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In vielen Städten, vor allem bei Studierenden und jungen Berufstätigen, ist das Leben in einer Wohngemeinschaft (WG) sehr beliebt. Eine WG bedeutet, dass mehrere Personen – oft Freunde oder auch Fremde – sich eine Wohnung teilen, um gemeinsam zu wohnen und die Kosten aufzuteilen. Doch wie sinnvoll ist diese Wohnform wirklich?
Befürworter sagen, dass eine WG viele Vorteile bringt: Man spart Miete, teilt Aufgaben wie Putzen oder Einkaufen und hat immer jemanden zum Reden. Besonders für Menschen, die neu in eine Stadt ziehen, kann eine WG helfen, schnell Anschluss zu finden.
Kritiker sehen aber auch Probleme: Streit um Sauberkeit, unterschiedliche Lebensstile, fehlende Privatsphäre oder Lärm können den Alltag belasten. Manche möchten lieber unabhängig wohnen und ihr Zuhause als Rückzugsort haben.
Die Entscheidung für oder gegen eine WG hängt oft vom Charakter, vom Alter und von der Lebenssituation ab. Klar ist: Eine Wohngemeinschaft ist nicht nur eine Wohnform – sie ist auch ein soziales Experiment.
Meinung für die Wohngemeinschaft:
Ich finde, dass eine Wohngemeinschaft eine sehr gute Idee ist. Es gibt viele Vorteile, wenn man mit anderen Menschen zusammen in einer Wohnung lebt.
Erstens: Man kann Geld sparen. Eine Wohnung ist oft teuer, besonders in einer großen Stadt. Wenn man mit anderen zusammenwohnt, kann man die Miete und die Nebenkosten (wie Strom, Wasser, Internet) teilen. So muss jeder weniger bezahlen.
Zweitens: Man ist nicht allein. Wenn man in einer WG wohnt, gibt es immer jemanden, mit dem man sprechen kann. Man kann zusammen kochen, fernsehen oder einfach nur reden. Das ist gut für die Stimmung und gegen Einsamkeit – besonders, wenn man neu in einer Stadt ist.
Drittens: Man lernt viel fürs Leben. In einer WG muss man zusammenarbeiten, Aufgaben im Haushalt teilen und manchmal Kompromisse machen. Man lernt, Rücksicht zu nehmen und Probleme ruhig zu lösen. Das ist wichtig für die Zukunft, auch im Beruf oder in der Familie.
Ich habe auch in einer WG gewohnt. Am Anfang war es neu für mich, aber dann war es sehr schön. Ich habe viele nette Menschen kennengelernt. Wir haben zusammen gekocht, gelacht und uns geholfen. Ich würde es jederzeit wieder machen.
Meinung gegen die Wohngemeinschaft:
Ich finde, dass eine Wohngemeinschaft auch Probleme und Nachteile haben kann. Für viele Menschen ist es nicht so einfach, mit anderen zusammen zu wohnen.
Erstens: Man hat weniger Ruhe und Privatsphäre. In einer WG muss man Küche und Bad mit anderen teilen. Vielleicht möchte man alleine sein, aber die Mitbewohner sind laut oder haben Besuch. Man kann nicht immer tun, was man will.
Zweitens: Es kann schnell zu Streit kommen. Jeder Mensch ist anders. Manche sind ordentlich, andere nicht. Manche hören laute Musik, andere möchten Ruhe. Wenn man nicht dieselben Regeln hat, gibt es oft Konflikte.
Drittens: Man muss immer Rücksicht nehmen. Man kann nicht jederzeit kochen, duschen oder telefonieren, wenn man möchte. Man muss fragen oder sich absprechen. Für manche Menschen ist das auf Dauer anstrengend.
Ich habe einmal in einer WG gewohnt, aber es war schwierig. Meine Mitbewohner haben oft das Geschirr nicht gespült, waren laut und haben keine Rücksicht genommen. Ich war oft genervt und konnte nicht gut schlafen. Deshalb möchte ich lieber alleine wohnen, in einer ruhigen Wohnung, nur für mich.