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Die Einstellung der Deutschen zur Ernährung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Während in früheren Jahren der Geschmack an erster Stelle stand, ist mittlerweile für viele Menschen die Gesundheit entscheidender geworden. Laut einer aktuellen Studie gaben 45 % der befragten Personen an, dass für sie eine gesunde Ernährung wichtiger sei als andere Faktoren wie Geschmack oder Bequemlichkeit. Damit liegt dieser Aspekt erstmals an erster Stelle.
Auch wenn der Geschmack weiterhin eine Rolle spielt, so sehen immer mehr Menschen die langfristigen Vorteile einer bewussten Ernährung. Dies spiegelt sich auch in der Bereitschaft wider, mehr Zeit für die Zubereitung von Mahlzeiten aufzuwenden oder sogar höhere Kosten für gesunde Produkte in Kauf zu nehmen.
Interessanterweise hat das Kriterium „kalorienarm“ an Bedeutung verloren. Während es in früheren Umfragen noch eine große Rolle spielte, sehen nur noch 15 % der Befragten die Kalorienzahl als entscheidenden Faktor bei der Auswahl ihrer Lebensmittel. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für die Qualität der Produkte. Besonders frische, unverarbeitete Nahrungsmittel sind zunehmend gefragt.
Trotz der positiven Entwicklungen bleibt die Herausforderung bestehen, dass viele Menschen weiterhin ungesunde Lebensmittel konsumieren. Ernährungsexperten führen dies vor allem auf das große Angebot an stark verarbeiteten Produkten zurück. Viele Menschen greifen aus Bequemlichkeit auf Fertiggerichte oder zuckerhaltige Snacks zurück. Der hohe Anteil an Salz und Zucker in industriell hergestellten Lebensmitteln macht es schwer, eine gesunde Ernährung beizubehalten.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Lebensmittelverschwendung. Jüngere Menschen tendieren häufiger dazu, Nahrungsmittel wegzuwerfen, während ältere Generationen einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln pflegen. Laut Umfrage entsorgen Menschen über 60 Jahre seltener Lebensmittel, während unter 25-Jährige häufiger Essen verschwenden.
Auch der Fleischkonsum verändert sich deutlich. Vor allem jüngere Menschen entscheiden sich zunehmend für eine vegetarische oder vegane Ernährung. In der Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen ist der Anteil der Vegetarier und Veganer deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig bleibt Fleisch für viele ältere Menschen ein fester Bestandteil der Ernährung.
Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die Essgewohnheiten in Deutschland stetig weiterentwickeln. Während Gesundheit eine immer größere Rolle spielt, gibt es weiterhin Herausforderungen wie den hohen Anteil an industriell verarbeiteten Lebensmitteln und die Lebensmittelverschwendung. Experten betonen, dass eine bessere Aufklärung und ein bewussterer Konsum dabei helfen können, langfristig gesündere Ernährungsgewohnheiten zu fördern.