Früh übt sich – Wie Kinder Schritt für Schritt den Umgang mit Geld lernen

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

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Text 1
Spardosen sind mehr als nur Behälter für Münzen. Über Jahrhunderte wurden sie als kleine Kunstwerke, Alltagshelfer und Kinderspielzeug genutzt. In der Sonderausstellung „Gefäße fürs Ersparte“ zeigt das Haus der Alltagskultur über 1500 Exponate aus unterschiedlichen Zeiten und Materialien: schwere Kästchen aus Eisen, reich verzierte Truhen aus Holz, Spardosen in Tierform aus Keramik, frühe Modelle aus Blech oder Zinn sowie moderne Kunststoffvarianten.
Die Präsentation ist thematisch gegliedert: „Sicherheit“, „Design“, „Erziehung“ und „Werbung“. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie Spardosen einst als Symbol bürgerlicher Tugenden galten, wie sie später in Reklamekampagnen auftauchten und warum sie heute als Spiegel gesellschaftlicher Werte gelesen werden können. Dass in vielen Kinderzimmern inzwischen kontaktlos bezahlt wird, habe der Beliebtheit keinen Abbruch getan, erklärt die Kuratorin: Spardosen werden gesammelt, verschenkt und als Erinnerungsstücke aufbewahrt.
Ein Begleitkatalog dokumentiert Herkunft, Gebrauch und Restaurierung der Stücke. Ergänzt wird die Schau durch Hörstationen mit Erzählungen ehemaliger Besitzer. So entsteht ein abwechslungsreiches Bild des Sparens – gesehen durch die Objekte, in denen das Geld verschwindet.

Text 2
Wer die Welt des Geldes verstehen möchte, kann im Stadtmuseum eine interaktive Lernroute absolvieren. Der Rundgang „Geld begreifen“ führt in sieben Stationen durch Alltagssituationen: Auf dem „Marktplatz“ wird gehandelt, in der „Bank“ geht es um Einlagen und Kredite, an der Station „Börse“ um Risiken und Kursbewegungen. Mit einfachen Experimenten – etwa einer kleinen Inflationssimulation – wird gezeigt, wie Preise entstehen und warum Vertrauen für Zahlungen unverzichtbar ist.
Zwischendurch lösen die Besucher Quizfragen, öffnen Schubladen mit historischen Münzen oder vergleichen fälschungssichere Merkmale moderner Banknoten. Im Bereich „Kasse oder Karte?“ wird diskutiert, welche Vor- und Nachteile bargeldloses Bezahlen hat.
Die Ausstellung richtet sich ausdrücklich an Einsteigerinnen und Einsteiger: Fachbegriffe werden Schritt für Schritt erklärt, kurze Videos fassen die Inhalte zusammen. Am Ende erhält man ein Zertifikat über den „erfolgreichen Rundgang“. Wer will, kann sich anschließend in der Museumswerkstatt selbst eine Mini-Spardose prägen – als Erinnerung daran, dass Finanzwissen erlernbar und alltagsnah ist.

Text 3
„Wirtschaft ist mir zu kompliziert“ – diesen Satz hört man häufig. Der Publizist Mara Levin nimmt diese Hürde ernst und hat ein gut lesbares Einführungsbuch geschrieben. Im ersten Teil schildert sie anhand kleiner Geschichten, wie Geld entstanden ist, warum Zinsen erhoben werden und wieso Banken in Krisen eine besondere Rolle spielen.
Der zweite Teil ist als alphabetisches Nachschlagewerk aufgebaut. Von „Aktie“ bis „Zweckbindung“ werden Begriffe knapp, aber präzise erklärt; kurze Grafiken zeigen, wie sich ein Budget aufstellt, was unter Liquidität zu verstehen ist oder wie ein Kreditvertrag aufgebaut sein sollte. Für heikle Themen – Derivate, Staatsanleihen, Spekulation – liefert Levin Beispiele mit Alltagsbezug, ohne Fachjargon vorauszusetzen.
Gedacht ist das Buch für Menschen, die bei Gesprächen über Geld mitreden möchten, bisher aber keinen Zugang zur Sprache der Ökonomie hatten. Wer dieses „Finanz-ABC“ durcharbeitet, kann Nachrichten besser einordnen und erkennt, wann komplizierte Worte nur scheinbar Kompetenz signalisieren.

Text 4
Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitswelt und Lebensführung kommt zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Vertrauen wirkt sich nicht nur auf Beziehungen, sondern auch auf Einkommen aus. Befragte, die anderen Menschen grundsätzlich zutrauen, fair zu handeln, berichten häufiger von stabilen Gefühlen, weniger Kontrollaufwand im Job und einer höheren Arbeitszufriedenheit.
Die Studie vergleicht dazu Angaben zu Lebens- und Berufszufriedenheit mit Lohninformationen, Bildungsjahren und Gesundheitsdaten. Wer viel misstraut, überprüft häufiger, kontrolliert länger und verschiebt Entscheidungen – das kostet Zeit und Energie. Diese Personen erzielen langfristig seltener Aufstiege und verdienen im Schnitt weniger, heißt es in der Auswertung.
Vertrauen bedeutet dabei keineswegs Naivität: Es fördert Kooperation, reduziert Reibungsverluste und lässt Teams produktiver arbeiten. In Summe schlägt sich das laut Studie auf dem Konto nieder. Die Autorinnen plädieren deshalb für eine Kultur der Verlässlichkeit – in Unternehmen ebenso wie im öffentlichen Leben.

Text 5
Über Geld reden viele Familien ungern, doch Kinder brauchen Erfahrungen, um damit umgehen zu lernen. Studien zeigen: Frühzeitige Gespräche über Wünsche, Preise und Grenzen fördern ein realistisches Gefühl für Wert. In vielen Haushalten hilft regelmäßiges Taschengeld, denn Kinder üben damit das Abwägen: sofort ausgeben oder sparen?
Hilfreich ist eine offene Atmosphäre. Wenn Eltern erklären, wofür im Haushalt Geld ausgegeben wird, warum nicht jeder Wunsch erfüllbar ist und welche Alternativen es gibt, entwickeln Kinder Schritt für Schritt Verantwortungsbewusstsein. Einfache Rituale – Quittungen sammeln, gemeinsam Preise vergleichen, kleine Budgets planen – wirken mehr als strenge Verbote.
Zwischen vier und fünf Jahren können erste Münzen sortiert werden, im Grundschulalter werden Ziele gesetzt: für ein Buch, ein Spiel, den Ausflug. Später kommen Bankkarte, Online-Kauf und Datenschutz dazu. Entscheidend ist nicht Perfektion, sondern das fortlaufende Gespräch – so entsteht ein sicherer Umgang mit Geld.

Text 1

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Text 1 → f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte

Kernaussage: Der Text beschreibt eine Museumsausstellung über Spardosen: große Anzahl an Exponaten, Epochen, Materialien, Katalog, Hörstationen. Mittelpunkt sind die Objekte selbst und was sie über Sparkultur erzählen.

  • Schlüsselstellen:
    • Sonderausstellung … zeigt über 1500 Exponate
    • Präsentation ist thematisch gegliedert … ‚Sicherheit‘, ‚Design‘, ‚Erziehung‘
    • Begleitkatalog dokumentiert Herkunft, Gebrauch und Restaurierung
  • Warum f richtig ist: Spardosen erscheinen hier als Ausstellungsstücke/Sammelobjekte; genau das benennt Überschrift f.
  • Typische Fallen:
    • g) Sparbüchsen – wieder im Trend – Mode/Trend wäre Hauptmessage; im Text geht es um Ausstellung + Sammlung, nicht um „Comeback“.
    • e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen – passt zu Text 2; hier gibt es keinen Rundgang durch Finanzthemen, sondern ein Museumsblick auf Spardosen.
    • a) Ausstellung über Finanzmetropole – keine Stadt/Metropole im Fokus.

a) Ausstellung über Finanzmetropole b) Fachinformationen für Finanzprofis c) Finanz-ABC für Einsteiger d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte g) Sparbüchsen – wieder im Trend h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert

 

Text 2

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Text 2 → e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen

Kernaussage: Ein interaktiver Museums-Rundgang erklärt Grundlagen des Geldsystems in Stationen („Marktplatz“, „Bank“, „Börse“), mit Experimenten, Quiz, Zertifikat.

  • Schlüsselstellen:
    • führt in sieben Stationen durch Alltagssituationen
    • Inflationssimulation … Vor- und Nachteile bargeldlosen Bezahlens
    • Fachbegriffe werden Schritt für Schritt erklärt … Zertifikat über den ‚erfolgreichen Rundgang‘
  • Warum e richtig ist: Der Text ist strukturell und didaktisch als Rundgang konzipiert; Lerncharakter steht im Zentrum.
  • Typische Fallen:
    • c) Finanz-ABC für Einsteiger – klingt ähnlich (Grundlagen), bezeichnet aber typischerweise ein Buch/Glossar; hier geht es um eine Ausstellung.
    • f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte – am Ende wird eine Mini-Spardose geprägt; das ist nur ein Andenken, nicht das Thema.
    • b) Fachinformationen für Finanzprofis – ausdrücklich „für Einsteiger“; keine Profi-Tiefe.

a) Ausstellung über Finanzmetropole b) Fachinformationen für Finanzprofis c) Finanz-ABC für Einsteiger d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte g) Sparbüchsen – wieder im Trend h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert

 

Text 3

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Text 3 → c) Finanz-ABC für Einsteiger

Kernaussage: Vorgestellt wird ein Einführungsbuch mit erzählerischem Teil und alphabetischem Glossar, das Grundbegriffe von „Aktie“ bis „Zweckbindung“ leicht verständlich erklärt.

  • Schlüsselstellen:
    • gut lesbares Einführungsbuch
    • alphabetisches Nachschlagewerk … Begriffe knapp, aber präzise erklärt
    • für Menschen, die bei Gesprächen über Geld mitreden möchten
  • Warum c richtig ist: Ein klassisches „Finanz-ABC“ (Glossar + Einstieg) – exakt die Formulierung der Überschrift.
  • Typische Fallen:
    • b) Fachinformationen für Finanzprofis – Zielgruppe sind Laien, nicht Profis.
    • e) Lehrreicher Rundgang – kein Rundgang/Stationen, sondern Buch.
    • d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt – kommt im Text nicht vor.

a) Ausstellung über Finanzmetropole b) Fachinformationen für Finanzprofis c) Finanz-ABC für Einsteiger d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte g) Sparbüchsen – wieder im Trend h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert

 

Text 4

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Text 4 → h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus

Kernaussage: Eine Studie verknüpft Vertrauen mit höherer Lebens-/Arbeitszufriedenheit und langfristig besserem Einkommen; Misstrauen kostet Zeit, senkt Produktivität und wirkt sich negativ auf Lohnentwicklung aus.

  • Schlüsselstellen:
    • Vertrauen … häufiger stabile Gefühle … höhere Arbeitszufriedenheit
    • wer misstrauisch sei … weniger produktiv … verdiene auf Dauer weniger
    • schlägt sich … auf dem Konto nieder
  • Warum h richtig ist: Der Text setzt Vertrauen ↔ Einkommen in direkten Zusammenhang – „zahlt sich aus“ trifft die Pointe.
  • Typische Fallen:
    • d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt – es geht nicht um „Interesse vs. Gehalt“, sondern um Vertrauen als Produktivitäts-/Einkommensfaktor.
    • b) Fachinformationen für Finanzprofis – keine Profi-Analyse, sondern sozialwissenschaftliche Studie.

a) Ausstellung über Finanzmetropole b) Fachinformationen für Finanzprofis c) Finanz-ABC für Einsteiger d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte g) Sparbüchsen – wieder im Trend h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert

 

Text 5

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Text 5 → i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen

Kernaussage: Der Text zeigt altersgerechte Lernschritte und Familienpraxis (Gespräche, Taschengeld, Preisvergleiche, Budgets), damit Kinder ein realistisches Geldverständnis entwickeln – weit über reines „Sparen“ hinaus.

  • Schlüsselstellen:
    • Frühzeitige Gespräche … fördern ein realistisches Gefühl für Wert
    • regelmäßiges Taschengeld … abwägen: sofort ausgeben oder sparen?
    • Rituale … Quittungen sammeln, Budgets planen … später Bankkarte/Online-Kauf
  • Warum i richtig ist: Der Schwerpunkt liegt auf Kompetenzerwerb (Umgang mit Geld), nicht auf einem einzelnen Ziel.
  • Typische Fallen:
    • j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert – „Sparen“ wird erwähnt, ist aber nur ein Teil des Lernens; der Text behandelt breitere finanzielle Bildung.
    • g) Sparbüchsen – wieder im Trend – keine Trend-/Produktgeschichte, sondern Erziehungspraxis.

a) Ausstellung über Finanzmetropole b) Fachinformationen für Finanzprofis c) Finanz-ABC für Einsteiger d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte g) Sparbüchsen – wieder im Trend h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert

 


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