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Goethe
Polnisch
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Montag, 28. August
Viele junge Menschen träumen davon, einmal im Ausland freiwillig zu helfen – sei es in einem sozialen Projekt, bei ökologischen Initiativen oder im Bildungsbereich. Für mich wurde dieser Traum Realität, als ich mich für ein Freiwilligenprogramm in Tolunga, einem abgelegenen kleinen Ort in Südamerika, bewarb und schließlich angenommen wurde.
Mein Einsatzort war eine Grundschule mit rund 120 Kindern, viele von ihnen kamen aus einfachen Verhältnissen. Ich unterstützte das Lehrerteam im Unterricht, bereitete Arbeitsmaterialien vor, half bei Leseförderung und betreute einzelne Kinder in kleinen Lerngruppen. Außerdem war ich in die Organisation von Schulveranstaltungen eingebunden – dazu zählten nicht nur Sporttage und Musikabende, sondern auch Informationsveranstaltungen für Eltern.
Obwohl meine Arbeit nicht vergütet wurde, waren die Rahmenbedingungen gut organisiert: Ich wohnte direkt auf dem Schulgelände in einem einfachen, aber sauberen Zimmer, und täglich erhielt ich frisch gekochtes Essen aus der Schulküche. Das erleichterte den Alltag enorm – auch wenn fließendes warmes Wasser oder eine stabile Internetverbindung dort keine Selbstverständlichkeit waren.
Die Menschen in Tolunga begegneten mir mit großer Freundlichkeit und Interesse, aber der Anfang war trotzdem nicht leicht: Ich musste mich erst an das völlig andere Klima gewöhnen – feucht, heiß und staubig – und auch sprachlich hatte ich zu kämpfen. Zwar hatte ich vor meiner Abreise einen Sprachkurs absolviert, doch im Alltag wurde ein regionaler Dialekt gesprochen, der sich stark vom Standardspanisch unterschied. Es brauchte Zeit und Geduld, bis ich mich wirklich verständigen konnte.
Ein Highlight meines Aufenthalts war ein großes Schulfest, das ich gemeinsam mit Lehrkräften und Schülern vorbereitete. Ich war verantwortlich für die Dekoration, kümmerte mich um das Musikprogramm und organisierte verschiedene Spiele. Trotz des knappen Budgets und fehlender Materialien war die Stimmung unglaublich lebendig. Es wurde getanzt, gelacht, gespielt – und in diesen Momenten wurde mir klar, wie wichtig meine Anwesenheit für die Kinder war.
Diese Erfahrung hat mich verändert. Ich habe nicht nur viel über andere Lebensrealitäten gelernt, sondern auch über mich selbst. Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen – auch wenn es Herausforderungen gibt, wächst man an ihnen.
Herzliche Grüße
Jana F.