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In einem Online-Forum äußern sich Menschen dazu, was sie über ihre Wohnsituation und Wohnformen denken.
Welche Aussagen passen zu welchen der vier Personen?
Eine Person kann mehrmals genannt werden.
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a) Martin
Eigentlich habe ich mich immer als typischen Stadtmenschen gesehen. Da jedoch die Mieten in den Städten ständig steigen und bezahlbarer Wohnraum immer seltener wird, haben meine Frau und ich beschlossen, die Stadt zu verlassen. Wir haben unser bisheriges Leben hinter uns gelassen und sind in ein kleines Dorf gezogen. Diese Entscheidung haben wir bis heute nicht bereut.
Natürlich müssen wir nun mehr Zeit für Wege einplanen als früher. Dafür gibt es hier deutlich weniger Probleme als in der Stadt, etwa bei der Parkplatzsuche. Wir sind nicht mehr gezwungen, lange nach einem freien Stellplatz zu suchen. Insgesamt ist das Leben hier ruhiger, auch wenn mir die Hektik der Stadt nicht völlig fehlt. Trotzdem genieße ich es, näher an der Natur zu leben. Für mich ist das Wohnen auf dem Land eine echte Alternative zu den hohen Mietkosten in den Städten.
b) Laura
Ich brauche das Leben in der Stadt: kulturelle Veranstaltungen, kurze Wege zur Arbeit und eine zentrale Lage. Auf dem Land zu wohnen, könnte ich mir nicht vorstellen. Mir ist es wichtig, mitten im Stadtzentrum zu leben. Besonders schätze ich an unserem Haus den guten Kontakt zu den Nachbarn. Wir haben einen großen Innenhof, in dem wir im Sommer oft zusammensitzen und grillen.
Vor Kurzem wurde unser Haus modernisiert. Dabei wurde die Außenfassade erneuert und neue Fenster wurden eingebaut. Dadurch ist zwar die Miete gestiegen, gleichzeitig sind aber die Kosten für Strom und Gas gesunken. Solche Investitionen in die Energieeffizienz halte ich für sinnvoll und bin bereit, dafür auch etwas mehr Miete zu zahlen. Beim Einrichten spare ich dagegen bewusst, denn man muss nicht immer die teuersten Möbel kaufen.
c) Nadine
Ich habe eine vergleichsweise preiswerte Wohnung, trotzdem gebe ich einen großen Teil meines Geldes für das Wohnen aus. Das ist für mich völlig in Ordnung. Nach einem langen Arbeitstag ist mir wichtig, mich in meiner Wohnung wohlzufühlen. Dazu gehören eine angenehme Atmosphäre, bequeme Möbel und harmonische Farben. Ich habe mich sogar von einer Einrichtungsberaterin unterstützen lassen, die mir hilfreiche Tipps zur Gestaltung meiner Räume gegeben hat.
Ein weiterer Vorteil ist die zentrale Lage meiner Wohnung. Dadurch gibt es hier viel Verkehr, was ich jedoch akzeptiere. Da mein Beruf sehr anstrengend ist, brauche ich in meiner Freizeit Ruhe und Erholung, weshalb ich bewusst an den Stadtrand gezogen bin. Für mich ist das Leben außerhalb des Stadtzentrums eine echte Alternative zum hektischen Stadtleben.
d) Carlos
In wenigen Jahren werde ich 65 und möchte mich frühzeitig über Wohnmöglichkeiten im Alter informieren, zum Beispiel über Mehrgenerationenhäuser oder gemeinschaftliche Wohnprojekte. Besonders wichtig ist mir dabei der Kontakt zu anderen Menschen im Haus. Allein zu leben macht mir Angst. Wohnen war für mich früher kein großes Thema, aber ich merke, dass sich meine Einstellung dazu mit dem Alter verändert.
Ich habe den Eindruck, dass dem Wohnen in Deutschland ein sehr hoher Stellenwert beigemessen wird. Es gibt unzählige Zeitschriften mit Einrichtungsideen, und viele Menschen legen großen Wert auf neue Möbel und eine perfekte Ausstattung. Luxus brauche ich schon, ist aber für mich nicht entscheidend, wichtig ist ein angenehmes Maß. In meiner Heimat Spanien spielt das Wohnen eine andere Rolle: Wegen des besseren Wetters verbringen die Menschen viel Zeit draußen, auf der Straße oder in Cafés, und nicht so oft in der eigenen Wohnung.

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