausfälle. (falsch)
    IT-Ausfälle kommen im Text nicht vor; stattdessen geht es um veränderte Reise- und Kommunikationsmuster.
  • c. können den eigenen Papierverbrauch nicht einschätzen. (falsch)
    Der Text nennt Trends (leichter Anstieg) und Maßnahmen (Recyclingquote), nicht Unwissen über Verbräuche.

a) beklagen vor allem häufige IT-Ausfälle. b) setzen Videokonferenzen als häufige Alternative zu Geschäftsflügen ein. c) können den eigenen Papierverbrauch nicht einschätzen.

 

Für notwendige Präsenztermine gilt:

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  • a. auf kürzeren Strecken wird die Bahn bevorzugt eingesetzt. (richtig)
    Wörtlich: Ist Anwesenheit nötig, „bevorzugen viele Firmen für überschaubare Distanzen die Bahn“. Das ist die leitende Praxis für nachhaltige Mobilität.
  • b. ausschlafen im Hotel ist die wichtigste Maßnahme. (falsch)
    Schlaf-/Hotelaspekte spielen im Text keine Rolle; Maßnahmen betreffen Verkehrsmittelwahl und digitale Alternativen.
  • c. Zeit für Freunde und Bekannte hat Vorrang vor Terminen. (falsch)
    Der Text behandelt betriebliche Entscheidungen, nicht private Freizeitprioritäten.

a) auf kürzeren Strecken wird die Bahn bevorzugt eingesetzt. b) ausschlafen im Hotel ist die wichtigste Maßnahme. c) Zeit für Freunde und Bekannte hat Vorrang vor Terminen.

 


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