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Türkisch
Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.
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Text 1
Rund 80 Prozent der Österreicher besuchen regelmäßig Wochen- oder Regionalmärkte – ein Zeichen dafür, welch große Bedeutung diese Orte für den Alltag und die Lebensqualität haben. Das zeigte sich auch in einer aktuellen Umfrage des Magazins MENU, das die beliebtesten Märkte des Landes ermitteln wollte.
Bevor abgestimmt wurde, konnten die Leserinnen und Leser ihre Favoriten nominieren. Aus den häufigsten Vorschlägen stellte die Redaktion schließlich eine Liste mit zwanzig Märkten aus ganz Österreich zusammen, über die zwei Wochen lang online abgestimmt werden konnte.
Als eindeutiger Sieger ging der Markt am Domplatz in St. Pölten hervor. Er ist bekannt für sein ganzjähriges Angebot, das nicht nur die Innenstadt versorgt, sondern auch Besucherinnen und Besucher aus dem Umland anzieht – und damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Region leistet.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten zwei burgenländische Märkte: der „Markt der Erde“ in Parndorf sowie der Regionalmarkt in den ehemaligen Stallungen von Schloss Esterházy in Eisenstadt.
Nach Einschätzung des Magazins verdeutlicht die große Beteiligung an der Abstimmung, dass Märkte für die Konsumentinnen und Konsumenten weit mehr sind als nur Einkaufsorte – sie sind Treffpunkte, Nahversorger und ein Stück gelebte Kultur.
Text 2
Studien zeigen: Rund 70 Prozent der Beförderungen hängen nicht nur von Fachkenntnissen und Berufserfahrung ab, sondern auch davon, wie gut jemand seine eigenen Stärken sichtbar machen kann. Denn Qualifikationen sind zwar die Basis für beruflichen Erfolg – doch ohne gezieltes Selbstmarketing bleibt der Aufstieg auf der Karriereleiter oft aus.
Das Prinzip ähnelt dem klassischen Produktmarketing: Ein gutes Produkt verkauft sich nicht allein durch seine Qualität, sondern erst durch eine überzeugende Präsentation. Im beruflichen Kontext bedeutet das, die eigenen Kompetenzen, Erfahrungen und Erfolge so zu kommunizieren, dass sie wahrgenommen und geschätzt werden.
Selbstmarketing beginnt schon bei der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch. Wer hier seine Fähigkeiten klar herausstellt, verschafft sich einen Vorsprung. Doch auch im laufenden Arbeitsalltag gilt es, präsent zu sein, ohne dabei überheblich zu wirken. Denn eines ist klar: Niemand schätzt Selbstdarsteller, die übertreiben.
Wie man dieses Gleichgewicht findet, vermittelt ein spezielles Seminar in Klagenfurt. Es findet im April an vier Wochenenden statt und richtet sich an alle, die lernen wollen, ihre beruflichen Chancen durch geschicktes Selbstmarketing zu verbessern. Nähere Informationen dazu sind beim Veranstalter erhältlich.
Text 3
Mehr als 60.000 Besucherinnen und Besucher zieht es pro Woche auf den Altstadtmarkt in Graz, viele davon Touristinnen und Touristen aus dem In- und Ausland. Mit seiner Fläche von über zwei Hektar ist er der größte Markt der Grazer Innenstadt und zählt zu den traditionsreichsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Seine Anfänge reichen bis ins Jahr 1790 zurück, als Bauern aus der Region dort vor allem Käse und Milchprodukte verkauften. Erst über ein Jahrhundert später wurden feste Marktstände errichtet. Einen besonderen architektonischen Impuls erhielt der Markt ab 1912, als über 100 Stände im einheitlichen Stil nach Plänen des Stadtarchitekten Karl Hofbauer gebaut wurden. Das dazugehörige Verwaltungsgebäude am Jakominiplatz wurde 1917 fertiggestellt.
Heute ist der Altstadtmarkt weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Ein Teil der Fläche wird von Cafés und Restaurants genutzt, die ihn zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer machen. Neben regionalen Produkten aus der Steiermark gibt es auch internationale Spezialitäten, die das Angebot bereichern.
Ein neu erschienener Reiseführer widmet sich ausführlich der Geschichte des Altstadtmarktes. Mit zahlreichen historischen Bildern wird die Entwicklung anschaulich dargestellt, außerdem findet sich darin ein Kapitel zu den berühmten Bürgerhäusern im Jugendstil, die entlang der Herrengasse liegen. Ergänzt wird das Buch durch Einkaufstipps und Empfehlungen für die Gastronomie vor Ort.
„Der Markt im Herzen von Graz“, herausgegeben von Martin Lechner, 36 Seiten, Preis: 16,90 Euro.
Text 4
Rund ein Drittel aller jungen Berufseinsteiger in Europa betreibt heute einen eigenen Blog – sei es zu beruflichen Themen oder privaten Interessen. Dieses digitale Schaufenster zeigt nicht nur Fachwissen, sondern auch Kreativität, und genau das macht Bewerberinnen und Bewerber für viele Arbeitgeber interessant.
Die Bandbreite möglicher Inhalte ist riesig: Manche schreiben über aktuelle Fragen ihres Fachgebiets, andere dokumentieren Hobbys oder persönliche Erfahrungen. In jedem Fall können Blogs ein Hinweis auf Engagement, Eigeninitiative und Ideenreichtum sein. Wer seine Seite professionell betreibt, demonstriert Kompetenz und hebt sich von Mitbewerbern ab.
Karriereberater empfehlen daher, einen gut geführten Blog in den Bewerbungsunterlagen gezielt zu erwähnen. Selbst die Darstellung eines Hobbys kann ein positives Signal senden, da sie Aktivität und Kreativität unterstreicht.
Doch Vorsicht: Nicht jedes Blog wirkt vorteilhaft. Inhalte, die während der Arbeitszeit erstellt werden, oder gar Veröffentlichungen über vertrauliche Unternehmensinformationen, gelten als klare Tabus. Sie können dem Bewerber im Gegenteil schaden und Vertrauen zerstören.
Die Botschaft ist eindeutig: Ein Blog kann ein starkes Instrument zur Selbstpräsentation sein – vorausgesetzt, er wird verantwortungsvoll geführt.
Text 5
Seit Jahrhunderten prägt der zentrale Markt das Bild der Altstadt – doch in den vergangenen Jahren sind die Besucherzahlen deutlich zurückgegangen. Nun will die Stadtverwaltung mit einem neuen Konzept gegensteuern, das bis Herbst vorliegen soll. Ziel ist es, den Markt wieder zu einem lebendigen Treffpunkt zu machen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Nachhaltigkeit: Im Mittelpunkt stehen biologische Lebensmittel aus kontrollierter Produktion, möglichst direkt aus der Region. Auf diese Weise soll der Markt nicht nur die Nahversorgung sichern, sondern auch ein Stück Lebensqualität zurück in die Altstadt bringen.
Zuständig für das Projekt ist der Vizebürgermeister, der im Ressort Märkte, Stadtgrün und Lebensqualität Verantwortung trägt. Er betont, dass ein lebendiger Markt das positive Lebensgefühl einer ganzen Stadt prägen könne.
Trotz umfangreicher Investitionen in die Sanierung der Stände vor einigen Jahren klagten die Händler zuletzt über spürbar weniger Kundschaft. Hinzu kommt, dass mehrere langjährige Standbetreiber aus Altersgründen aufgegeben haben.
Um das neue Konzept auch medial zu begleiten, wurde eine bekannte Foodbloggerin engagiert. Sie soll dazu beitragen, die Ideen in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und jüngere Zielgruppen für den Markt zu begeistern.
Die Stadt hat angekündigt, regelmäßig über den Fortgang des Projekts zu informieren. Klar ist: Der traditionsreiche Markt soll mit modernen Ansätzen eine neue Zukunft bekommen.