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In fast jedem dritten Haushalt in Deutschland lebt ein Haustier. Besonders beliebt sind Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen. Viele Menschen sagen: „Ein Tier ist wie ein Familienmitglied.“ Andere sagen: „Ein Haustier macht viel Arbeit.“
Ein interessanter Fakt: Laut einer Studie aus dem Jahr 2023 leben in Deutschland über 34 Millionen Haustiere. Katzen stehen dabei an erster Stelle, gefolgt von Hunden. Viele Familien holen sich ein Tier, weil sie glauben, es sei gut für Kinder oder gegen Einsamkeit.
Haustiere können tatsächlich helfen: Sie schenken Nähe, bringen Struktur in den Alltag und sorgen für Bewegung – zum Beispiel durch Spaziergänge mit dem Hund. Außerdem lernen Kinder durch Haustiere, Verantwortung zu übernehmen.
Aber es gibt auch Schattenseiten: Tiere brauchen Zeit, Pflege, Futter, Tierarztbesuche – und manchmal kosten sie sehr viel Geld. Manche Menschen holen sich Tiere, ohne vorher darüber nachzudenken. Tierheime sind oft überfüllt, weil Tiere wieder abgegeben werden.
Die Frage ist also: Sind Haustiere eine Bereicherung – oder eher eine Belastung im Alltag?
Meinung für Haustiere:
Ich finde, Haustiere sind eine große Bereicherung im Leben. Sie geben Liebe, Freude und machen den Alltag schöner.
Erstens: Haustiere machen nicht nur Spaß, sie helfen auch gegen Einsamkeit. Besonders ältere Menschen oder Menschen, die allein wohnen, fühlen sich mit einem Tier nicht mehr so allein. Ein Hund oder eine Katze ist immer da, hört zu (auch wenn sie nicht antworten) und gibt ein gutes Gefühl.
Zweitens: Haustiere bringen Struktur in den Tag. Man muss aufstehen, Gassi gehen, Futter geben, spielen oder sauber machen. Das hilft auch Menschen mit Depression oder Stress. Sie haben wieder eine Aufgabe – und das tut gut.
Drittens: Kinder lernen mit Haustieren Verantwortung und Respekt. Sie sehen, dass ein Tier ein Lebewesen ist, das Bedürfnisse hat. Sie kümmern sich, lernen Geduld und Empathie – das ist wertvoll fürs Leben.
Wir haben zu Hause einen Kater namens Max. Er kam aus dem Tierheim. Am Anfang war er schüchtern, aber jetzt ist er sehr anhänglich. Wenn ich müde von der Schule komme, liegt er bei mir auf dem Sofa. Ich habe durch ihn gelernt, regelmäßig aufzustehen, sauber zu machen und geduldig zu sein. Er gehört zur Familie.
Deshalb sage ich: Ein Haustier ist kein Spielzeug – aber ein echter Freund fürs Leben.
Meinung gegen Haustiere:
Ich denke, Haustiere sind nicht für jeden Menschen geeignet. Sie bringen nicht nur Freude, sondern auch viele Pflichten und manchmal auch Probleme.
Erstens: Tiere brauchen viel Zeit und Arbeit. Ein Hund muss drei- bis viermal am Tag raus. Eine Katze braucht Pflege, ein Kaninchen einen sauberen Käfig. Wenn man viel arbeitet, reist oder krank ist, kann man sich nicht gut kümmern.
Zweitens: Haustiere kosten viel Geld. Man braucht Futter, Zubehör, Impfung, Tierarzt. Wenn das Tier krank wird, wird es schnell teuer. Viele Leute vergessen das und geben das Tier dann ins Tierheim ab – das ist traurig.
Drittens: Nicht jeder mag Tiere oder verträgt sie. Manche Menschen haben Allergien gegen Tierhaare. Andere fühlen sich gestört durch Gerüche, Lärm oder Dreck. In Mietwohnungen gibt es oft Probleme mit Nachbarn – besonders bei Hunden.
Eine Freundin von mir hatte einen kleinen Hund. Anfangs war alles gut – aber dann kam sie mit Arbeit und Studium nicht mehr klar. Der Hund war oft allein, hat gebellt und in die Wohnung gemacht. Sie war traurig, weil sie ihn abgeben musste. Seitdem sagt sie: „Ich war nicht bereit für ein Haustier.“
Deshalb sage ich: Tiere sind toll – aber nur, wenn man wirklich genug Zeit, Geld und Platz hat.