Zu viel Fernsehen: Wie schädlich ist es für Kinder?

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Zu viel Fernsehen: Wie schädlich ist es für Kinder?

Untersuchungen zeigen: Kinder, die viele Stunden am Fernseher verbringen, schneiden später in der Schule oft schlechter ab als andere. Sie haben Probleme mit dem Lernen und können sich nicht so gut konzentrieren.

Besonders kritisch wird es, wenn Kinder alleine im Zimmer fernsehen und niemand kontrolliert, was sie sehen. Das betrifft vor allem Kinder zwischen drei und zehn Jahren. Je mehr Zeit sie mit TV verbringen, desto schwächer wird oft ihre sprachliche und soziale Entwicklung.

Fachleute warnen außerdem: Wer viel fernsieht, bewegt sich weniger. Das kann langfristig zu Übergewicht und schlechter Gesundheit führen. Studien aus verschiedenen Ländern zeigen auch: Viel Fernsehen kann aggressives Verhalten fördern oder mit Alkohol- und Drogenproblemen in Verbindung stehen – besonders wenn Kinder Sendungen für Erwachsene sehen.

Viele Eltern denken trotzdem, dass ein bisschen Fernsehen nicht schlimm ist – besonders wenn es sich um Kinderprogramme handelt. Entscheidend ist also nicht nur, wie viel, sondern auch was Kinder schauen.

Beispiel

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Meinung gegen zu viel Fernsehen:

Ich finde, Kinder sollten nicht viel fernsehen. Fernsehen macht Kinder nicht automatisch dumm, aber es schadet ihrer Entwicklung, wenn sie zu viel schauen.

Erstens: Wer lange vor dem Fernseher sitzt, lernt weniger aktiv zu denken. Kinder schauen nur zu – sie sprechen nicht, sie lesen nicht, sie spielen nicht. Das Gehirn bleibt passiv. Aber Kinder sollen entdecken, sprechen, fragen. Das ist beim Fernsehen nicht möglich.

Zweitens: Zu viel Fernsehen macht Kinder oft unruhig oder müde. Sie bewegen sich weniger und haben keine Lust auf Sport oder draußen spielen. Das ist schlecht für die Gesundheit und für die Konzentration in der Schule.

Drittens: Viele Programme zeigen Gewalt, Streit oder schlechte Sprache. Auch Werbung ist ein Problem: Kinder sehen ständig, was sie kaufen sollen. Sie lernen, dass Konsum wichtig ist – und nicht Gefühle oder Werte.

Als ich ein Kind war, durfte ich nur eine halbe Stunde am Tag fernsehen. Meine Eltern haben immer kontrolliert, was ich schaue. Ich fand das damals unfair – aber heute bin ich dankbar. Ich habe viel gelesen, war draußen und hatte eine gute Schulzeit.

Deshalb sage ich: Weniger Fernsehen ist besser für Kinder.

Meinung für Fernsehen in Maßen:

Ich denke, Fernsehen ist nicht grundsätzlich schlecht für Kinder – es kommt darauf an, wie man es nutzt.

Erstens: Es gibt viele gute Lernprogramme. Kinder können neue Wörter hören, über Tiere, Natur oder Technik lernen. Manche Sendungen erklären sogar Mathematik oder Geschichte – auf eine spannende Art. Wenn Eltern dabei sind, kann man sogar zusammen über Inhalte sprechen.

Zweitens: Fernsehen kann Spaß machen und entspannen. Nach einem langen Schultag ist es auch mal okay, sich auszuruhen. Kinder brauchen auch Pausen. Fernsehen ist dann eine Möglichkeit – besser als stundenlanges TikTok oder Computerspiele.

Drittens: Viele Familien schauen gemeinsam Fernsehen – z. B. einen Film am Freitagabend. Das stärkt die Beziehung und schafft schöne Erinnerungen. Fernsehen ist also nicht nur schlecht, sondern kann auch Verbindung schaffen.

Ich habe als Kind gerne die „Sendung mit der Maus“ gesehen. Ich habe dadurch viel gelernt – z. B. wie Brücken gebaut werden oder wie ein Handy funktioniert. Ich durfte nie lange schauen, aber was ich gesehen habe, war nützlich und spannend.

Deshalb sage ich: Fernsehen ist okay – aber mit Regeln.

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