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Sind Lernspiele wirklich eine gute Methode für Ausbildung und Karriere?
Immer mehr Unternehmen nutzen digitale Lernspiele, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen. Dabei geht es nicht um Spaß allein, sondern um eine moderne Form des Lernens. In diesen sogenannten Serious Games übernehmen die Teilnehmenden bestimmte Rollen – zum Beispiel die eines Managers, der Entscheidungen treffen und ein Unternehmen erfolgreich führen muss.
Solche Simulationen sind besonders in großen Firmen beliebt. Bei der Lufthansa etwa lernen Auszubildende in einem Computerspiel, wie eine Fluggesellschaft funktioniert. Sie planen Flugrouten, kaufen Flugzeuge, stellen Personal ein und müssen am Ende Gewinn machen. Das Ganze ähnelt stark der Realität, nur ohne echtes Risiko. Wer falsche Entscheidungen trifft, verliert Punkte oder „geht pleite“ – und lernt daraus für die Praxis.
Befürworter sagen, dass Lernen durch Spielen viel effektiver ist als klassische Seminare. Junge Menschen aus der sogenannten „Digital Generation“ seien offener für interaktive Methoden und hätten mehr Motivation, wenn sie spielerisch lernen. Studien zeigen, dass solche Trainings Aufmerksamkeit und Konzentration deutlich verbessern.
Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass solche Programme sehr teuer sind. Ein professionelles Lernspiel zu entwickeln, kostet oft doppelt so viel wie ein normales E-Learning-Programm. Außerdem ist nicht sicher, ob alle Lerninhalte wirklich hängen bleiben. Manche Mitarbeitende sehen das Ganze eher als Unterhaltung und nehmen es weniger ernst. Trotzdem gilt das Konzept des spielerischen Lernens als Zukunftstrend in der Aus- und Weiterbildung.
Kandidat A:
Im Text geht es um Lernspiele in Unternehmen. Ich finde, das ist eine tolle Idee. Man lernt spielerisch, macht Fehler, aber ohne echte Konsequenzen. Das motiviert viel mehr als trockene Vorträge.
Was denkst du darüber?
Kandidat B:
Ich stimme dir teilweise zu. Lernspiele können Spaß machen und motivieren, besonders für junge Leute. Aber sie sind auch teuer, und nicht jede Firma kann sich das leisten.
Findest du, dass man solche Spiele trotzdem einsetzen sollte?
Kandidat A:
Ja, ich denke schon. Vielleicht nicht überall, aber in großen Firmen auf jeden Fall. Wenn Mitarbeitende aktiv mitmachen, bleibt das Wissen besser im Kopf. Außerdem macht das Lernen so mehr Spaß.
Wie war das bei dir in der Ausbildung – hattet ihr solche Programme?
Kandidat B:
Nein, leider nicht. Wir hatten nur klassische Online-Kurse. Aber ich hätte so ein Spiel spannend gefunden. Ich glaube, man versteht Prozesse viel besser, wenn man sie selbst ausprobiert.
Glaubst du, dass Lernspiele die klassischen Seminare ersetzen könnten?
Kandidat A:
Nicht komplett. Manche Themen kann man besser im Gespräch mit Trainerinnen lernen. Aber Lernspiele sind eine gute Ergänzung. Sie machen das Lernen interaktiver und fördern Teamarbeit.
Wie findest du die Idee, solche Spiele auch in Schulen einzusetzen?
Kandidat B:
Das wäre super! Kinder lernen sowieso viel schneller, wenn sie spielen. In Schulen könnte man damit komplizierte Themen wie Wirtschaft oder Umwelt besser erklären.
Aber glaubst du, dass alle ernst genug bleiben würden?
Kandidat A:
Das ist ein guter Punkt. Es kommt darauf an, wie das Spiel gemacht ist. Wenn es zu sehr nach Spaß aussieht, nimmt man es vielleicht nicht ernst. Aber wenn es realistisch ist, kann man viel daraus lernen.
Wie könnte man deiner Meinung nach den Ernst und Spaß gut kombinieren?
Kandidat B:
Vielleicht durch klare Ziele und Rückmeldungen. Wenn man weiß, warum man etwas spielt und welche Fähigkeiten man trainiert, bleibt man konzentriert. Firmen könnten Punkte oder Zertifikate vergeben.
Denkst du, dass das auch ältere Mitarbeiter motivieren würde?
Kandidat A:
Ja, ich glaube schon. Auch ältere Menschen spielen heute gern am Computer oder am Handy. Wichtig ist, dass das Spiel einfach zu bedienen ist. Dann profitieren alle davon.
Wie siehst du die Zukunft – werden Lernspiele irgendwann ganz normal sein?
Kandidat B:
Ich denke ja. Immer mehr Unternehmen suchen neue Wege, um Mitarbeitende zu motivieren. Lernspiele verbinden Wissen, Spaß und Praxis – das ist eine starke Kombination.
Zusammenfassend kann man sagen, dass spielerisches Lernen eine moderne und effektive Methode ist, auch wenn es noch teuer ist.
Ich finde, es wird in Zukunft ein fester Bestandteil der Ausbildung werden.

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