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Gefährliche Kopien – Der Handel mit gefälschten Medikamenten nimmt zu
St. Georgen/Valon/Nordhem – Wer Medikamente kauft, erwartet Wirkung und Sicherheit. Doch zunehmend gelangen gefälschte Arzneimittel in den Umlauf. Laut einer Untersuchung der Arzneimittelaufsicht in Valon wurden im vergangenen Jahr europaweit über 470.000 verdächtige Medikamentenpackungen aus dem Verkehr gezogen – ein Anstieg um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In Deutschland waren besonders häufig Produkte gegen Schmerzen und Potenzprobleme betroffen. Viele Fälschungen stammen aus illegalen Online-Shops, die professionelle Internetauftritte nutzen, um Vertrauen zu erwecken. Häufig enthalten die Produkte keine wirksamen Substanzen – oder im schlimmsten Fall gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe. Die Schäden reichen von Unwirksamkeit bis hin zu ernsthaften Vergiftungen.
In mehreren Ländern gelang es der Polizei, Netzwerke zu zerschlagen, die gefälschte Arzneimittel aus Asien eingeschleust hatten. Besonders kritisch: Die Verpackungen dieser Medikamente sehen dem Original oft täuschend ähnlich. Ohne Laboruntersuchung ist die Fälschung kaum erkennbar. Die Behörden warnen daher vor Spontankäufen auf unbekannten Internetseiten und raten zur Prüfung der Anbieterzertifikate.
Während gefälschte Tabletten zunehmen, gingen die Zahlen bei gefälschten Impfstoffen zurück. Grund dafür seien laut Behörden verstärkte internationale Kontrollen und digitale Verfolgungssysteme. In Deutschland sank die Zahl sichergestellter Impfstofffälschungen im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 Prozent.
Die Wahrscheinlichkeit, in einer regulären Apotheke an eine Fälschung zu geraten, ist nach wie vor sehr gering. Die meisten Produkte werden in der Lieferkette durch Prüfverfahren erkannt, bevor sie den Kunden erreichen. Problematisch bleibt jedoch der private Internethandel. Wer Medikamente außerhalb der regulären Kanäle kauft, trägt ein deutlich höheres Risiko.
Zur Bekämpfung der Produktpiraterie werden moderne Technologien eingesetzt. Neue Verpackungen sollen beispielsweise mikroskopisch kleine Codes enthalten, die bei jedem Scannen überprüft und mit internationalen Datenbanken abgeglichen werden können. Außerdem gibt es Testsysteme, die auf Farbveränderung bei Kontakt mit bestimmten Chemikalien reagieren. Damit lassen sich viele Fälschungen inzwischen direkt beim Wareneingang erkennen.