Heiraten ohne Gäste – eine Entscheidung aus Liebe?

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Heiraten ohne Gäste – eine Entscheidung aus Liebe?

Für das Paar Christiane und Olaf wurde ein großer Traum wahr: Sie haben sich das Ja-Wort gegeben – ganz allein zu zweit, ohne Gäste, ohne große Feier. Stattdessen reisten sie in ein anderes Land und heirateten romantisch am Strand – ganz still, aber sehr emotional.

Die beiden wollten keinen Stress mit Einladungen, teurem Essen oder festlichem Programm. Für sie war der wichtigste Moment: nur sie beide und ihr gemeinsames Versprechen. Nach der Hochzeit genossen sie die Zeit als Paar in Ruhe – mit Fotos für sich selbst und ohne große Aufmerksamkeit.

Immer mehr Paare entscheiden sich heute für diesen Weg. Es ist günstiger, ruhiger und oft persönlicher. Manche buchen spezielle Reiseangebote: „Hochzeit am Meer“, „Heiraten in den Bergen“ oder auf einem Leuchtturm. Der Trend nennt sich „Elopement“ – heiraten ohne Publikum, ganz privat.

Natürlich gibt es auch Kritik: Familie und Freunde fühlen sich oft ausgeschlossen. Für viele gehört eine große Feier einfach dazu. Doch für Paare wie Christiane und Olaf zählt nur eines: die Liebe – nicht das Fest.

Beispiel

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Meinung für eine Hochzeit zu zweit:

Ich finde, eine Hochzeit nur zu zweit ist eine wunderschöne und intime Idee. Es geht um die Liebe – nicht um den großen Rahmen.

Erstens: Viele Paare sind bei großen Feiern gestresst. Sie müssen alles planen, viel Geld ausgeben und können den Moment nicht wirklich genießen. Wenn man nur zu zweit ist, ist es ruhig, persönlich und entspannt.

Zweitens: Eine kleine Hochzeit ist günstiger. Viele Menschen haben nicht das Geld für große Feste mit 50 oder 100 Gästen. Stattdessen kann man sich eine Reise gönnen – zum Beispiel ans Meer – und dort ganz romantisch heiraten.

Drittens: Nicht alle Familien sind einfach. Manche haben Streit, andere wollen zu viel mitreden. Wenn man zu zweit heiratet, gibt es keine Konflikte. Man entscheidet selbst, wie der Tag aussehen soll – ohne Kompromisse.

Meine Cousine hat in Italien geheiratet – nur mit ihrem Partner. Sie haben sich ein schönes Hotel gebucht, Fotos gemacht und den Tag ganz für sich genossen. Später gab es ein kleines Essen mit Freunden. Es war perfekt für sie.

Deshalb sage ich: Wenig Gäste – mehr Gefühl.

Meinung für eine große Hochzeit mit Familie und Freunden:

Ich finde, eine Hochzeit sollte man mit Familie und Freunden feiern. Es ist ein besonderer Tag – und den sollte man teilen.

Erstens: Hochzeit ist nicht nur ein privater Moment. Es ist ein neues Kapitel im Leben – und viele Menschen freuen sich mit dem Paar. Familie, Freunde und Kollegen wollen dabei sein. Es ist ein Tag der Verbindung – nicht nur zwischen zwei Menschen, sondern auch mit der Gemeinschaft.

Zweitens: Eine große Feier schafft Erinnerungen für alle. Man lacht, tanzt, isst zusammen. Viele Gäste sagen: „Das war die schönste Hochzeit, auf der ich je war.“ Diese gemeinsamen Erlebnisse bleiben für immer im Herzen.

Drittens: Wer nur zu zweit heiratet, verletzt manchmal die Gefühle anderer. Eltern, Großeltern oder beste Freunde fühlen sich ausgeschlossen. Besonders in engen Familien kann das zu Streit führen.

Meine Schwester hat mit 80 Gästen gefeiert – es war ein Traum! Alle haben geholfen, es gab Musik, ein tolles Essen und viele schöne Momente. Die Stimmung war einzigartig. Heute schauen wir uns die Fotos gemeinsam an – und alle erinnern sich gerne.

Deshalb sage ich: Hochzeit ist ein Fest – und Feste feiert man gemeinsam.

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