Gruppenspiele für Freunde »

Anzahl und Rolle

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

20% (15 из 76 человек правильно ответили с первого раза)

Text 1
Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Ornithologie haben herausgefunden, dass sich durch den Klimawandel die Rückkehrzeiten vieler Zugvogelarten in Europa bereits deutlich verschoben haben. In den letzten 30 Jahren kommen einige Arten wie die Rauchschwalbe im Durchschnitt bis zu zehn Tage früher aus ihren Überwinterungsgebieten zurück. Dieses Phänomen lässt sich in fast allen Teilen Europas beobachten und könnte langfristig erhebliche Folgen für das ökologische Gleichgewicht haben.
Die immer deutlicher spürbaren Klimaveränderungen wirken sich auch direkt auf das Brutverhalten der Tiere aus. Zahlreiche Zugvögel müssen ihre Eier früher ablegen, um sich den zunehmend wärmeren Frühlingstemperaturen in ihren traditionellen Brutgebieten anzupassen. Bei manchen Arten spielt jedoch nicht nur das Klima eine Rolle: Auch die Länge der Tage beeinflusst den Zeitpunkt der Eiablage. Genau diese Vögel haben es besonders schwer, ihre Fortpflanzung an die neuen Bedingungen anzupassen. Arten, die sehr weite Strecken zwischen Winterquartier und Brutplatz zurücklegen, sind besonders anfällig für Störungen. Denn der Start der Reise aus den Überwinterungsgebieten hängt nicht unmittelbar von den Temperaturen ab, sondern auch von genetisch festgelegten Auslösern und Umwelteinflüssen. Meistens treffen die Tiere dann wieder in Europa ein, wenn die größte Zahl an Insekten verfügbar ist – eine entscheidende Voraussetzung, um ihren Nachwuchs ernähren zu können.

Text 2
Neuere Untersuchungen zeigen, dass das Klima nicht nur die Umwelt, sondern auch die biologische Entwicklung des Menschen maßgeblich geprägt hat. Paläoklimatologen der Universität Altenburg haben durch die Analyse von Sedimentkernen und Fossilien nachgewiesen, dass in den letzten Millionen Jahren mehrere extreme Klimaschwankungen stattfanden, die eng mit wichtigen Etappen der Menschheitsgeschichte verbunden sind. Besonders auffällig: Immer wenn sich die klimatischen Bedingungen abrupt änderten, entwickelten sich auch neue Überlebensstrategien beim Menschen.
Forscher gehen heute davon aus, dass mindestens fünf größere Klimaveränderungen die Evolution des Menschen stark beeinflusst haben. Der ständige Zwang, sich an neue Situationen anzupassen, soll wesentlich zur Ausbildung des größeren Gehirns beigetragen haben. Auch der aufrechte Gang könnte aus der Notwendigkeit entstanden sein, weitere Strecken zurückzulegen, um Nahrung zu finden, wenn sich die Landschaft durch Dürren oder Überschwemmungen radikal veränderte. Darüber hinaus entstanden erste einfache Werkzeuge vermutlich ebenfalls in solchen Zeiten, da die Menschen neue Techniken benötigten, um an Nahrung und Ressourcen zu gelangen.
Einige Wissenschaftler vertreten sogar die These, dass nicht eine stabile, sondern gerade eine ständig wechselnde Umwelt den entscheidenden Unterschied zwischen Mensch und Tier ausmachte. Während viele Tierarten in stabilen ökologischen Nischen überlebten, wurde der Mensch durch das schwankende Klima gezwungen, flexibel und erfinderisch zu sein. Nach Ansicht der Forscher könnte also gerade die Unsicherheit der Naturbedingungen während der letzten sechs Millionen Jahre die treibende Kraft der menschlichen Evolution gewesen sein.

Text 3
Archäologen haben in den letzten Jahrzehnten mithilfe moderner Klimamodelle erstaunliche Zusammenhänge zwischen Umweltveränderungen und dem Niedergang alter Kulturen entdeckt. Besonders spannend ist der Blick auf die Maya: In Sedimentproben aus Seen in Mexiko fanden Forscher Hinweise auf extreme Dürren, die sich über viele Jahrzehnte hinzogen. Diese Funde decken sich zeitlich auffällig genau mit der Periode, in der zahlreiche Städte der Maya aufgegeben wurden.
Fast dreizehn Jahrhunderte lang erlebte die Zivilisation der Maya eine Blütezeit, bevor sie zusammenbrach. Warum es zu diesem plötzlichen Niedergang kam, darüber streiten Wissenschaftler seit Generationen. Während einige Kriege, Hungersnöte oder interne Machtkämpfe für ausschlaggebend halten, deuten neuere Studien auf klimatische Ursachen hin. Besonders lange Trockenphasen könnten die Landwirtschaft so stark geschädigt haben, dass daraus soziale Unruhen und politische Instabilität entstanden.
Die Hochkultur entwickelte sich ab etwa Christi Geburt im Gebiet des heutigen Südmexiko, in Guatemala, Belize und Teilen von Honduras. Die Maya hinterließen präzise Inschriften, in denen sie Kriege, Allianzen, Hochzeiten und Thronwechsel dokumentierten. Doch ab dem 8. Jahrhundert nimmt die Zahl solcher Aufzeichnungen stark ab. Zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert wurden viele prächtige Städte aufgegeben, und die Bevölkerung schrumpfte erheblich.
Lange Zeit vermutete man vor allem militärische Konflikte, feindliche Invasionen oder Epidemien als Ursache für diesen Kollaps. Auch Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche standen zur Debatte. Erst in den letzten zwanzig Jahren wird immer klarer, dass klimatische Veränderungen – insbesondere eine langanhaltende Trockenheit – eine zentrale Rolle beim Zusammenbruch dieser beeindruckenden Kultur gespielt haben könnten.

Text 4
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass das heutige Artensterben schneller verläuft als jemals zuvor in der Erdgeschichte. Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) schätzt, dass derzeit etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind. Besonders betroffen sind Amphibien, Insekten und Meereslebewesen. Allein in Europa gelten fast 20 % der heimischen Säugetiere als gefährdet.
Forscher gehen davon aus, dass täglich ungefähr 100 Tierarten verschwinden. Sollte dieser Trend anhalten, könnte innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte rund ein Viertel aller bekannten Arten weltweit ausgestorben sein. Der entscheidende Faktor für dieses Massensterben ist der Mensch: Die Abholzung tropischer Regenwälder, die Ausbreitung von Städten, industrielle Landwirtschaft sowie zunehmende Umweltverschmutzung zerstören Lebensräume in rasantem Tempo. Hinzu kommen eingeschleppte Krankheiten und invasive Arten, die einheimische Populationen verdrängen.
Ohne menschliche Eingriffe würden pro Jahr vermutlich höchstens 20 bis 30 Arten aussterben – ein natürlicher Prozess, der schon seit Millionen Jahren Teil der Evolution ist. Doch die jetzige Geschwindigkeit und das Ausmaß sind beispiellos. Das Aussterben hat zudem weitreichende Folgen für ganze Ökosysteme: Gerät ein Glied der Nahrungskette ins Wanken, können auch andere Arten nicht überleben. Wenn zum Beispiel bestimmte Insekten verschwinden, verlieren Vögel ihre Nahrungsgrundlage, und auch Pflanzen, die von ihnen bestäubt werden, sind in Gefahr.

Text 5
Forscher weisen immer wieder darauf hin, dass wir den größten Teil der Tier- und Pflanzenwelt noch gar nicht kennen. So gehen Biologen davon aus, dass es weltweit etwa 30 Millionen Arten geben könnte, wissenschaftlich beschrieben sind aber bislang nur knapp zwei Millionen. Besonders in den Tropen, wo täglich neue Organismen entdeckt werden, ist die Artenvielfalt enorm. Trotzdem schreitet die Zerstörung ihrer Lebensräume schneller voran, als die Wissenschaft sie erfassen kann.
Wie stark eine Art mit ihrer Umgebung verknüpft ist, wird häufig erst dann sichtbar, wenn sie verschwindet. Ist sie Teil einer wichtigen Nahrungskette, bricht das Gleichgewicht im Ökosystem zusammen: Andere Lebewesen verlieren ihre Nahrungsquelle oder ihren Schutz und sterben ebenfalls aus. Besonders dramatisch ist dies bei Insekten, die als Bestäuber unersetzlich sind. Gehen sie zurück, trifft es auch Pflanzenarten und damit die gesamte Landwirtschaft.
Die internationale Staatengemeinschaft warnt daher vor einer nie dagewesenen Geschwindigkeit des Artensterbens. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen verschwinden jeden Tag rund 120 bis 130 Tier- und Pflanzenarten. Und bei vielen wissen wir bis heute nicht, welche Funktion sie überhaupt erfüllen – oder welchen Nutzen sie möglicherweise für den Menschen haben könnten, etwa als Heilpflanze oder durch bestimmte genetische Eigenschaften. Geht eine Art verloren, ist dieses Wissen für immer verschwunden.

Text 1

Закрыть

Richtige Antwort: f. Der biologische Rhythmus der Zugvögel wird gestört

Der Text beschreibt sehr detailliert, wie sich der Klimawandel auf den biologischen Rhythmus von Zugvögeln auswirkt – insbesondere auf ihre Rückkehrzeiten, Brutverhalten und Eiablage.

Warum ist Antwort f richtig?

  • Die Zugvögel kommen früher zurück als früher – das zeigt eine Verschiebung ihres natürlichen Zeitplans.
  • Sie legen ihre Eier früher ab, um sich an die geänderten Temperaturen anzupassen.
  • Es wird erklärt, dass einige Arten Schwierigkeiten haben, ihre Fortpflanzung an die neuen Bedingungen anzupassen, besonders wenn ihre Eiablage auch von der Tageslänge abhängt.
  • Arten mit langen Zugwegen sind besonders anfällig für Störungen im Ablauf (z. B. starten sie zu früh oder zu spät und verpassen das optimale Nahrungsangebot für die Jungtiere).

Warum sind die anderen Optionen falsch?

  • a. Der Text spricht nicht über Zahl oder Bedeutung von Arten allgemein, sondern über das Verhalten bestimmter Zugvögel.
  • b. Zwar wird von veränderten Rückkehrzeiten gesprochen, aber nicht von geänderten Routen.
  • c. / d. / h. / i. Es wird nichts über Hochkulturen oder Evolution gesagt – diese Optionen gehören thematisch nicht zum Text.
  • e. Es geht nicht um Projekte oder Maßnahmen gegen Artensterben, sondern um Beobachtungen und Probleme.
  • g. Die Verantwortung des Menschen für das Artensterben wird hier nicht thematisiert.
  • j. Es gibt keinen Hinweis auf neue Forschung zur Verwandtschaft von Säugetieren.

Fazit: Der Text schildert genau, wie sich klimatische Veränderungen auf den zeitlichen Ablauf der Fortpflanzung und Rückkehr von Zugvögeln auswirken – also auf ihren biologischen Rhythmus. Deswegen ist nur Antwort f korrekt.

a) Zahl und Bedeutung der Arten sind noch ungeklärt. b) Geänderte Routen der Zugvögel. c) Klimatische Bedingungen könnten den Zerfall von Hochkulturen beschleunigt haben. d) Klimaveränderungen erschwerten die Entwicklung der Evolution. e) Zuversichtliche Projekte zur Eindämmung des Artensterbens. f) Der biologische Rhythmus der Zugvögel wird gestört. g) Der Mensch trägt die Verantwortung für das Aussterben von Tierarten. h) Keine frischen Einsichten zum Verfall der Hochkultur. i) Die Entwicklung der Evolution profitierte von klimatischen Veränderungen. j) Neue Untersuchung bestätigt die Verwandtschaft unter Säugetieren.

 

Text 2

Закрыть

Richtige Antwort: i. Die Entwicklung der Evolution profitierte von klimatischen Veränderungen

Der Text beschreibt, wie sich mehrere Klimaveränderungen positiv auf die menschliche Entwicklung ausgewirkt haben. Der Kerngedanke ist: Die ständigen Umweltschwankungen waren ein Motor der menschlichen Evolution.

Warum ist Antwort i richtig?

  • Die Paläoklimatologen haben nachgewiesen, dass Klimaschwankungen eng mit wichtigen Etappen der Menschheitsgeschichte verbunden sind.
  • Es wird mehrfach betont, dass die ständige Anpassung an neue Bedingungen zur Entwicklung neuer Überlebensstrategien geführt hat.
  • Beispiele wie der aufrechte Gang, die Entstehung von Werkzeugen und das wachsende Gehirn werden explizit als Reaktionen auf Klimaveränderungen genannt.
  • Zitat: „... könnte also gerade die Unsicherheit der Naturbedingungen […] die treibende Kraft der menschlichen Evolution gewesen sein“ – das ist ein klarer Beleg für die Richtigkeit von Aussage **i**.

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • a. Es geht nicht um Anzahl oder Bedeutung von Arten, sondern ausschließlich um den Menschen.
  • b. Zugvögel werden nicht erwähnt.
  • c. / h. Hochkulturen oder deren Zerfall sind nicht Thema des Textes.
  • d. Das Gegenteil ist der Fall – Klimaveränderungen förderten die Entwicklung, sie erschwerten sie nicht.
  • e. Es geht nicht um Projekte gegen Artensterben.
  • f. Kein Bezug zu Zugvögeln oder Rhythmen.
  • g. Der Mensch wird nicht als Verursacher des Aussterbens dargestellt.
  • j. Es gibt keine neue Untersuchung zur Verwandtschaft unter Säugetieren.

Fazit: Die zentrale Aussage des Textes ist, dass die Wechselhaftigkeit des Klimas eine treibende Kraft für die Evolution des Menschen war – also ist Antwort i korrekt.

a) Zahl und Bedeutung der Arten sind noch ungeklärt. b) Geänderte Routen der Zugvögel. c) Klimatische Bedingungen könnten den Zerfall von Hochkulturen beschleunigt haben. d) Klimaveränderungen erschwerten die Entwicklung der Evolution. e) Zuversichtliche Projekte zur Eindämmung des Artensterbens. f) Der biologische Rhythmus der Zugvögel wird gestört. g) Der Mensch trägt die Verantwortung für das Aussterben von Tierarten. h) Keine frischen Einsichten zum Verfall der Hochkultur. i) Die Entwicklung der Evolution profitierte von klimatischen Veränderungen. j) Neue Untersuchung bestätigt die Verwandtschaft unter Säugetieren.

 

Text 3

Закрыть

Richtige Antwort: c. Klimatische Bedingungen könnten den Zerfall von Hochkulturen beschleunigt haben

Der Text erklärt, wie sich langanhaltende Dürren auf den Zusammenbruch der Maya-Zivilisation ausgewirkt haben könnten. Im Mittelpunkt steht die These, dass klimatische Veränderungen – besonders extreme Trockenperioden – eine zentrale Rolle beim Niedergang der Hochkultur gespielt haben.

Warum ist Antwort c korrekt?

  • Im Text geht es konkret um die Maya-Hochkultur – also eine bekannte alte Zivilisation.
  • Es wird beschrieben, dass moderne Untersuchungen Zusammenhänge zwischen Umweltveränderungen (z. B. Dürre) und dem plötzlichen Ende dieser Kultur entdeckt haben.
  • Zitat: „... dass klimatische Veränderungen – insbesondere eine langanhaltende Trockenheit – eine zentrale Rolle beim Zusammenbruch dieser beeindruckenden Kultur gespielt haben könnten“ → diese Formulierung stimmt inhaltlich exakt mit der Antwort **c** überein.
  • Die Formulierung „könnten … beschleunigt haben“ passt gut zur vorsichtigen Ausdrucksweise des Textes (z. B. „eine zentrale Rolle gespielt haben könnten“).

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • a. Es wird nicht über die Anzahl oder Bedeutung von Arten gesprochen, sondern über eine bestimmte Hochkultur (Maya).
  • b. / f. Zugvögel oder deren Routen werden hier nicht erwähnt.
  • d. Der Text sagt nicht, dass die Entwicklung der Evolution erschwert wurde – sondern behandelt den Zerfall einer Kultur.
  • e. Es geht nicht um Projekte zum Schutz von Arten.
  • g. Die Verantwortung des Menschen für Artensterben ist kein Thema.
  • h. Der Text liefert sehr wohl neue Erkenntnisse („Erst in den letzten zwanzig Jahren wird klarer …“).
  • i. Die Evolution des Menschen wird hier nicht thematisiert.
  • j. Verwandtschaft von Säugetieren kommt im Text nicht vor.

Fazit: Der Text beschreibt, wie klimatische Faktoren (Dürren) zum Zusammenbruch einer Hochkultur (der Maya) beigetragen haben könnten – deshalb ist Antwort c richtig.

a) Zahl und Bedeutung der Arten sind noch ungeklärt. b) Geänderte Routen der Zugvögel. c) Klimatische Bedingungen könnten den Zerfall von Hochkulturen beschleunigt haben. d) Klimaveränderungen erschwerten die Entwicklung der Evolution. e) Zuversichtliche Projekte zur Eindämmung des Artensterbens. f) Der biologische Rhythmus der Zugvögel wird gestört. g) Der Mensch trägt die Verantwortung für das Aussterben von Tierarten. h) Keine frischen Einsichten zum Verfall der Hochkultur. i) Die Entwicklung der Evolution profitierte von klimatischen Veränderungen. j) Neue Untersuchung bestätigt die Verwandtschaft unter Säugetieren.

 

Text 4

Закрыть

Richtige Antwort: g. Der Mensch trägt die Verantwortung für das Aussterben von Tierarten

Im gesamten Text geht es um das gegenwärtige massive Artensterben – und vor allem darum, dass dieses Sterben nicht natürlichen Ursprungs, sondern vom Menschen verursacht ist.

Warum ist Antwort g korrekt?

  • Der Text nennt den Menschen als Hauptursache für das Artensterben – das wird mehrfach klar betont:
    • Der entscheidende Faktor für dieses Massensterben ist der Mensch
    • Es werden konkrete Ursachen genannt: Abholzung, Umweltverschmutzung, Landwirtschaft, invasive Arten.
    • Es heißt: „Ohne menschliche Eingriffe würden pro Jahr vermutlich höchstens 20 bis 30 Arten aussterben“ – also ist das aktuelle Artensterben unnatürlich und menschgemacht.
  • Damit wird die Kernaussage klar: Der Mensch trägt die Verantwortung.

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • a. Die Zahl der Arten wird zwar genannt, aber sie ist nicht das Hauptthema. Es geht nicht um „ungeklärte Bedeutung“.
  • b./f. Zugvögel werden im Text nicht erwähnt.
  • c./h. Keine Rede von Hochkulturen oder deren Zerfall.
  • d./i. Die menschliche Evolution oder Entwicklung wird nicht thematisiert.
  • e. Es geht nicht um positive Projekte oder Hoffnung – der Text ist problemorientiert und beschreibt eine bedrohliche Situation.
  • j. Die Verwandtschaft von Säugetieren ist kein Thema.

Typische Prüfungsfalle:

Manche Lernende wählen Antwort e (zuversichtliche Projekte), weil sie den Text zu schnell überfliegen und auf „Projekte“ hoffen. Doch es wird kein einziges Projekt beschrieben – im Gegenteil: Der Text zeigt, wie ernst die Lage ist.

Fazit: Die klare Aussage über die Verantwortung des Menschen für das Artensterben macht Antwort g zur einzig richtigen Wahl.

a) Zahl und Bedeutung der Arten sind noch ungeklärt. b) Geänderte Routen der Zugvögel. c) Klimatische Bedingungen könnten den Zerfall von Hochkulturen beschleunigt haben. d) Klimaveränderungen erschwerten die Entwicklung der Evolution. e) Zuversichtliche Projekte zur Eindämmung des Artensterbens. f) Der biologische Rhythmus der Zugvögel wird gestört. g) Der Mensch trägt die Verantwortung für das Aussterben von Tierarten. h) Keine frischen Einsichten zum Verfall der Hochkultur. i) Die Entwicklung der Evolution profitierte von klimatischen Veränderungen. j) Neue Untersuchung bestätigt die Verwandtschaft unter Säugetieren.

 

Text 5

Закрыть

Richtige Antwort: a. Zahl und Bedeutung der Arten sind noch ungeklärt

Der Text betont mehrfach, dass wir noch sehr wenig über die Tier- und Pflanzenwelt wissen. Die Aussagen konzentrieren sich auf zwei zentrale Punkte:

  • Es gibt schätzungsweise 30 Millionen Arten, aber nur 2 Millionen sind wissenschaftlich beschrieben.
  • Wir kennen oft nicht einmal die Rolle dieser Arten im Ökosystem oder ihren möglichen Nutzen für den Menschen (z. B. als Heilpflanze).

Warum ist Antwort a korrekt?

  • Genau diese beiden Aspekte (Zahl und Bedeutung der Arten) werden im Text hervorgehoben:
    • … dass wir den größten Teil der Tier- und Pflanzenwelt noch gar nicht kennen“ – → Zahl ungeklärt
    • … bei vielen wissen wir bis heute nicht, welche Funktion sie überhaupt erfüllen“ – → Bedeutung ungeklärt

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • b. Es wird nichts über Routen oder Zugvögel gesagt.
  • c./d./i. Keine Rede von Hochkulturen, Evolution oder deren Zusammenhang mit Klimawandel.
  • e. Es wird kein einziges Projekt genannt – der Text ist rein beschreibend und problemorientiert.
  • f. Kein Hinweis auf biologischen Rhythmus oder Zugverhalten.
  • g. Zwar wird der Mensch implizit als Ursache angedeutet, aber das Hauptthema ist Wissenslücke, nicht Schuld.
  • h. Hochkulturen werden nicht erwähnt.
  • j. Die Verwandtschaft von Säugetieren ist kein Thema im Text.

Typische Prüfungsfalle:

Lernende könnten g oder e wählen, weil das Thema Artensterben erwähnt wird. Doch der zentrale Fokus des Textes liegt nicht auf der Ursache oder Lösung, sondern auf der Tatsache, dass wir:

  • zu wenige Arten überhaupt kennen und
  • ihre Bedeutung oft gar nicht verstehen.

Fazit: Die Antwort a bringt diese Kernaussage exakt auf den Punkt und ist daher richtig.

a) Zahl und Bedeutung der Arten sind noch ungeklärt. b) Geänderte Routen der Zugvögel. c) Klimatische Bedingungen könnten den Zerfall von Hochkulturen beschleunigt haben. d) Klimaveränderungen erschwerten die Entwicklung der Evolution. e) Zuversichtliche Projekte zur Eindämmung des Artensterbens. f) Der biologische Rhythmus der Zugvögel wird gestört. g) Der Mensch trägt die Verantwortung für das Aussterben von Tierarten. h) Keine frischen Einsichten zum Verfall der Hochkultur. i) Die Entwicklung der Evolution profitierte von klimatischen Veränderungen. j) Neue Untersuchung bestätigt die Verwandtschaft unter Säugetieren.

 


Выбрать другие B2 Telc упражнения