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Sie lesen in einem Online-Forum, wie junge Menschen über Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit denken.
Welche Aussagen passen zu welchen der vier Personen? Jede Person kann mehrmals ausgewählt werden.
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a) Clara
Theoretisch ist Umweltschutz etwas sehr Sinnvolles, darüber herrscht allgemein Einigkeit. Schon seit unserer Kindheit kennen wir die erschreckenden Bilder aus Fernsehen und Zeitungen, etwa von Meeresschildkröten, die sich in Plastiktüten verfangen haben, oder von Fischen, in deren Mägen Elektroschrott entdeckt wurde. Auch abgeholzte Regenwälder sind ein bedrückendes Beispiel, genauso wie die schmelzenden Pole, die eine weitere globale Katastrophe darstellen.
Trotz dieses Wissens verhalten sich viele Menschen im Alltag nicht konsequent umweltbewusst. Das zeigt sich auch an meinem eigenen Verhalten. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, keinen Einwegbecher für unterwegs mehr zu benutzen. Als ich jedoch außer Haus war, hatte ich meinen wiederverwendbaren Bambusbecher nicht dabei. Also entschied ich mich für die bequemste Lösung und nahm einen Pappbecher mit Plastikbeschichtung. Mir ist klar, dass auch dieser nicht umweltfreundlich ist. In solchen Fällen sollte der Staat meiner Meinung nach stärker eingreifen und solche Becher verbieten. Nur so lassen sich Menschen zu vernünftigerem Handeln bewegen.
b) Helena
Viele Menschen sind überzeugt, dass kommende Generationen in einer stärker belasteten Umwelt leben werden. Gleichzeitig gehört eine intakte Natur zu einem erfüllten Leben. Deshalb wäre es notwendig, unseren Lebensstil bewusst zu verändern und unseren hohen Lebensstandard zu überdenken. Ein einfaches „Weiter so“ kann es nicht geben.
Allerdings stellt sich die Frage, was es bringt, wenn Einzelne ihr Verhalten ändern, während große Industrien kaum Verantwortung übernehmen. Umweltfreundliche Produkte sind häufig deutlich teurer als umweltschädliche Alternativen. Zudem habe ich oft das Gefühl, dass der Beitrag des Einzelnen nur begrenzte Wirkung hat. Durch die Globalisierung ist es schwierig geworden, nicht nur auf Ökosiegel zu verlassen sondern auch die Herkunft vieler Produkte nachzuvollziehen. Wenn ich im Sommer grillen möchte – und darauf wollen viele hierzulande ungern verzichten –, kann ich kaum sicher sein, dass die Grillkohle nicht aus illegal abgeholzten Wäldern stammt.
c) Lukas
Ich möchte die Welt entdecken, solange ich noch jung bin. Mir ist bewusst, dass ich im Alter vermutlich weniger belastbar sein werde und gesundheitliche Einschränkungen haben könnte. Wenn ich daher ein günstiges Reise- oder Flugangebot sehe, denke ich oft nicht lange über meinen ökologischen Fußabdruck nach, sondern entscheide mich spontan dafür.
Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, meinen Fleischkonsum stark zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Auch beim Einkaufen versuche ich, bewusster zu handeln. Allerdings achte ich nicht konsequent auf Fair-Trade-Siegel. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Menschen ihr Konsumverhalten grundlegend ändern wird. Das war bisher nicht der Fall und wird sich meiner Meinung nach auch künftig kaum ändern. Der Konsum steigt weiter, während Produkte immer günstiger werden. Ständig kommen neue Geräte, Smartphones und Modetrends auf den Markt. So verhalten sich Menschen nun einmal.
d) Jonas
Grundsätzlich bin ich bereit, mich für gesellschaftliche und ökologische Ziele einzusetzen. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass man allein nur wenig erreichen kann. Deshalb halte ich es für entscheidend, dass möglichst viele Menschen aktiv werden. Besonders Jugendliche würden sich meiner Ansicht nach stärker engagieren, wenn die Politik ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken würde.
Auch die Stadtentwicklung sollte bewusster geplant werden, damit Bürgerinnen und Bürger stärker einbezogen werden. In jedem Stadtteil sollten Orte existieren, an denen sich Jugendliche treffen können, etwa Jugendzentren, Sportanlagen oder öffentliche Parks. Darüber hinaus sollten Schulen, Ausbildungsstätten und Hochschulen mehr Bildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit machen. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen über Zusammenhänge des Klimawandels nicht ausreichend informiert sind. Dabei geht es letztlich um die Lebensgrundlagen und Zukunftschancen unserer Generation.

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