Kinderspiel

Lesen Sie den Text und die Aufgaben. Welche Lösung (a, b oder c) ist jeweils richtig?

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Social-Media-Training im Kindergarten – ein Kinderspiel
Lina und Mareike (beide 6) unterstützen die Erzieherinnen mit hilfreichen Tipps
Von Jana Wellenkamp

Sie gelten als die kleinen Expertinnen im Kindergarten an der Lindenstraße. Wenn auf der Gruppen-Tabletseite plötzlich ein Foto verschwindet oder ein Video nicht lädt, rufen die Erzieherinnen sofort nach Lina und Mareike. Die beiden sind zwar erst sechs Jahre alt, aber mit einfachen Funktionen sozialer Netzwerke kennen sie sich schon erstaunlich gut aus. „Manchmal wissen die Kinder mehr als wir Erwachsene“, sagt Sandra Böhm, Leiterin des Kindergartens. Beide Mädchen haben ihre Kenntnisse aus einem Medienprojekt, das das Jugendamt zusammen mit einem lokalen Medienstudio gestartet hat.

Im Rahmen dieses Projekts werden in mehreren Kindergärten zwei mobile Medienstationen mit je einem Tablet, einer Fotokamera und einem kleinen Drucker eingesetzt. Die Stationen wandern durch zwölf Einrichtungen und bleiben jeweils knapp vier Wochen vor Ort. Mit dabei: ein Set kindgerechter Foto- und Video-Apps. „Sechsjährige mit Social Media?“ Viele Pädagoginnen seien anfangs skeptisch gewesen, erklärt Miriam Scholz, Medienberaterin für Kindertagesstätten. Aber sie betont: „Kinder wollen ihre Umwelt verstehen – wir können diese Entwicklung nicht ignorieren.“

Bevor die Medienstationen in die Gruppen kamen, wurden die Eltern informiert. Einige reagierten zunächst besorgt, denn das Wort „soziale Medien“ löste bei manchen sofortige Ängste aus. Viele Eltern dachten: „Mein fröhliches Kind sitzt dann stundenlang alleine vor dem Tablet und verliert den Bezug zu seiner Umgebung.“

Diese Sorgen hätten sich jedoch schnell gelegt, berichtet Sandra Böhm. Die Erzieherinnen achten streng darauf, dass die Kinder täglich maximal 10 bis 15 Minuten an den Medienstationen arbeiten und dass sie danach immer eine kreative Aktivität ohne Bildschirm machen.

Das gemeinsame Arbeiten am Tablet sei ohnehin eine ganz andere Sache als das private Nutzen sozialer Netzwerke Erwachsener – die Kinder arbeiten fast immer zu zweit oder dritt an einem Gerät. Sandra Böhm beobachtet: „Die Kinder helfen sich ständig, zeigen einander, welche Filter funktionieren oder wie man Bilder arrangiert. Es entstehen kaum Konflikte.“ Sie könne sich gut vorstellen, Medienkompetenz langfristig als festen Bestandteil des Kindergartenalltags einzuführen.

Das Jugendamt hat ein Projekt gestartet, bei dem …

Kapat

Aufgabe 1 – Lösung & Erklärung

Richtige Antwort: A

Warum ist Antwort A richtig?

Im Text wird beschrieben, dass das Jugendamt zusammen mit einem Medienstudio ein Projekt gestartet hat, bei dem mobile Medienstationen (bestehend aus Tablet, Kamera und Drucker) in mehreren Kindergärten eingesetzt werden. Dies entspricht genau Antwort A.

  • Textstelle: „… ein Medienprojekt, das das Jugendamt zusammen mit einem lokalen Medienstudio gestartet hat.“
  • Textstelle: „… zwei mobile Medienstationen mit je einem Tablet, einer Fotokamera und einem kleinen Drucker …“

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • B: Es wird nicht erwähnt, dass neue Apps entwickelt werden sollen. Die Kinder nutzen vorhandene kindgerechte Foto- und Video-Apps.
  • C: Von „im Studio Fotos bearbeiten“ steht nichts im Text. Die Fotos werden im Kindergarten mit dem Drucker ausgedruckt.

Prüfungstipp: Achte darauf, ob ein Projekt „neue Dinge entwickelt“ oder ob es bestehende Geräte bereitstellt – das ist ein häufiger Unterschied in Prüfungsaufgaben.

Tablets und Kameras in Kindergärten eingesetzt werden. neue Apps speziell für Sechsjährige entwickelt werden sollen. Kinder selbst gedruckte Fotos im Studio bearbeiten sollen.

 

Die Kinder …

Kapat

Aufgabe 2 – Lösung & Erklärung

Richtige Antwort: A

Warum ist Antwort A richtig?

Die Kinder arbeiten gern mit den Medienstationen und werden als „kleine Expertinnen“ beschrieben. Sie helfen aktiv und haben sichtbar Freude an den Geräten. Auch die Erzieherinnen erzählen, dass die Kinder begeistert Funktionen ausprobieren.

  • Textstelle: „… wenn … ein Video nicht lädt, rufen die Erzieherinnen sofort nach Lina und Mareike.“
  • Textstelle: „… die Kinder helfen sich ständig, zeigen einander, welche Filter funktionieren …“

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • B: Es steht nirgends, dass die Kinder „lieber draußen spielen wollten“. Im Gegenteil: Sie interessieren sich sehr für Tablets, Filter und Fotos.
  • C: Die Kinder wussten nicht unbedingt den Zeitpunkt der Abholung, aber diese Information ist irrelevant und wird nicht erwähnt.

Prüfungstipp: Wenn Kinder als „Expertinnen“ bezeichnet werden, zeigt das meist, dass sie Spaß und Motivation beim Umgang mit Technik haben.

hatten großen Spaß mit den Medienstationen. wollten lieber draußen im Garten spielen. wussten nicht, wann die Geräte wieder abgeholt werden.

 

Eltern fürchten, dass …

Kapat

Aufgabe 3 – Lösung & Erklärung

Richtige Antwort: A

Warum ist Antwort A richtig?

Eltern reagierten anfangs besorgt, weil das Wort „soziale Medien“ bei einigen sofort Ängste auslöste. Sie glaubten, dass soziale Medien ihren Kindern schaden könnten – etwa, dass die Kinder „stundenlang allein“ vor einem Tablet sitzen und ihre Umgebung nicht mehr wahrnehmen würden.

  • Textstelle: „Viele Eltern dachten: ‚Mein fröhliches Kind sitzt dann stundenlang alleine vor dem Tablet und verliert den Bezug zu seiner Umgebung.‘“

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • B: Es gibt keinerlei Hinweis, dass Kinder „morgens nicht mehr aufstehen wollen“.
  • C: Eltern hatten Angst vor zu viel Nutzung, nicht davor, dass Kinder Angst vor Tablets entwickeln könnten.

Prüfungstipp: Beachte, ob sich die Sorge auf „zu viel Nutzung“ oder „Angst vor Technik“ bezieht – das ist ein typischer Unterschied in Prüfungsfragen.

soziale Medien ihren Kindern schaden könnten. ihre Kinder morgens nicht mehr aufstehen wollen. die Kinder Angst vor Tablets entwickeln könnten.

 

Die Erzieherinnen …

Kapat

Aufgabe 4 – Lösung & Erklärung

Richtige Antwort: C

Warum ist Antwort C richtig?

Im Text wird klar beschrieben, dass die Erzieherinnen darauf achten, welche Apps genutzt werden. Sie arbeiten mit einem „Set kindgerechter Apps“, also sorgfältig ausgewählten Programmen.

  • Textstelle: „… ein Set kindgerechter Foto- und Video-Apps.“
  • Textstelle: „Die Erzieherinnen achten streng darauf, dass die Kinder täglich maximal 10 bis 15 Minuten …“ (zeigt Kontrolle und Auswahl durch Erzieherinnen)

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • A: Die maximale Nutzungszeit liegt bei 10–15 Minuten, nicht „bis zu 20 Minuten“.
  • B: Es steht nicht, dass Erzieherinnen „immer mitarbeiten“. Im Gegenteil: Die Kinder arbeiten oft zu zweit oder zu dritt miteinander.

Prüfungstipp: Zahlen wie „10–15 Minuten“ sind wichtige Hinweise und schließen Antworten mit „20 Minuten“ fast immer aus.

lassen die Kinder täglich bis zu 20 Minuten am Tablet arbeiten. arbeiten immer mit zwei oder drei Kindern gleichzeitig am Gerät. wählen die Apps sorgfältig für die Kinder aus.

 

Wenn die Kinder am Tablet sitzen, dann …

Kapat

Aufgabe 5 – Lösung & Erklärung

Richtige Antwort: B

Warum ist Antwort B richtig?

Sandra Böhm erklärt ausdrücklich, dass die Kinder sich gegenseitig helfen: Sie zeigen einander Filter, Funktionen und Fotoideen. Außerdem sagt sie, dass es kaum Konflikte gibt, was ebenfalls ein Hinweis auf kooperatives Verhalten ist.

  • Textstelle: „Die Kinder helfen sich ständig, zeigen einander, welche Filter funktionieren oder wie man Bilder arrangiert.“
  • Textstelle: „Es entstehen kaum Konflikte.“

Warum sind die anderen Antworten falsch?

  • A: Das Gegenteil ist der Fall – es gibt „kaum Konflikte“.
  • C: Es wird nicht erwähnt, dass Konzentration ein Problem wäre. Die Kinder arbeiten motiviert und im Team.

Prüfungstipp: Aussagen über Kooperation (helfen, zeigen, erklären) sind starke Hinweise auf sozialaktive Lernformen – ein typisches Merkmal richtiger Antworten.

gibt es oft Streit um die Geräte. hilft ein Kind dem anderen. können sich die meisten nur schwer konzentrieren.

 


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