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Für den achtjährigen Leo aus Köln ist das Wichtigste an der Bank: Geld abholen. Jeden Monat bekommt er 12 Euro Taschengeld. Sechs Euro gibt es bar, die anderen sechs werden direkt auf sein Sparkonto überwiesen. Leo spart fleißig – für ein Trikot seines Lieblingsvereins oder einen Ball. Er hat schon fast 500 Euro gespart.
Seine Eltern finden es wichtig, dass Leo früh lernt, wie man mit Geld umgeht. Er soll verstehen, dass Geld nicht „einfach da ist“, sondern dass man dafür arbeiten muss. Leo hat bereits verstanden, dass das Geld auf dem Konto begrenzt ist und seine Eltern es dort einzahlen müssen.
Laut einer Studie haben Kinder in Deutschland – im Alter von 6 bis 13 Jahren – zusammen rund drei Milliarden Euro angespart. Banken möchten früh Kunden gewinnen und bieten deshalb spezielle Konten für Kinder an.
Doch nicht alle Eltern sind überzeugt. Einige befürchten, dass Banken durch solche Konten junge Menschen zu Kunden machen wollen. Die Bankangestellte Jana aus Hamburg glaubt, dass viele Jugendliche nicht richtig mit Geld umgehen können und sich verschulden, bevor sie selbst eigenes Geld verdienen.
Jana kennt sich aus: Ihre eigenen Kinder sind in der Grundschule. Sie weiß, wie leicht junge Menschen Dinge kaufen, die sie nicht brauchen. Trotzdem möchte Leo im Sommer seinen Eltern mit 15 Euro aus seinem Konto ein Eis für die Familie bezahlen.
Meinung für Kinderkonten:
Ich finde, Kinderkonten sind eine gute Möglichkeit, dass Kinder den Umgang mit Geld früh lernen.
Erstens: Kinder sehen auf dem Kontoauszug, wie viel Geld sie haben. Das hilft, den Wert von Geld zu verstehen. Sie wissen: „Wenn ich etwas kaufe, wird mein Konto kleiner.“
Zweitens: Durch ein Konto können Kinder lernen zu sparen. Sie kaufen nicht sofort alles, sondern überlegen: „Will ich das wirklich?“ Das fördert Geduld und Planung.
Drittens: Später im Leben müssen alle mit einem Konto umgehen. Wenn Kinder das früh lernen, sind sie besser vorbereitet auf das Erwachsenenleben.
Mein kleiner Bruder hat seit seinem 9. Geburtstag ein Sparkonto. Er überlegt heute besser, wofür er sein Geld ausgibt, und spart auf größere Wünsche. Früher hat er alles sofort ausgegeben.
Deshalb finde ich: Kinderkonten machen Kinder klüger im Umgang mit Geld.
Meinung gegen Kinderkonten:
Ich finde, Kinderkonten sind nicht immer eine gute Idee, vor allem nicht für sehr junge Kinder.
Erstens: Kinder verstehen oft noch nicht genau, wie ein Konto funktioniert. Wenn sie Geld nur digital sehen, wissen sie nicht, woher es kommt. Sie denken vielleicht: „Das Geld ist einfach da.“
Zweitens: Banken wollen früh Kunden gewinnen. Manche Eltern haben Angst, dass Kinder später leichter Kredite aufnehmen oder Schulden machen, weil sie schon früh an das System gewöhnt sind.
Drittens: Kinder sollen zuerst lernen, mit echtem Bargeld umzugehen – Münzen zählen, Preise vergleichen. Ein Konto kann warten, bis sie älter sind.
Mein Cousin hatte mit zehn ein Konto, aber er verstand gar nicht, wie es funktioniert. Er hat ständig gefragt, warum das Geld weg ist. Seine Eltern mussten alles erklären – das war stressig.
Darum sage ich: Besser erst später – ein Konto ist kein Spielzeug