Mit Blutspenden Leben retten – aber warum tun es so wenige?

Sie haben in einer Zeitschrift etwas zum Thema gelesen. Berichten Sie Ihrer Gesprächs- partnerin/Ihrem Gesprächspartner darüber. Ihre Gesprächspartnerin/Ihr Gesprächspartner hat eine andere Meinung dazu gelesen und berichtet Ihnen auch darüber.

Unterhalten Sie sich dann mit Ihrer Gesprächspartnerin/Ihrem Gesprächspartner über das Thema. Sagen Sie Ihre Meinung und erzählen Sie von eigenen Erfahrungen.

Mit Blutspenden Leben retten – aber warum tun es so wenige?

Jeden Tag gibt es Unfälle, Operationen und Notfälle, bei denen Menschen dringend Blut benötigen. Auch bei schweren Krankheiten ist eine Blutspende oft lebenswichtig. Etwa 15.000 Blutspenden werden in Deutschland täglich gebraucht, um Patienten zu helfen.

Trotzdem geben nur wenige Menschen regelmäßig Blut. In der Altersgruppe von 18 bis 68 Jahren spenden weniger als 3 % aktiv. Dabei wäre es eigentlich einfach: Wer gesund ist, mindestens 50 kg wiegt und volljährig ist, kann spenden. Die eigentliche Blutspende dauert nur etwa 10 Minuten.

Vor der Spende füllt man einen Gesundheitsfragebogen aus, es gibt eine kurze Untersuchung, danach liegt man entspannt und bekommt einen kleinen Snack. Die Blutkonserve wird später geprüft und zur richtigen Klinik gebracht.

Blut kann man nicht künstlich herstellen – deshalb sind freiwillige Spender so wichtig. Doch viele Menschen haben Angst vor Nadeln oder glauben, sie seien nicht fit genug. Dabei könnte jede Spende ein Leben retten.

Beispiel

0:00
0:00

Meinung für Blutspenden:

Ich finde, Blutspenden ist eine der besten Möglichkeiten, anderen Menschen zu helfen. Es ist einfach, kostenlos und kann Leben retten.

Erstens: Jeden Tag brauchen Menschen Blut – nach Unfällen, bei Operationen oder wegen Krankheiten. Blut kann nicht hergestellt werden, es kommt nur von Spendern. Wer Blut gibt, gibt Hoffnung und Leben.

Zweitens: Blutspenden ist sicher und schnell. Man wird vorher untersucht, es gibt medizinisches Personal, und nach 10 Minuten ist alles vorbei. Viele Menschen denken, es ist gefährlich – aber das stimmt nicht. Es ist sogar gut, weil man seinen eigenen Gesundheitszustand besser kennenlernt.

Drittens: Wer spendet, zeigt soziale Verantwortung. Es ist ein Zeichen von Solidarität – man hilft anderen, ohne etwas zu verlangen. Und manchmal braucht man selbst später Blut – dann ist man froh, wenn es genug gibt.

Ich habe mit 20 zum ersten Mal Blut gespendet. Ich hatte Angst vor der Nadel, aber es war gar nicht schlimm. Ich habe mich danach gut gefühlt – und stolz. Heute gehe ich zweimal im Jahr spenden. Es ist ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung.

Deshalb sage ich: Blutspenden ist einfach – und unglaublich wichtig.

Meinung kritisch über Blutspenden:

Ich finde, nicht jeder Mensch muss Blut spenden. Es ist freiwillig – und manche Menschen haben gute Gründe, es nicht zu tun.

Erstens: Viele haben Angst vor Nadeln, Blut oder Ohnmacht. Auch wenn Ärzte sagen, dass alles sicher ist, fühlen sich manche Menschen dabei nicht wohl. Man soll niemanden zwingen, der sich nicht sicher fühlt.

Zweitens: Es gibt Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die sich nicht gut genug fühlen. Auch wenn sie theoretisch spenden dürften, belastet sie das körperlich oder psychisch. Gesundheit ist wichtiger als Pflichtgefühl.

Drittens: Manche sagen, dass das System nicht fair ist: Es gibt Regeln, die z. B. homosexuelle Männer oder bestimmte Gruppen ausschließen. Das führt zu Kritik. Solange nicht alle gleich behandelt werden, möchten manche nicht teilnehmen.

Ich habe oft überlegt, Blut zu spenden. Aber ich habe schwache Venen und mir wird schnell schwindlig. Ich habe Angst, umzukippen. Ich unterstütze Blutspenden, aber ich finde: Jeder sollte selbst entscheiden, was für ihn richtig ist.

Deshalb sage ich: Blutspenden ist gut – aber nur, wenn man sich damit wohlfühlt.

Select other B1 Telc exercises