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Die Zeit der Pubertät ist für viele Mädchen besonders herausfordernd. Neben starken Stimmungsschwankungen kommt der Druck hinzu, einem oft unrealistischen Schönheitsbild entsprechen zu müssen. Die Botschaft aus Medien und Gesellschaft ist deutlich: bloß nicht zunehmen. Eine aktuelle Langzeitstudie des Ernährungsforschungszentrums Köln zeigt zudem, dass Mädchen häufiger zu Fruchtsäften greifen, anstatt zu klassischen Softdrinks.
„Für die Gewichtskontrolle bringt das allerdings überhaupt keinen Vorteil“, erklärt Ernährungsspezialist Dr. Henrik Voss, der die Untersuchung begleitet hat. Bei den jugendlichen Mädchen wurden im Verlauf von fünf Jahren steigende Mengen an süßen Getränken registriert – und parallel dazu auch ein Anstieg des Körpergewichts. Besonders auffällig war dies bei Mädchen, die im Alltag viele Fruchtsäfte konsumierten.
Im Gegensatz dazu tranken Jungen zwar ebenfalls Säfte, verzichteten aber öfter auf Limonaden. Interessanterweise fanden die Wissenschaftler bei ihnen keinen klaren Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Getränke und der Gewichtsentwicklung. Obwohl die Jungen im Alter zwischen 9 und 18 Jahren insgesamt mehr Kalorien über Getränke zu sich nahmen als die Mädchen, blieb ihr Körpergewicht davon offenbar unbeeindruckt.
„Wir gehen davon aus, dass Jungen in dieser Lebensphase mehr sportliche Aktivitäten ausüben“, erklärt Voss. Die zusätzliche Muskelmasse verbrauche deutlich mehr Energie als bei gleichaltrigen Mädchen.
Sein Fazit: „Fruchtsäfte mögen zwar einen gesunden Ruf haben, dennoch sollte ihr hoher Zuckergehalt in Deutschland – gerade im Hinblick auf die Gewichtsentwicklung – kritisch betrachtet werden.“

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