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Während der Einsatz digitaler Medien im Unterricht in den USA teilweise bereits Realität ist, wird er in deutschen Schulen bislang nur vereinzelt getestet. Die Frage, ob digitale Lehrmittel bald flächendeckend zum Schulalltag gehören werden, bleibt weiterhin offen – auch wenn die Digitalisierung auch vor den Klassenzimmern nicht haltmacht.
Befürworter sind überzeugt davon, dass traditionelle Schulbücher bereits jetzt durch Zusatzangebote aus dem Internet ergänzt werden. Es erscheint ihnen daher sinnvoll, Lerninhalte direkt über digitale Bücher zu vermitteln. Sie argumentieren, dass es essenziell sei, den Anschluss an den technologischen Fortschritt nicht zu verlieren.
Kritiker hingegen sehen den Einsatz digitaler Schulbücher kritisch. Ihrer Meinung nach dürfen Schulen nicht zum Testfeld neuer Technologien werden. Viele mögliche Auswirkungen seien bisher nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht. Außerdem wird auf die problematische Finanzierung solcher Vorhaben hingewiesen, die oft unklar sei.
Selbst diejenigen, die digitale Lehrmaterialien befürworten, geben zu, dass dafür große Investitionen notwendig sind. Dennoch sind sie überzeugt, dass sich diese langfristig lohnen würden. Ein großer Vorteil von E-Books sei, dass diese leicht aktualisierbar sind – ein klarer Pluspunkt gegenüber gedruckten Büchern, die schnell veralten. Zudem ermöglichen viele E-Books zusätzliche Funktionen wie Audioelemente oder Notiztools, die das Lernen unterstützen.
Heutige Schüler nutzen mobile Geräte ganz selbstverständlich und der Einsatz digitaler Medien im Unterricht könne laut Befürwortern die Medienkompetenz, die Kritikfähigkeit sowie die Selbstständigkeit der Schüler fördern.
Meinung "Dafür":
Ich bin eindeutig für den Einsatz digitaler Unterrichtsmaterialien in der Schule. In unserer heutigen Zeit, in der fast alles digital geworden ist, sollte auch das Bildungssystem mit der Entwicklung Schritt halten. Digitale Medien bieten viele Vorteile: Inhalte können regelmäßig aktualisiert werden, was besonders in Fächern wie Geschichte oder Naturwissenschaften wichtig ist. Veraltete Informationen gehören so der Vergangenheit an.
Außerdem finde ich es sehr praktisch, dass man mit einem Tablet oder Laptop alle Bücher auf einmal dabei hat. Das spart nicht nur Platz im Schulranzen, sondern auch Gewicht. Ich erinnere mich noch gut an meine Schulzeit, wo mein Rucksack manchmal über 10 Kilo wog. Mit digitalen Geräten wäre das kein Problem.
Ein weiteres Argument ist die Interaktivität. Digitale Lernmaterialien ermöglichen es, Lerninhalte durch Videos, Audiodateien und interaktive Aufgaben besser zu verstehen. Ich habe zum Beispiel in einem Sprachkurs mit digitalen Übungen gearbeitet – das hat mir geholfen, Vokabeln schneller zu lernen.
Und schließlich: Digitale Medien fördern die Medienkompetenz. Die Schülerinnen und Schüler lernen automatisch, wie man mit digitalen Informationen umgeht – eine Fähigkeit, die später im Berufsleben sehr wichtig ist. Deshalb bin ich der Meinung: Ja, digitale Lehrmittel sollten an allen Schulen eingeführt werden.
Meinung "Dagegen":
Ich sehe den Einsatz digitaler Lehrmittel eher kritisch. Natürlich klingt es auf den ersten Blick modern und praktisch, aber es gibt viele Punkte, die dagegen sprechen. Erstens: Die Anschaffung von Tablets oder Laptops für alle Schülerinnen und Schüler ist sehr teuer. Nicht jede Schule hat genug Budget dafür, und nicht alle Eltern können sich solche Geräte leisten.
Zweitens ist die Gesundheit ein Thema. Kinder und Jugendliche verbringen sowieso schon viel Zeit vor Bildschirmen – zu Hause mit dem Smartphone, am Computer oder beim Fernsehen. Wenn jetzt auch noch der Unterricht digital wird, führt das zu noch mehr Bildschirmzeit. Das kann sich negativ auf die Konzentration und das Sehvermögen auswirken.
Außerdem geht ein Teil der sozialen und zwischenmenschlichen Kommunikation verloren, wenn alles nur noch digital abläuft. Das gemeinsame Blättern in Büchern, das Diskutieren über Inhalte ohne technische Geräte – das sind wichtige Bestandteile des Lernens.
Ein weiterer Punkt: Nicht alle Lehrkräfte sind im Umgang mit digitalen Medien geschult. Das führt zu Unsicherheiten im Unterricht und kann das Lernen sogar erschweren, wenn Technik versagt oder schlecht eingesetzt wird.
Deshalb finde ich, dass wir zwar digitale Elemente im Unterricht haben dürfen, aber nicht ausschließlich. Gedruckte Schulbücher sollten weiterhin eine wichtige Rolle spielen – sie sind zuverlässig, unabhängig vom Akku, und fördern das Lesen auf eine andere Weise.