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Preiswert und gleichzeitig angenehm in einer Universitätsstadt zu leben, ist möglich – vorausgesetzt, Studierende sind bereit, kleinere Aufgaben im Haushalt zu übernehmen und sich das Zuhause mit deutlich älteren Menschen zu teilen.
Für ihr Medizinstudium zog Jana Breidenstein von Trier nach Freiburg. Wie in vielen Hochschulstädten fand sie jedoch kaum bezahlbare Zimmer. Schließlich bekam sie ein kleines, 30 Quadratmeter großes Zimmer für nur 100 Euro im Monat – allerdings unter einer besonderen Bedingung: Jana unterstützt ihre Mitbewohnerin im Alltag. Sie wohnt bei einer 88-jährigen Dame, hilft im Haushalt, erledigt Einkäufe oder kocht gelegentlich.
„Viele ältere Menschen leben alleine in großen Wohnungen und wünschen sich Kontakt sowie Unterstützung“, erklärt Renate Fischer vom Studierendenwerk Freiburg. Das Projekt „Wohnen mit Unterstützung“ bringt Seniorinnen und Senioren, die alleine leben, mit Studierenden zusammen. Rund 250 solcher Wohnpartnerschaften wurden bisher vermittelt. Ähnliche Konzepte gibt es bereits in zahlreichen deutschen Städten sowie in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und den USA.
Da ältere Menschen sich oft isoliert fühlen und junge Menschen dringend günstigen Wohnraum suchen, profitieren beide Seiten. Welche Aufgaben die Studierenden übernehmen, wird jeweils individuell festgelegt. Meistens geht es um alltägliche Tätigkeiten wie Kochen, Einkäufe erledigen, Gartenarbeit oder Staubsaugen.
Jana Breidenstein schätzt vor allem die Gespräche mit ihrer Vermieterin. „Sie hat unglaublich viel zu erzählen. Für mich ist das eine besondere Erfahrung – so zu wohnen hätte ich mir vorher nicht vorstellen können.“

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