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Viele Menschen denken darüber nach, zu Weihnachten oder zu einem besonderen Anlass ein Tier zu verschenken. Kinder wünschen sich oft einen Hund oder eine Katze. Auch ältere Menschen könnten sich über Gesellschaft freuen.
Ein süßes Tier als Geschenk scheint eine wunderbare Idee zu sein. Die Freude beim Auspacken wäre groß – ein kleiner Hund oder eine junge Katze bringt sofort gute Stimmung.
Doch genau hier beginnt das Problem. Auch wenn man es gut meint, kann so ein Geschenk viele Fragen aufwerfen: Wollte die Person das Tier überhaupt? Hat sie genug Zeit und Platz? Passt das Tier wirklich zu ihr? Und was passiert nach ein paar Wochen, wenn die Begeisterung nachlässt?
Ein Haustier ist kein Spielzeug. Es lebt viele Jahre und braucht viel Pflege und Aufmerksamkeit. Ein Tier zu verschenken bedeutet Verantwortung – und sollte nicht spontan passieren. Besonders Kinder verlieren oft schnell das Interesse, wenn die erste Freude vorbei ist.
Auf der anderen Seite kann ein Tier viel Positives bewirken: Kinder lernen, sich zu kümmern, und ältere Menschen fühlen sich weniger allein. Spazierengehen mit dem Hund oder tägliche Rituale mit einer Katze bringen Struktur in den Alltag.
Was also tun? Ein Tier kann ein tolles Geschenk sein – aber nur, wenn vorher alles gut überlegt ist.
Meinung für Tiere als Geschenk:
Ich finde, ein Tier kann ein sehr schönes und sinnvolles Geschenk sein – wenn man es richtig plant.
Erstens: Tiere bringen Freude und Liebe. Sie geben Menschen das Gefühl, nicht allein zu sein. Besonders Kinder freuen sich über einen Spielkameraden, und ältere Menschen fühlen sich mit einem Tier oft wohler und aktiver.
Zweitens: Ein Haustier bringt Verantwortung. Kinder lernen, sich zu kümmern: füttern, spazieren gehen, sauber machen. Das ist wichtig für die Entwicklung. Sie verstehen, dass ein Tier Gefühle hat und dass man für andere da sein muss.
Drittens: Wenn man mit der Person vorher spricht und sich sicher ist, dass sie das Tier wirklich will, ist ein Tier ein Geschenk fürs Leben. Es ist nicht nur ein Moment – sondern eine Beziehung, die viele Jahre hält.
Wir haben meiner Oma zum 65. Geburtstag eine ältere Katze geschenkt. Sie war zuerst überrascht, aber dann sehr glücklich. Die Katze bringt ihr Freude, und meine Oma hat wieder mehr Bewegung und Gesellschaft.
Deshalb sage ich: Tiere sind tolle Geschenke – aber mit Herz und Verstand.
Meinung gegen Tiere als Geschenk:
Ich denke, man sollte keine Tiere verschenken – besonders nicht zu Weihnachten oder spontan.
Erstens: Ein Tier ist kein Gegenstand. Es ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen. Wenn man es einfach verschenkt, weiß man nicht, ob der Beschenkte überhaupt bereit ist, sich zu kümmern. Vielleicht hat er keine Zeit, kein Geld oder keine Lust.
Zweitens: Viele Tiere landen nach kurzer Zeit im Tierheim, weil sie nicht gewollt waren. Kinder verlieren oft schnell das Interesse. Erwachsene sind überfordert. Ein Tier leidet, wenn es nicht geliebt wird – und das ist unfair.
Drittens: Oft entscheiden Menschen aus Mitleid oder Weihnachtsstress. Sie denken nicht lange nach und handeln schnell. Doch ein Haustier braucht Platz, Ruhe, Zeit, Tierarztbesuche und viele Jahre Aufmerksamkeit.
Ein Freund von mir hat seiner kleinen Schwester einen Hamster geschenkt. Anfangs war sie begeistert, aber nach zwei Wochen hat sie sich nicht mehr gekümmert. Am Ende musste die Mutter alles übernehmen. Das war keine gute Lösung.
Deshalb sage ich: Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum.