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Vor vielen Jahrzehnten gab es in deutschen Städten zahlreiche Kaffeeröstereien, die ihren Kaffee selbst importierten und verarbeiteten. Heute wird Kaffee größtenteils von großen Unternehmen produziert und in Supermärkten verkauft. In Deutschland existieren nur noch wenige handwerkliche Röstereien, darunter die Kaffeerösterei Berger in Leipzig.
Die Rösterei Berger bezieht ihren Kaffee von kleinen Farmen in Südamerika. Dabei wird streng auf fairen Handel geachtet, sodass die Produzenten gerecht entlohnt werden. Der Kaffeeanbau auf Großplantagen erfolgt oft unter problematischen Bedingungen, mit starkem Einsatz von Pestiziden. Im Gegensatz dazu stammen die Bohnen von Berger aus nachhaltigem Anbau, was sich auch positiv auf den Geschmack auswirkt.
Das Rösten selbst erfolgt noch nach traditionellem Verfahren. Die Bohnen werden langsam erhitzt, um ihr volles Aroma zu entfalten. Nach dem Röstprozess werden sie per Hand geprüft und sortiert, um eine gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen. Der Kaffee wird vor Ort verkauft, aber mittlerweile auch über das Internet angeboten.
Das Unternehmen wird bereits in zweiter Generation geführt. Vor einigen Jahren übernahm die Tochter des Gründers, Anna Berger, den Betrieb. Ihr Ziel ist es, die traditionelle Kunst des Kaffeeröstens auch für künftige Generationen erlebbar zu machen. Deshalb gibt es Pläne, die Rösterei in ein Museum umzuwandeln, in dem Besucher mehr über die Geschichte und die handwerklichen Techniken der Kaffeeherstellung erfahren können.
Dieser Schritt könnte eine große Chance sein, das traditionsreiche Handwerk zu erhalten und die Bedeutung nachhaltiger Produktion hervorzuheben. In Zukunft könnten solche Konzepte dazu beitragen, dass kleine Röstereien trotz der Konkurrenz durch große Unternehmen bestehen bleiben.