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Am 1. Januar 1954 trat in einer deutschen Großstadt eine bedeutende Neuerung in Kraft: Erstmals mussten Autofahrer eine Gebühr für das Abstellen ihres Fahrzeugs zahlen. Bis dahin konnten sie ihre Autos ohne Einschränkungen und Kosten in den Straßen der Innenstadt parken. Die Einführung der Parkuhren sorgte für Überraschung und war zunächst umstritten. Doch die Stadtverwaltung war überzeugt, dass diese Maßnahme helfen würde, den Verkehr zu regulieren und Dauerparker aus den belebten Bereichen zu verdrängen.
Interessanterweise waren Parkuhren in anderen europäischen Ländern bereits zuvor im Einsatz. In zwei großen Metropolen Europas hatte man sie eingeführt, um das Problem überfüllter Parkplätze in den Innenstädten zu lösen. Die Einnahmen aus den Parkuhren wurden dort anfangs für gemeinnützige Zwecke verwendet, unter anderem zur Unterstützung von sozialen Projekten. Die Behörden waren der Meinung, dass diese Maßnahme auf Akzeptanz stoßen würde, da der Gewinn einer guten Sache diente.
Trotz der positiven Absichten traf die Einführung der Parkuhren nicht überall auf Zustimmung. Viele Autofahrer empfanden es als unangenehm, für einen Parkplatz bezahlen zu müssen, zumal das System anfangs nur mit Münzen funktionierte. Wer kein passendes Kleingeld hatte, konnte nicht parken. Später wurden die Geräte jedoch weiterentwickelt, sodass sie auch alternative Zahlungsmethoden ermöglichten. Heute gibt es hochmoderne Parkautomaten, die nicht nur bargeldlose Zahlungen erlauben, sondern auch flexible Tarife je nach Tageszeit und Parkdauer anbieten.
Im Laufe der Jahrzehnte wurden Parkgebühren für Städte zu einer wichtigen Einnahmequelle. Während sie in wirtschaftlich starken Metropolen deutlich gestiegen sind, bleiben sie in kleineren Städten meist auf einem moderaten Niveau. Besonders in einigen Großstädten müssen Autofahrer heute mit hohen Kosten für das Parken rechnen, was oft zu Diskussionen führt, da die Einnahmen nicht immer dem Verkehrswesen zugutekommen, sondern für andere städtische Projekte verwendet werden.