Grippeimpfung

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

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Text 1:
Erreger, die ursprünglich nur Tiere befielen, können manchmal auf den Menschen übergehen. Bisher galten Adenoviren als strikt artspezifisch – manche Varianten verursachen bei Menschen Erkältungen, Durchfälle oder Lungenentzündungen, während andere Tieren zusetzen. Ein Überspringen auf andere Arten war bislang nicht bekannt. Nun berichten Wissenschaftler aus einem kalifornischen Forschungszentrum über einen solchen Fall: 23 von 65 Roten Springaffen erkrankten dort schwer an Atemwegs- oder Leberentzündungen. Nur vier Tiere überlebten. Schuld daran war ein neu identifiziertes Adenovirus namens TMAdV, das auch Menschen infizieren kann. Ein Mitarbeiter erkrankte an Fieber und Husten und übertrug das Virus an ein Familienmitglied. Experten raten daher zu einer verstärkten Überwachung von Adenoviren, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Text 2:
Ein Forschungsteam hat den Erreger der Vogelgrippe so verändert, dass er leichter auf Menschen übertragbar wäre. Die US-Gesundheitsbehörde empfiehlt nun wissenschaftlichen Zeitschriften, die detaillierten Forschungsergebnisse nicht vollständig zu veröffentlichen, um möglichen Missbrauch durch Terroristen zu verhindern. Nur die wesentlichen Resultate sollen veröffentlicht werden, nicht aber die genaue Vorgehensweise oder Details über die Manipulation der Viren. Die Empfehlung folgt einer intensiven Diskussion über die Verantwortung von Wissenschaftlern im Umgang mit brisanten Erkenntnissen. Betroffene Forscher sehen die wissenschaftliche Freiheit gefährdet. Es bleibt offen, inwieweit die Empfehlungen der Behörde befolgt werden. Viele argumentieren, dass uneingeschränkter Zugang zu wissenschaftlichen Details essenziell für den Schutz der öffentlichen Gesundheit sei.

Text 3:
Ein neues Vakzin gegen Grippe könnte künftig sämtliche Virusvarianten bekämpfen und jährliche Impfungen überflüssig machen. Statt sich auf die ständig wechselnden Oberflächenstrukturen der Viren zu konzentrieren, zielt der neue Impfstoff auf unveränderliche Proteine im Inneren der Viren ab. Forscher der Universität Oxford haben den Wirkstoff erstmals erfolgreich an Menschen getestet. Weitere Studien sind jedoch nötig, bevor eine Zulassung erfolgen kann – ein Prozess, der mehrere Jahre dauern könnte. Bisherige Impfstoffe regen die Bildung von Antikörpern an, während der neue Ansatz die T-Zellen des Immunsystems aktiviert. Dies könnte eine routinemäßige Impfung ähnlich wie gegen Tetanus ermöglichen und die jährliche Anpassung der Grippeimpfstoffe überflüssig machen.

Text 4:
Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich Grippeviren vor allem innerhalb geschlechtshomogener Gruppen verbreiten. So stecken Jungen hauptsächlich andere Jungen und Mädchen vorrangig andere Mädchen an. Infektionen innerhalb desselben Geschlechts treten drei Mal häufiger auf als zwischen den Geschlechtern. Innerhalb derselben Schulklasse ist die Ansteckungsrate fünf Mal so hoch wie zwischen Parallelklassen und sogar 25 Mal höher als zwischen verschiedenen Jahrgangsstufen. Interessanterweise spielte es kaum eine Rolle, ob Kinder direkt nebeneinander saßen – die Nähe allein beeinflusste die Übertragung nicht wesentlich.

Text 5:
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) investiert jedes Jahr erhebliche Ressourcen in die Identifikation der aktuell zirkulierenden Grippeviren, damit Pharmaunternehmen entsprechende Impfstoffe produzieren können. Da die Herstellung eines Impfstoffes etwa neun Monate dauert, können sich die tatsächlich dominierenden Virusstämme von denen unterscheiden, auf die der Impfstoff abgestimmt ist. Daher wird jährlich eine erneute Impfung empfohlen. Eine neue Untersuchung legt jedoch nahe, dass die Effektivität der Grippeimpfstoffe geringer ist als bislang angenommen. Demnach konnten die gebräuchlichen Impfstoffe nur etwa 59 Prozent der Grippeinfektionen verhindern.

Text 1

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Es geht um einen Virenübertrag vom Tier auf den Menschen → Artenbarrieren überwinden

a) WHO empfiehlt neue Strategien zur Grippeimpfung b) Forschung: Tierische Erreger überwinden Artenbarrieren c) Streit um den Umgang mit sensiblen Forschungsergebnissen d) Wissenschaftler entwickeln Grippeimpfstoff mit Rundumschutz e) Zweifel an der tatsächlichen Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen f) Gesetz verlangt Publikation aller wissenschaftlichen Daten g) Einfluss des Geschlechts auf die Verbreitung von Grippeviren h) Markteinführung eines universellen Grippeimpfstoffs i) Rekordwirksamkeit aktueller Grippeimpfstoffe j) Häufige Kinderkrankheiten in Grundschulen

 

Text 2

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Diskussion über Geheimhaltung von heiklen Daten → Streit um Zugang zu Forschungsergebnissen

a) WHO empfiehlt neue Strategien zur Grippeimpfung b) Forschung: Tierische Erreger überwinden Artenbarrieren c) Streit um den Umgang mit sensiblen Forschungsergebnissen d) Wissenschaftler entwickeln Grippeimpfstoff mit Rundumschutz e) Zweifel an der tatsächlichen Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen f) Gesetz verlangt Publikation aller wissenschaftlichen Daten g) Einfluss des Geschlechts auf die Verbreitung von Grippeviren h) Markteinführung eines universellen Grippeimpfstoffs i) Rekordwirksamkeit aktueller Grippeimpfstoffe j) Häufige Kinderkrankheiten in Grundschulen

 

Text 3

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Entwicklung eines Impfstoffes, der alle Grippevarianten abdeckt → Rundumschutz

a) WHO empfiehlt neue Strategien zur Grippeimpfung b) Forschung: Tierische Erreger überwinden Artenbarrieren c) Streit um den Umgang mit sensiblen Forschungsergebnissen d) Wissenschaftler entwickeln Grippeimpfstoff mit Rundumschutz e) Zweifel an der tatsächlichen Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen f) Gesetz verlangt Publikation aller wissenschaftlichen Daten g) Einfluss des Geschlechts auf die Verbreitung von Grippeviren h) Markteinführung eines universellen Grippeimpfstoffs i) Rekordwirksamkeit aktueller Grippeimpfstoffe j) Häufige Kinderkrankheiten in Grundschulen

 

Text 4

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Nachweis, dass Infektionen innerhalb eines Geschlechts häufiger sind → Einfluss des Geschlechts

a) WHO empfiehlt neue Strategien zur Grippeimpfung b) Forschung: Tierische Erreger überwinden Artenbarrieren c) Streit um den Umgang mit sensiblen Forschungsergebnissen d) Wissenschaftler entwickeln Grippeimpfstoff mit Rundumschutz e) Zweifel an der tatsächlichen Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen f) Gesetz verlangt Publikation aller wissenschaftlichen Daten g) Einfluss des Geschlechts auf die Verbreitung von Grippeviren h) Markteinführung eines universellen Grippeimpfstoffs i) Rekordwirksamkeit aktueller Grippeimpfstoffe j) Häufige Kinderkrankheiten in Grundschulen

 

Text 5

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Studie zeigt: Effektivität der Impfstoffe ist begrenzt → Zweifel an Wirksamkeit

a) WHO empfiehlt neue Strategien zur Grippeimpfung b) Forschung: Tierische Erreger überwinden Artenbarrieren c) Streit um den Umgang mit sensiblen Forschungsergebnissen d) Wissenschaftler entwickeln Grippeimpfstoff mit Rundumschutz e) Zweifel an der tatsächlichen Wirksamkeit von Grippeimpfstoffen f) Gesetz verlangt Publikation aller wissenschaftlichen Daten g) Einfluss des Geschlechts auf die Verbreitung von Grippeviren h) Markteinführung eines universellen Grippeimpfstoffs i) Rekordwirksamkeit aktueller Grippeimpfstoffe j) Häufige Kinderkrankheiten in Grundschulen

 


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