Vorstellungsgespräch

Ein gemeinsamer Bekannter aus Ihrem Freundeskreis wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Da er sehr aufgeregt ist, bittet er Sie beide um Hilfe.
Besprechen Sie zusammen, welche Tipps Sie ihm geben können, damit er einen guten ersten Eindruck macht, sich gut vorbereitet fühlt und im Gespräch überzeugt.
Sammeln Sie gemeinsam Ideen und strukturieren Sie Ihre Vorschläge sinnvoll.

Beispiel

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Teilnehmer A:
Also, wie du weißt, hat unser Freund Jonas nächste Woche ein sehr wichtiges Vorstellungsgespräch.
Er ist ziemlich nervös, weil es seine erste richtige Bewerbung nach dem Studium ist.
Ich finde, wir sollten ihm ein paar gute Tipps geben, damit er sich besser vorbereitet fühlt und einen professionellen Eindruck hinterlässt.
Was meinst du – wollen wir mal gemeinsam überlegen, worauf er achten sollte?

Teilnehmer B:
Ja, sehr gerne. Ich kann mich noch gut an mein eigenes erstes Gespräch erinnern – ich war auch total aufgeregt.
Ich denke, das Wichtigste ist der erste Eindruck. Das bedeutet: gepflegtes Aussehen, passende Kleidung – nicht zu schick, aber auf keinen Fall zu locker.

Teilnehmer A:
Absolut. Und er sollte auf jeden Fall pünktlich sein – am besten zehn bis fünfzehn Minuten früher da sein.
Auch die Körpersprache spielt eine große Rolle: ein fester Händedruck, Blickkontakt und ein freundliches Lächeln können sehr viel ausmachen.

Teilnehmer B:
Stimmt. Außerdem sollte er sich über das Unternehmen gut informieren – also was genau sie machen, welche Werte sie vertreten, und welche Projekte aktuell laufen.
So kann er im Gespräch gezielte Fragen stellen und zeigen, dass er echtes Interesse hat.

Teilnehmer A:
Genau. Ich würde ihm auch raten, typische Fragen vorher zu üben – zum Beispiel: „Warum haben Sie sich bei uns beworben?“, „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ oder „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“
Wenn er darauf gute Antworten parat hat, wirkt er souveräner.

Teilnehmer B:
Ja, und er sollte ehrlich sein, aber trotzdem selbstbewusst. Niemand erwartet Perfektion, aber wenn man ruhig und authentisch auftritt, kommt das besser an.
Und was meinst du – soll er auch ein paar eigene Fragen vorbereiten?

Teilnehmer A:
Unbedingt! Das zeigt Interesse und Initiative. Vielleicht kann er nach Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen fragen oder danach, wie ein typischer Arbeitstag aussieht.
Ich würde ihm aber auch raten, am Ende des Gesprächs nochmal seinen Dank auszudrücken – höflich und professionell.

Teilnehmer B:
Ja, das ist ein guter Abschluss. Und nicht zu vergessen: Er sollte wichtige Unterlagen dabei haben – also Lebenslauf, Zeugnisse, eventuell Arbeitsproben – und das am besten in einer ordentlichen Mappe.

Teilnehmer A:
Richtig. Und es wäre auch sinnvoll, sich vorab den Weg zum Unternehmen anzusehen, damit er am Tag selbst nicht in Zeitdruck gerät.
Sollen wir an dieser Stelle kurz zusammenfassen, was wir Jonas alles empfehlen würden?

Teilnehmer B:
Sehr gerne. Also, unsere Tipps sind:

– Erscheinung: gepflegte Kleidung, angemessen für die Branche
– Pünktlichkeit: mindestens 10 Minuten früher vor Ort sein
– Körpersprache: sicherer Händedruck, Lächeln, Blickkontakt
– Vorbereitung: Infos über das Unternehmen, aktuelle Projekte
– Inhaltlich: typische Fragen üben (Stärken, Motivation, Ziele)
– Unterlagen: vollständige Bewerbungsmappe griffbereit
– Eigene Fragen: z. B. nach Teamstruktur, Einarbeitung, Perspektiven
– Abschluss: höflich bedanken und Gespräch positiv beenden
– Organisation: Anfahrt vorher testen, keine Hektik

Teilnehmer A:
Das ist eine sehr strukturierte Liste. Ich finde, wenn er diese Punkte berücksichtigt, hat er gute Chancen, einen wirklich positiven Eindruck zu hinterlassen.
Ich könnte ihm anbieten, mit ihm ein kleines Rollenspiel zu machen – damit er die wichtigsten Antworten laut üben kann.

Teilnehmer B:
Super Idee. Und ich kann ihm helfen, die häufigsten Fragen auf Deutsch zu formulieren und stilistisch gut zu beantworten.
Außerdem könnten wir gemeinsam seine Unterlagen nochmal durchgehen und checken, ob alles vollständig und aktuell ist.

Teilnehmer A:
Perfekt. Dann haben wir eine richtig gute Mischung aus sprachlicher, fachlicher und praktischer Vorbereitung. Ich bin mir sicher, dass ihm das viel Sicherheit geben wird.

Teilnehmer B:
Ganz genau. Und selbst wenn nicht alles perfekt läuft, wird er spüren, dass er gut vorbereitet war – und das ist für das Selbstvertrauen enorm wichtig.
Ich denke, wir haben einen richtig sinnvollen Plan für ihn erstellt.

Teilnehmer A:
Finde ich auch. Dann machen wir einen Termin aus, um mit ihm zu üben – und dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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